“Geschäft mit der Angst”: Wenn alles außerhalb des Mainstreams zur Sekte wird

Bild: freepik / nakaridore

Fiese Medien betreiben ein “Geschäft mit der Angst”, um Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Das hat die Bundesstelle für Sektenfragen in einer Studie herausgefunden. Keine falschen Hoffnungen: Natürlich geht es nicht um das Verbrennen von Steuergeldern im Namen einer grünen Sekte, sondern um unliebsame Alternativmedien…

Ein Kommentar von Vanessa Renner

2,3 Millionen Nachrichten, die zwischen Oktober 2017 und Oktober 2024 veröffentlicht worden waren, wurden im Rahmen einer Studie der Bundesstelle für Sektenfragen “untersucht”. Empörend: Demnach wagen es Medien nicht nur, Werbung zu schalten – sie bitten ihre Leserschaft auch noch um Spenden.

Ein Unding für den zwangssteuerfinanzierten ORF, der emsig berichtet. Wieso sollten denn auch noch andere Medien existieren? Wieso muss so was finanziert werden? Man muss sich wundern.

Das Problem seien “rechtsextreme” Kanäle auf Telegram, die sich – oh Schreck – zunehmend professionalisieren würden. Diese unliebsame “Gegenöffentlichkeit”, die hier zusammengefunden hat, sei aus der “Protestkommunikation während der CoV-Pandemie” entstanden. Warum eigentlich? Wegen einer “Anfälligkeit für einfache Deutungsmuster, exklusive ‘Wahrheiten’ und vermeintlich alternative Lösungsangebote” in Zeiten der Verunsicherung. So was wie “lassen Sie sich impfen und werden Sie nie wieder krank” oder “zahlen Sie höhere Steuern, dann wird das Wetter besser” vielleicht?

Nein, nein, das Problem sind “alternativmedizinische Präparate, Nahrungsergänzungsmittel, politisches Merchandise, Krisenvorsorgeartikel und verschwörungstheoretisch geprägte Literatur”. Gott bewahre, dass noch jemand Vitamin-D-Präparate zu sich nimmt, anstatt sich die nächste Dreifachimpfung reinzuziehen.

Na ja, wenigstens die Tipps der obersten “Expertin” der Sektenstelle für Betroffene möchten wir an dieser Stelle verbreiten. Sollten Menschen in Ihrem Umfeld Interesse an Verschwörungserzählungen zeigen, so mögen Sie doch bitte erst einmal versuchen, ihnen mit Informationen zu begegnen. Wenn die Personen dann erst einmal “verschwörungsgläubig“ wären, würden Fakten und Diskussionen aber nur mehr wenig bewirken, so liest man. Dennoch solle das Umfeld in Kontakt bleiben, Fragen stellen, auf Widersprüche hinweisen und auch Besorgnis ausdrücken. Man müsse einen “langen Atem” haben.

Sollten Sie also Personen kennen, die bei Berichten von extremer Hitze, verachtfachten Hitzerekorden, tausenden Klimatoten und einer “Erde im Verfall” in Panik fallen: Bitte geben Sie diese Menschen nicht auf! Für die Betroffenen ist der Verschwörungsglaube folgenschwer, und zwar “gesundheitlich, finanziell, sozial und psychisch –, weil sich Betroffene zunehmend isolierten, ängstlicher würden oder depressive Symptome entwickelten”. Mehr noch: Das Geschäft mit der Angst raubt den Steuerzahlern Milliarden von Euro. Also: Bleiben Sie wachsam und achten Sie auf Ihre Mitmenschen!

Hafenecker: “Es geht um Zensur”

Abschließend lesen Sie die Pressemitteilung von Christian Hafenecker (FPÖ) zum Thema, der scharfe Kritik an der “Studie” äußerte:

„Was die Bundesstelle für Sektenfragen hier betreibt, ist nichts anderes als der nächste regierungsorchestrierte Frontalangriff auf kritische Medien, freie Meinungsäußerung und jede Form von demokratischem Diskurs außerhalb des linksregierungsfrommen Meinungskorsetts. Wer Telegram-Gruppen wegen Produktwerbung dämonisiert, aber bei den radikalisierten Klimachaoten, dem politischen Islam oder linksextremen Umtrieben den Mantel des Schweigens ausbreitet, der hat seinen gesetzlichen Auftrag längst zur parteipolitischen Agitation umfunktioniert“, kritisierte heute FPÖ-Generalsekretär NAbg. Christian Hafenecker, MA die aktuelle Veröffentlichung der Bundesstelle für Sektenfragen.

Dass alternative Medien Spenden sammeln oder Produkte bewerben, sei laut Hafenecker nicht nur völlig legitim, sondern schlicht überlebensnotwendig: „Solche Formate erhalten keine überbordende Presseförderung noch millionenschwere Regierungsinserate. Viele von ihnen kämpfen mit willkürlichen Sperren ihrer Bankkonten und werden systematisch vom Zahlungsverkehr ausgeschlossen und dann empört sich die Sektenstelle über Spendenaufrufe? Das ist an Abgehobenheit kaum zu überbieten!“

„Es geht hier nicht um Sekten. Es geht um Zensur“, so Hafenecker weiter. „Die Wahrheit ist: Die Sektenstelle will mit ihrer politisch motivierten Diffamierungskampagne jene mundtot machen, die sich nicht dem offiziellen Narrativ unterwerfen. Gerade während der Corona-Zeit waren es alternative Medien, die den Mut hatten, Fragen zu stellen und die andere Seite zu beleuchten. Das unterschied sie von den staatlich alimentierten Systemmedien, die heute noch jede Presseförderung mit ideologischer Linse abnicken!“

Wenn ausgerechnet jene Stelle, die sich um gefährliche Strukturen in unserer Gesellschaft kümmert, die wahren Bedrohungen bewusst ausspart, sei das eine Bankrotterklärung: „Wo ist der Bericht zum politischen Islam? Wo ist die Analyse der linksextremen Klimaradikalen, die tagelang Straßen blockieren, Flughäfen lahmlegen und Einsatzkräfte binden? Nichts davon findet Platz im Fokus der Sektenstelle, stattdessen wird krampfhaft ein angebliches Netzwerk an Regierungskritikern konstruiert, um alternative Plattformen zu kriminalisieren!“

Dass das Ganze auch noch mit Steuergeld finanziert werde, sei der eigentliche Skandal: „Die Einheitspartei leistet sich eine Zensurbehörde im Tarnmantel der Wissenschaft, um ihre politische Deutungshoheit zu sichern. Es ist erschreckend, wie tief der autoritäre Geist bei diesen Parteien sitzt.“

Als besonders bezeichnend wertete Hafenecker den offenkundigen Doppelstandard bei der Bewertung radikaler Aktionen: „Während Telegram-Nutzer wegen Spendenkampagnen unter Generalverdacht gestellt werden, bekommt ein Klimachaot, der sich auf der A2 festbetoniert hat und für stundenlange Staus und massive Einsatzkosten verantwortlich ist, eine Geldstrafe von nur 175 Euro, weil seine Aktion als ‚achtenswert‘ eingestuft wird. Das ist kein Recht, das ist linker Gesinnungspopulismus in Reinkultur!“

„Wer sich kritisch mit den Mächtigen auseinandersetzt, ist in diesem Land mittlerweile schneller eine ‚Sekte‘ als die ‚Letzte Generation‘, die den Rechtsstaat nach Belieben herausfordert. Die Sektenstelle soll sich endlich mit den echten Bedrohungen für unsere Gesellschaft beschäftigen – etwa dem wachsenden Einfluss des politischen Islam, den demokratiefeindlichen Netzwerken der Klimaradikalen oder dem linksextremen Antifa-Milieu. Die Jagd auf freie Medien hingegen muss ein Ende haben, denn eine Demokratie braucht keine Meinungspolizei, sondern Meinungsvielfalt“, so Hafenecker abschließend.

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