Ein absurdes Schauspiel lieferte der Grünen-Chef Felix Banaszak am Wochenende im ARD-Sommerinterview ab: Auf die Frage “Also ‘ich liebe Deutschland’ sagen Sie nicht?“ begann das große Stammeln – so etwas Abstraktes wie Deutschland könne man ja auch nicht lieben. Daraufhin schlug der grünen Partei in den sozialen Netzen Verachtung entgegen. Banaszaks Reaktion? Eilig seine Anti-Deutschland-Tweets von X löschen…
Die Frage nach seiner Liebe (oder dem Mangel davon) für Deutschland brachte Banaszak am Wochenende sichtlich in Erklärungsnot. Er liebe nur Duisburg und sein Umfeld, aber mit dem Begriff “Liebe” für so etwas “Abstraktes” könne er nichts anfangen. Warum Deutschland jetzt so abstrakt und Duisburg ausreichend konkret war, blieb offen. Banaszak behauptete lediglich, ein “gutes Verhältnis” zu “diesem”, “unserem” Land zu haben.
Die Pause und Körpersprache von Grünen-Chef Felix Banaszak, nachdem ARD-Moderator Matthias Deiß ihn gefragt hat: „Also 'ich liebe Deutschland' sagen Sie nicht?“ >>> pic.twitter.com/d8Mt393Uch
— _horizont_ (@hori_____zont) August 4, 2025
Ein Blick in die sozialen Netze zeigte rasch, dass das “Land” kein besonders gutes Verhältnis zu den Grünen hat, denn Banaszaks Gestammel wurde als entlarvend bewertet. Es passt zur grünen Linie, so der Tenor: Die Assoziation zu Robert Habecks “Vaterlandsliebe fand ich stets zum Kotzen. Ich wusste mit Deutschland noch nie etwas anzufangen und weiß es bis heute nicht.” war schnell benannt.
Nun fiel auf: Banaszak löschte nach dem Interview plötzlich reihenweise Tweets, in denen er Deutschland als “ersetzbar” oder “kein Grund zum Feiern” bezeichnete oder betonte, er sei ja “gegen Deutschland”, wie er es 2013 im Kontext des Eurovision Song Contest betont hatte. Auch charmant der Kommentar: „,Wieder‘vereinigung klingt so, als hätte es dieses ,Deutschland‘ vorher schon mal legitimerweise gegeben.“ Und: “deutsch” wäre eine “inhaltsleere kollektive Identität”.
Als er diese Tweets abgesetzt hatte, war er noch im Bundesvorstand der Grünen Jugend gewesen, die kategorisch antinational und vielfach bekennend deutschlandhassend auftritt. Als Parteivorsitzender ist das womöglich kritisch, doch die ausweichende Antwort im Sommerinterview deutet darauf hin, dass seine Positionen noch dieselben sind – sie sollen vielleicht nur einfach nicht mehr schwarz auf weiß nachzulesen sein.
Die Reaktionen auf X und Co. fallen indessen deutlich aus: Wer ein Land und die Menschen, die es ausmachen, nicht liebt, hat in Regierungsverantwortung nichts verloren. Wer kein positives Verhältnis zur eigenen Nation hat, wird logischerweise auch keine Politik machen, die diesem Land dient. Genau das spüren die Bürger im Alltag: eine grün-ideologische Politik, die wirtschaftlichen Niedergang in Kauf nimmt oder befürwortet, industrielle Substanz zerstört, die Bevölkerung mit Belastungen überzieht und Migration ohne Maß forciert – und das alles mit einem spürbaren Mangel an Empathie für die Menschen, die hier leben, arbeiten und versuchen, das Land am Laufen zu halten.
Für Linke und Grüne ist Deutschland vielfach nur eine unliebsame Entität, die es möglichst aufzulösen gilt. Dass entsprechend negative Reaktionen aus der Bevölkerung dann noch gern als Hass und Hetze aufgefasst werden, mutet durchaus kurios an.
