Bei den Salzburger Gesundheitstagen kam es zu einem bemerkenswerten Gespräch zwischen Dr. Gerd Reuther, Facharzt und Medizinhistoriker, und Report24-Chefredakteur Florian Machl. Im Mittelpunkt standen Fragen rund um Impfungen, insbesondere die Masernimpfung, die Rolle der Pharmaindustrie und das Vertrauen in die moderne Medizin. Völlig offen erklärte der erfahrene Mediziner, dass er für das tatsächliche Funktionieren von Impfungen keine gesicherte wissenschaftliche Evidenz sieht.
Einen Schwerpunkt bildete zunächst die Debatte um die Masern, um die es aktuell in mehreren Ländern einen großen “Hype” gibt. Dr. Reuther stellte die These auf, dass Masern als Erkrankung im Kindesalter historisch weitgehend harmlos verlaufen seien und eine natürliche Infektion lebenslange Immunität schaffe. Er bezweifelte, dass Todesfälle ursächlich auf Masern zurückzuführen seien, und äußerte grundsätzliche Kritik an der Diagnostik – insbesondere an der Verwendung von PCR-Tests zur Fallermittlung.
Damit steht er in völligem Kontrast zur Meinung, die von Mainstreammedien, Ärztekammern und WHO vertreten wird. Diese behaupten, die Möglichkeit schwerwiegender Komplikationen wie Lungenentzündungen oder die sogenannte subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE) verursachen eine tödliche Spätfolge, die Jahre nach der Infektion auftreten kann. Sehen Sie hier das 34-minütige Gespräch, das neue Perspektiven vermittelt und hinsichtlich mancher scheinbar “gesicherten” Meinungen die Augen öffnet.
Widersprüchliche Ansichten zur Masernimpfung
Ein zentraler Streitpunkt war der Nutzen der Masernimpfung. Dr. Reuther vertrat die Auffassung, dass es bislang keine eindeutige Studienlage gebe, die einen klaren Schutz vor einer Infektion belege. Zudem stellte er infrage, ob überhaupt ein isolierter Masernvirus zweifelsfrei nachgewiesen worden sei.
Dies widerspricht den Daten des Robert Koch-Instituts, wo man behauptet, dass durch konsequente Impfkampagnen die Zahl der Masernfälle in vielen Ländern drastisch gesenkt werden konnte. Geht man diesen Behauptungen nach, findet man in vielen Fällen eine Verlaufskurve, die auf einen Rückgang der Erkrankungen schon vor Beginn der Impfkampagnen hinweist.
Auf Plattformen wie der umstrittenen, tendenziösen Wikipedia finden sich mikroskopische Aufnahmen des vermuteten Erregers. Die Nachweisführung sei laut Reuther aber alles andere als geklärt, hier müssten wissenschaftliche Forschungen einen weitaus präziseren Beweis führen. Er verweist in diesem Gespräch auch auf einen diesbezüglichen Gerichtsbeschluss.
Wirksamkeit von Impfungen generell fraglich?
Dr. Reuther äußerte sich nicht nur kritisch zur Masernimpfung, sondern sprach Impfungen generell eine wissenschaftlich belegte Wirksamkeit ab. Seiner Darstellung zufolge sei für keine der gängigen Impfungen – darunter Tollwut, Polio oder Grippe – eine belastbare, langfristige Studie vorhanden, die den Nutzen im Verhältnis zu möglichen Risiken eindeutig nachweise. Auch hier steht er in völliger Opposition zu Organisationen wie der WHO, die allerdings nennenswerte Finanzierung von direkten und indirekten wirtschaftlichen Nutznießern von Impfstoffen erhalten.
Pharmainteressen und mediale Dramatisierung
Ein weiteres Thema im Gespräch war die Rolle der Pharmaindustrie und der Medien. Florian Machl und Dr. Reuther äußerten die Befürchtung, dass Gesundheitsrisiken dramatisiert würden, um öffentliche Angst zu schüren und neue medizinische Produkte zu vermarkten. Exemplarisch genannt wurde ein Masernausbruch in Texas, der ihrer Ansicht nach ohne eine gesicherte Datengrundlage medienwirksam inszeniert worden sei. Sie sehen einen Zusammenhang mit einer politischen Agenda, Robert Kennedy, den neuen Gesundheitsminister der USA, anzugreifen und in seinen impfkritischen Positionen zu schwächen.
Selbstheilung statt Medikation?
Ein zentrales Anliegen des Gesprächs war die Rückbesinnung auf die Selbstheilungskräfte des Körpers. Dr. Reuther argumentierte, dass viele Erkrankungen ohne ärztliche Intervention ausheilen würden und Medikamente nur in Ausnahmefällen nötig seien. Er berief sich auf Studien, wonach nur ein Bruchteil medizinischer Behandlungen tatsächlich einen nachweisbaren Nutzen bringe, während ein signifikanter Anteil sogar schädlich sei.
Diese Sichtweise unterstreicht den allgegenwärtigen Trend zur sogenannten integrativen oder komplementären Medizin. Die Pharmaindustrie als Sprachrohr der Schulmedizin warnt freilich davor, ernsthafte Erkrankungen ohne ärztliche Betreuung zu behandeln, insbesondere wenn Symptome anhalten oder sich verschlimmern. Es liegt am Patienten, sich hier umfassend zu bilden und eine informierte Entscheidung zu treffen.
Fazit: Ein Gespräch mit Sprengkraft
Das Gespräch zwischen Dr. Gerd Reuther und Florian Machl berührte zahlreiche sensible Punkte in der gegenwärtigen Gesundheitsdebatte – von der Impfpolitik über die Rolle der Pharmaindustrie bis hin zur ärztlichen Verantwortung. Während die Positionen Reuthers deutlich von der wissenschaftlichen Mehrheitsmeinung abweichen, werfen sie Fragen auf, die im Zuge der Corona-Pandemie und zunehmender Skepsis gegenüber Institutionen an Relevanz gewonnen haben.
Bücher von Dr. Gerd Reuther (Auswahl):