“Gotta Catch ‘Em All”: US-Heimatschutz bewirbt Abschiebeoffensive mit Pokémon-Spot

Screenshots: https://x.com/DHSgov/status/1970251208322621530

Da fliegen die Pokébälle: Der US-Heimatschutz hat sein stringentes Vorgehen gegen illegale Einwanderer mit einem Video auf X beworben, in dem er Musik und Szenen aus der Serie “Pokémon” verwendete – inklusive des altbekannten Slogans: “Gotta Catch ‘Em All” (auf Deutsch: “Schnapp sie dir alle!”).

Wokisten schäumen: Homeland Security hat Pokémon gekapert! Der alte Spiel- und Serienhit darf jetzt als zynischer Marketing-Gag für die US-Abschiebeoffensive herhalten.

Zu sehen sind etliche Festnahmen von illegalen Migranten, unterlegt mit dem Soundtrack der Serie. Szenen fliegender Pokébälle und vom Pokémontrainer Ash sind ebenfalls Teil des Zusammenschnitts. Am Ende wurden aus offenkundigen Fahndungsfotos auch noch Pokémonkarten erstellt (unter dem Motto “Worst of the Worst”, die Schlimmsten der Schlimmsten): Darauf zu lesen sind die Verbrechen der Illegalen, die von Vergewaltigung bis Mord reichen.

Angelehnt an den Pokémon-Song schrieb das Social Media Team des Heimatschutzes in einem Kommentar: “To arrest them is our real test. To deport them is our cause.” – “Ihre Verhaftung ist unsere wahre Prüfung. Ihre Abschiebung ist unser Anliegen.”

Der US-Grenzschutz reagierte mit einem Gif eines tanzenden Pikachus und kommentierte: “Der neueste Rekrut der Grenzpatrouille.”

Linke sind pikiert, doch in der Kommentarspalte wurde das Pokémon-Thema sofort aufgegriffen und gefeiert. “Das ist genau, was ich gewählt habe”, kommentierte ein Nutzer. Ein anderer kreierte aus der United States Immigration and Customs Enforcement-Behörde (ICE), der Heimatschutzbehörde unterstellt, kurzerhand ein neues Pokémon – natürlich vom Typ “Eis”. Es wird insgesamt überdeutlich, wie viele Kommentatoren genau dieses harte Vorgehen gegen die illegale Massenmigration fordern.

Manch einer fragt sich freilich auch, ob Nintendo – generell klagefreudig – es wohl wagen wird, wegen Copyright-Verletzungen gegen die US-Behörde vorzugehen. Bislang wurde in dieser Hinsicht aber nichts verlautbart.

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