Grippewelle: “Experten” fordern bereits Selbstisolation

Symbolbild. (C) R24/KI

Von allen guten Geistern verlassen scheinen unsere britischen Nachbarn zu sein, die offenbar nichts aus der Corona-Hysterie gelernt haben. Während die Deutschen gerade mühsam die letzten Reste unseres Maskenfetischismus ablegen, rufen Gesundheitsexperten auf der Insel bereits nach der nächsten Runde sozialer Isolation. Der Anlass? Eine simple Grippewelle.

Die Zahlen klingen zunächst beeindruckend: Fast 3.000 Briten liegen derzeit mit Influenza in englischen Krankenhäusern, etwa 150 davon in kritischem Zustand. Das ist viermal so viel wie im Vorjahr. Aber Hand aufs Herz: Wer erinnert sich noch an die Zeiten, als eine Wintergrippe einfach eine Wintergrippe war?

Professor Paul Hunter von der University of East Anglia – vermutlich einer jener Experten, die während der Pandemie täglich ihre Prophezeiungen des Weltuntergangs aktualisierten – empfiehlt allen Erkrankten eine dreitägige, besser noch einwöchige Selbstisolation. Mehr noch: Etwa ein Fünftel der Infizierten zeige überhaupt keine Symptome, könne das Virus aber munter weitergeben. Nach dieser Logik müssten wir uns also prophylaktisch alle einsperren – sicher ist sicher.

Die Ironie der Geschichte: Weniger als ein Viertel des NHS-Frontpersonals hat sich überhaupt gegen Grippe impfen lassen. Offenbar vertrauen nicht einmal die Mitarbeiter des britischen Gesundheitssystems der Effektivität des ohnehin schon umstrittenen Impfstoffs.

Professor Lawrence Young von der University of Warwick sekundiert seinem Kollegen mit der Empfehlung, Kontakte zu “klinisch vulnerablen” Personen zu beschränken. Professor Ian Jones von der University of Reading legt noch einen drauf und empfiehlt gleich das volle Programm: Bewegungseinschränkungen und Maskenpflicht in belebten Gebieten.

In den sozialen Medien klagen derweil zahlreiche Briten, sie seien “so krank wie noch nie”. Was früher als normaler Verlauf einer Grippe galt, wird heute als apokalyptisches Ereignis inszeniert.

Während sich die britische Expertokratie in ihrer neuen Rolle als Pandemie-Propheten gefällt, stellt sich die Frage: Haben wir wirklich nichts aus den vergangenen Jahren gelernt? Sind wir inzwischen so verweichlicht, dass jede saisonale Grippewelle zum nationalen Notstand erklärt werden muss?

Die wahre Epidemie scheint nicht die Influenza zu sein, sondern die chronische Unfähigkeit mancher Experten, zur Normalität zurückzukehren. Vielleicht sollten wir ihnen ein paar Packungen Vitamin D und einen Realitätscheck verschreiben – auf Kassenrezept, versteht sich.

Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende!

Informationen abseits des Mainstreams werden online mehr denn je bekämpft. Um schnell und zensursicher informiert zu bleiben, folgen Sie uns auf Telegram oder abonnieren Sie unseren Newsletter! Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, freuen wir uns außerdem sehr über Ihre Unterstützung.

Unterstützen Sie Report24 via Paypal: