Der verheerende Stromausfall auf der Iberischen Halbinsel am 28. April 2025 entlarvt die wahren Kosten der europäischen Energiewende. Während die spanische Regierung weiterhin die Ursachen verschleiert, zeigen die Fakten ein ernüchterndes Bild: Spanien ist nach dem Blackout massiv auf “teure” Gaskraftwerke angewiesen, um überhaupt eine stabile Stromversorgung zu gewährleisten.
Nach dem Blackout erhöhte Spanien den Einsatz von Gas-und-Dampf-Kombikraftwerken (CCGT) drastisch – und zwar um 37 Prozent in den zwei Wochen nach dem Ausfall. Ihr Anteil am Strommix kletterte von etwa 12 auf 18 Prozent, wie Daten des Netzbetreibers Red Eléctrica zeigen. Diese Kraftwerke sind offiziell zwar teurer als die stark subventionierten “erneuerbaren” Energien, aber sie bieten etwas, was Solar- und Windanlagen nicht leisten können: grundlastfähige, steuerbare Stromproduktion und Netzstabilität.
Wie Bloomberg in einem grün-ideologischen Propagandastück berichtet, verursacht der verstärkte Einsatz von Gaskraftwerken zusätzliche Kosten von 5 bis 10 Euro pro Megawattstunde. Experten schätzen, dass täglich bis zu 2 Gigawatt zusätzliche Gaskraftwerkskapazität eingesetzt wird – ein deutliches Zeichen dafür, dass das System ohne konventionelle Backup-Kapazitäten nicht stabil zu betreiben ist.
Die Subventionslüge der erneuerbaren Energien
Die Behauptung, Solarstrom sei billig, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung allerdings als Märchen. Wie das Mises Institute in einer detaillierten Analyse aufzeigt, profitieren erneuerbare Energien von einem künstlich verzerrten Marktmechanismus. Die EU zwingt Netzbetreiber dazu, erneuerbaren Strom vorrangig abzunehmen, obwohl dessen Grenzkosten nur scheinbar – und nicht tatsächlich – bei null liegen.
Spanien pumpt Milliarden in Subventionen für erneuerbare Energien. Laut Solarthermalworld stehen allein über 1 Milliarde Euro an Fördergeldern für Solartechnik zur Verfügung. Private Haushalte erhalten Zuschüsse von bis zu 40 Prozent der Installationskosten, Unternehmen bis zu 70 Prozent. Diese massiven Subventionen werden in den Strompreisen nicht ausgewiesen – sie werden über Steuern und Umlagen von den Bürgern finanziert.
Wie ETN Global berichtet, haben frühere spanische Regierungen bereits Schulden von 24 Milliarden Euro durch Subventionen für erneuerbare Energien angehäuft. Trotz dieser enormen staatlichen Unterstützung konnten sich erneuerbare Energien jedoch nicht gegen Strom aus Kohle oder Gas durchsetzen – ein klares Zeichen für ihre mangelnde Wirtschaftlichkeit und Verlässlichkeit.
Das Versagen des europäischen Strommarkts
Der europäische Strommarkt funktioniert nach einem sogenannten Merit-Order-System, das Netzbetreiber zwingt, den billigsten verfügbaren Strom zuerst abzunehmen. Da erneuerbare Energien durch Subventionen künstlich verbilligt werden, verdrängen sie grundlastfähige Kraftwerke aus dem Markt. Das Ergebnis: Wenn die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht weht, fehlen die notwendigen Backup-Kapazitäten.
Wie das Mises Institute erklärt, führte diese Marktverzerrung dazu, dass spanische Gaskraftwerke vor dem Blackout ihre Anlagen stilllegten, weil sie durch die subventionierten erneuerbaren Energien aus dem Markt gedrängt wurden. Als dann die Krise eintrat, war praktisch keine Backup-Kapazität verfügbar.
Versteckte Kosten belasten Verbraucher
Die wahren Kosten der Energiewende werden systematisch verschleiert. Während die Strompreise an der Börse durch subventionierten Ökostrom gedrückt werden, zahlen die Verbraucher die Rechnung über Steuern, Umlagen und höhere Netzentgelte. Die zusätzlichen Kosten für Netzstabilisierung durch teure Gaskraftwerke schlagen sich nicht in den Großhandelspreisen nieder, sondern werden als “Systemdienstleistungen” auf die Stromrechnungen umgelegt.
Hinzu kommen die enormen Investitionen in Netzausbau und Speichertechnologien, die für die Integration erneuerbarer Energien notwendig sind. Wie BBVA Research berichtet, musste Spanien 2023 etwa 1 Prozent seiner erneuerbaren Energie “abregeln” – also ungenutzt lassen – weil das Netz die schwankende Einspeisung nicht verkraften konnte.
Ideologie vor Versorgungssicherheit
Der spanische Blackout offenbart die Prioritäten der sozialistischen Regierung Sánchez: Ideologische Ziele stehen über der Versorgungssicherheit. Während man alle Kernkraftwerke bis 2035 abschalten will, setzt man auf ein System, das ohne teure fossile Backup-Kraftwerke nicht funktioniert. Diese Heuchelei wird besonders deutlich, wenn man bedenkt, dass Gaskraftwerke als “teuer” kritisiert werden, während die massiven Subventionen für erneuerbare Energien verschwiegen werden.
Die Wahrheit ist: Ohne die künstlichen Marktverzerrungen und Milliarden-Subventionen wären erneuerbare Energien nicht konkurrenzfähig. Die angeblich so billige Solarenergie entpuppt sich als kostspieliges Experiment auf Kosten der Steuerzahler und der Versorgungssicherheit.