Gewaltiger Migrantenstrom auf dem Weg nach Texas

Symbolbild US-Grenze: freepik / savvapanf

Bereits mehr als 12.000 Migranten aus Mittelamerika machen sich durch Mexiko auf den Weg an die US-Grenze in Richtung Texas. Dort warten bereits mehr als 60.000 Menschen auf einen Weg in die Vereinigten Staaten.

Die Vereinigten Staaten sehen sich an der Südgrenze wieder einmal mit einem enormen Anstieg an Migranten konfrontiert, die einen Weg ins Land suchen. Bereits Ende Mai wurden auf der mexikanischen Seite gegenüber El Paso rund 60.000 Personen gezählt, die illegal die Grenze überqueren wollen. Nun befindet sich ein weiterer „Karavan“ in Süd-Mexiko auf dem Weg in Richtung Norden, an die texanische Grenze. Dieser umfasst Schätzungen zufolge bereits rund 12.000 Menschen. Laut „Fox News“ stellt die mexikanische Regierung täglich rund 1.000 Arbeitsvisa für die Migranten aus, damit sie sich legal durch Mexiko bewegen können.

Der Karawane gehören Menschen aus einer Vielzahl von süd- und zentralamerikanischen Ländern an, wobei Berichten zufolge ein großer Teil davon Venezolaner sind. Der Kampf Venezuelas, sich von seiner katastrophalen Wirtschaftspolitik zu erholen, wird durch die US-Sanktionen erschwert, die das Regime bestrafen sollen, aber letztlich die Bürger ins Elend stürzen – und die Migration in die Vereinigten Staaten fördern. Doch während Behauptungen aufgestellt werden, es handle sich vorwiegend um Frauen und Kinder, zeigen aktuelle Bilder vor allem erwachsene Männer.

Die Vereinigten Staaten sehen sich also einer neuen Migrationskrise ausgesetzt, die auch zumindest teilweise der eigenen Politik in Lateinamerika geschuldet ist. Hinzu kommt der Plan, beim „Summit of the Americas“ eine neue Deklaration zur Migration zu verabschieden (die sogenannte „Los Angeles Declaration„), die die legale Migration in die Vereinigten Staaten erleichtern (auch über die Familienzusammenführung) und die Grenzkontrollen effektiver machen soll.

Biden schloss allerdings Venezuela, Kuba und Nicaragua von diesem Gipfeltreffen aus, was die Staats- und Regierungschefs von Mexiko, Guatemala, Honduras und El Salvador – Schlüsselländer im aktuellen Massenmigrationsdilemma – dazu veranlasste, aus Protest ebenfalls nicht am Gipfel teilzunehmen. Ihre Abwesenheit garantiert allerdings, dass der Gipfel ein Reinfall sein wird. Denn eine Lösung für die bestehenden Probleme wird es nur geben, wenn alle Seiten an einem Strang ziehen und gewillt sind, zusammenzuarbeiten.

Bidens halbherziger Aktionismus wird die Lage an der Südgrenze der Vereinigten Staaten zu Mexiko nicht verbessern, sondern eher zu deutlich mehr Problemen führen. Es ist also zu erwarten, dass sich die Lage an der mexikanisch-amerikanischen Grenze in den kommenden Monaten noch deutlich verschlimmern wird.

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