Hamas wächst trotz Krieg: 15.000 neue Kämpfer rekrutiert

Symbolbild (C) R24/KI

Die Zahlen sind beunruhigend: Während Israel seit über 475 Tagen einen erbitterten Krieg gegen die Hamas führt, gelingt es der Terrororganisation offenbar mühelos, neue Kämpfer zu rekrutieren. Nach aktuellen US-Geheimdienstinformationen hat die Hamas seit Kriegsbeginn zwischen 10.000 und 15.000 neue Mitglieder in ihre Reihen aufgenommen.

Diese brisante Entwicklung wurde jetzt durch zwei mit US-Geheimdienstinformationen vertraute Kongressquellen bestätigt. Besonders pikant: Die Zahl der Neuzugänge entspricht in etwa den von der Hamas erlittenen Verlusten – ein Indiz dafür, dass die Organisation ihre Kampfkraft trotz massiver israelischer Militäroperationen aufrechterhalten kann.

Die israelische Regierung hatte die Zahl der getöteten Hamas-Kämpfer zuletzt mit über 20.000 beziffert. Doch das weitverzweigte Tunnelsystem unter Gaza ermöglicht der Hamas weiterhin einen effektiven Guerillakampf. Kleine Kampfeinheiten tauchen unvermittelt aus verborgenen Tunneleingängen auf und greifen israelische Panzer- und Infanterieeinheiten an.

Der frühere US-Außenminister Antony Blinken hatte die Situation kürzlich prägnant zusammengefasst: “Jedes Mal, wenn Israel seine Militäroperationen beendet und sich zurückzieht, gruppieren sich die Hamas-Kämpfer neu und tauchen wieder auf, weil nichts da ist, um das Vakuum zu füllen.”

US-Präsident Donald Trump forderte zwischenzeitlich, arabische Nachbarstaaten wie Ägypten und Jordanien sollten mehr palästinensische Flüchtlinge aufnehmen, um den Gazastreifen “aufzuräumen”. Angesichts der aktuellen Entwicklungen erscheint diese Strategie jedoch fragwürdig – zumal es dem israelischen Militär bislang nicht gelungen ist, die Hamas entscheidend zu schwächen.

Die jüngste Demonstration militärischer Stärke bei der Freilassung von vier israelischen Geiseln – Hamas-Kämpfer füllten dabei in voller Kampfmontur einen großen Stadtplatz – unterstreicht die anhaltende Präsenz der Organisation im Gazastreifen und die tatsächliche Radikalität zahlloser Palästinenser, die im Mainstream überwiegend zu Opfern stilisiert werden. Der Krieg mag in seine entscheidende Phase eintreten, sein Ende ist jedoch nicht in Sicht.

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