Der kanadische Premierminister Justin Trudeau gerät durch die Proteste der Lastwagenfahrer zunehmend politisch unter Druck. Seine Äußerungen gegenüber den Demonstranten und Teilnehmern des „Freedom Convoy“ und sein restriktiver Maßnahmenkurs lassen in puncto Demokratieverständnis viel zu wünschen übrig – und befeuern dementsprechend die Gerüchte um Trudeaus Elternhaus. Nicht wenige vermuten nämlich, dass ausgerechnet Fidel Castro, langjähriger Präsident der kommunistischen Inselrepublik Kuba, Trudeaus biologischer Vater sein könnte.
Faktencheckern zufolge sind diese Gerüchte freilich falsch – dennoch halten sie sich hartnäckig. Die Geschichte dahinter geht so: Justin Trudeaus Mutter, Margaret Joan Trudeau aus dem elitären Sinclair Clan, besuchte das Inselreich Castros zusammen mit ihrem 30 Jahre älteren Ehemann Pierre Trudeau und beide freundeten sich mit dem charismatischen und charmanten Fidel Castro an. Laut eines Zeitungsberichts des Ottawa Journal vom 13.4.1971 hielt sich das Paar in der Karibik auf. Es wird spekuliert, dass es dabei im Frühjahr 1971 zu einem Rendezvous zwischen Fidel und Margaret gekommen sein könnte. Laut eines früheren Vertrauten Castros hatte dieser einen unglaublichen sexuellen „Appetit“. Angeblich sandte er sogar seine Vertrauten aus, um die hübschesten Frauen der Insel zu seinem Vergnügen zu ihm zu bringen. Interessant: Nach einem örtlichen Brauch soll auf der Insel jedes Kind, dessen Vater unbekannt war, Fidelito (kleiner Fidel) genannt worden sein. Eine ähnlich promiskuitive Lebensweise wurde durchaus auch Pierre Trudeau und seiner Frau nachgesagt.
In seinem vor seinem Selbstmord im Jahr 2018 verfassten Abschiedsbrief soll Fidel Castro Díaz-Balart, der älteste Sohn des karibischen Potentaten, angeblich verkündet haben, dass Justin Trudeau sein Halbbruder sei. Der von den Kubanern liebevoll “Fidelito”, kleiner Fidel, genannte Atomphysiker war demzufolge verärgert über seinen Vater, weil dieser ihn “immer mit Justin [Trudeau] verglich” und “meine Erfolge ablehnte im Vergleich mit seinen in Kanada”. Díaz-Balart soll geschrieben haben: “Aber was sollte ich tun? Mein Bruder ist Kanadier. Wäre er in Kuba geboren und aufgewachsen, hätte auch er stets im Schatten unseres Vaters gelebt, genau wie ich”. Handfeste Beweise für die Existenz dieser schriftlichen Äußerungen existieren allerdings nicht. Etablierte Medien bemühen sich redlich, die Theorie zu diskreditieren, Faktenchecker stufen sie als garantiert falsch ein.
Verblüffende Ähnlichkeit zwischen Castro und Justin Trudeau
Die tatsächlich verblüffende Ähnlichkeit zwischen Fidel Castro und Justin Trudeau ist jedoch alles andere als hilfreich dabei, die Gerüchte zu zerstreuen:
Die Vermutungen über Justin Trudeaus Vater ziehen entsprechend weite Kreise und wurden auch in einer Sendung von Fox News von Moderator Tucker Carson thematisiert:
Fidel Castro besuchte übrigens im Jahr 2000 Pierre Trudeaus Beerdigung.
Castro als Vorbild
Justin Trudeau wiederum lobte Fidel Castro in seiner Trauerrede im Jahr 2016 in den höchsten Tönen und brachte seine Verbundenheit mit ihm zum Ausdruck:
“Fidel Castro war ein überlebensgroßer Führer, der seinem Volk fast ein halbes Jahrhundert lang diente. Als legendärer Revolutionär und Redner sorgte Castro für bedeutende Verbesserungen im Bildungs- und Gesundheitswesen seines Inselstaates.”
Justin Trudeau, 2016
Dass Castros Diktatur für die Bürger den Verlust jedweder politischen Freiheit zur Folge hatte, scheint ihn wenig zu tangieren. Auch im Hinblick auf seine Covid-Politik zeigt Kanadas Premierminister bekanntlich wenig Verständnis für die Forderungen der Bürger nach Freiheit und Demokratie. Politisch folgt Justin Trudeau durchaus den kommunistischen und kulturmarxistischen Vorstellungen Castros und vertritt die „Werte“ des World Economic Forum.