Der Sachverhalt, den ein freier Mitarbeiter von Report24 dokumentierte, ist brisant. Die ORF-Kollegen wurden im Vorfeld der Wien-Demo vom 6. März in großer Zahl ohne Masken und Abstand erwischt, aufgezeichnet von einer Sicherheits-Bodycam. Auch bei den Mitarbeitern der großen öffentlich-rechtlichen Meinungsschmiede stellt sich die Frage: Wissen Sie, dass alles nur ein großer Schwindel ist?
Von Willi Huber
„Wir haben die schlimmste Pandemie seit 100 Jahren“, tönt es unablässig aus der Politik und somit auch aus allen Kanälen des ORF. Jeden Tag wird gewarnt, Angst gemacht, Panik verbreitet. Tests, Masken, Abstände – ohne Unterlass wird gepredigt. Gegner der Maßnahmen werden denunziert: Haben sie Glück, dann werden sie nur lächerlich gemacht. Doch häufig ist die Rede von Hooligans, Rechtsradikalen, Identitären, „Neonazis und Personen mit Tiroler Flaggen“ (Originalzitat ORF, mittlerweile geändert, Beweis via Wayback Machine).
Im Vorfeld der Demo vom 6. März lud die Wiener Polizei die Pressevertreter zu einem Gespräch ein. Anlass waren vor allem die (nicht nachvollziehbaren) Behauptungen bei vergangenen Kundgebungen, dass es Angriffe auf Presseleute gegeben habe. Sie wären beschimpft, bedroht und bespuckt worden. Insider wissen, dass diese Probleme ausschließlich mit Antifa-Provokateuren, welche sich als Pressevertreter tarnen, bestanden.
ORF-Teams: Lockere Atmosphäre ohne Masken und Abstände
Und so fanden sich gegen 12:00 Uhr Mittag am 3. März zahlreiche Journalisten vor den Toren der Landespolizeidirektion Wien ein. Unter ihnen: 12 bis 15 Personen, die sich als „drei ORF-Teams“ zu erkennen gaben. Zunächst herrschte freundschaftliche, kollegiale Partylaune. Keine Masken. Keine Abstände. Der Verdacht drängte sich auf: Wenn niemand dieser Herrschaften Angst vor der Pandemie hat und die angebliche Verbreitung ohne Masken nicht ernst genommen wird – wissen sie vielleicht eine Spur mehr als der normale Österreicher auf der Straße?
Dabei ist wichtig zu betonen: All diese ORF-Mitarbeiter sind an sich freundliche Leute wie du und ich, die einfach ihren Job erledigen. Darüber, was mit ihren Bildern geschieht, welche Texte dazu erfunden werden und mit welcher Strategie man die Kundgebungsteilnehmer denunziert, entscheiden nicht die kleinen Mitarbeiter auf der Straße.
Bis auf einen Kollegen trug kein ORF-Mitarbeiter den zurzeit per Verordnung vorgeschriebenen FFP2-Mund-Nasen-Schutz. Alle standen eng beisammen, scherzten, rauchten, gingen auf Tuchfühlung miteinander. Angst vor einer schrecklichen, tödlichen Pandemie sieht anders aus. Denn auch ORF-Mitarbeiter leben gerne, scherzen gerne, freuen sich über die Sonnenstrahlen eines schönen Tages und genießen gerne ein freies Leben. Leider bedenken Sie nicht, dass sie mit ihrer Arbeit dazu beitragen, anderen die Freiheit zu nehmen.
Maskenfasching erst, als andere zusahen
Der Maskenfasching begann erst nach etwa 15 Minuten, als die Vertreter der Polizei die Presse in die geplanten Schutzmaßnahmen einführten. Von Menschen außerhalb des geschützten Biotops der Presse beobachtet, wurde nach außen hin der Schein gewahrt. Wobei anzunehmen ist, dass auch ORF-Mitarbeiter unter den Masken kaum Luft bekommen und stark eingeschränkt und beeinträchtigt werden. Verständlich, dass auch sie keine Lust auf den wissenschaftlich ohnehin nutzlosen Zauber haben, wenn niemand zusieht.
Ist die Veröffentlichung dieser Aufnahmen in Ordnung?
Wir fragten unseren freien Mitarbeiter, ob er ein schlechtes Gewissen habe, die Arbeitsweise seiner Kollegen dermaßen aufzudecken. Er verneinte. Erstens, wegen der seiner Meinung nach oft bewusst wahrheits- und faktenwidrigen Arbeitsweise des ORF, zweitens weil auch Antifa-Fotografen anwesend waren, um alle abzubilden und später via Twitter zu denunzieren, welche ihnen nicht zu Gesicht standen.
Man müsse manchmal auch mit den Methoden des politischen Gegners arbeiten, um zu zeigen, dass auch dort nur Menschen arbeiten, die weder unfehlbar noch Heilige sind. Er äußerte auch Sympathie und Verständnis für die ORF-Kollegen: Auch sie haben Familien, welche von den widersprüchlichen und oft sinnlosen Maßnahmen betroffen sind. Zudem, so betont er, trage er seine Kamera niemals verdeckt. Es konnte jeder sehen, dass er eine Bodycam mit sich führe und es handelte sich um einen öffentlicher Platz. Er hat keinen privaten Lebensbereich verletzt, welcher durch den freiwilligen Pressekodex geschützt ist.