Andreas Mölzer, seit Ewigkeiten auch in bedeutenden Positionen für die Freiheitlichen aktiv, ruft in Massenmedien zum Aufgeben auf. Man solle sich der Impfpflicht unterwerfen, „wenn es uns weiterbringt“. Widerstand würde „keinen Sinn“ ergeben. Damit reißt er ein weiteres Mal die Gräben innerhalb der Freiheitlichen auf, welche zwischen der hellblauen Linie eines Manfred Haimbuchner (OÖ), Norbert Hofer sowie dem patriotischen Kern um Herbert Kickl entstanden sind. Mölzer ist schon mehrfach als Heckenschütze in Erscheinung getreten.
Ein Kommentar von Willi Huber
Gerade am wichtigen Aktionstag, wo die Bevölkerung ihren Unmut gegen eine „ewige, dreimonatliche Impfpflicht“ ausdrückt, schießt Andreas Mölzer quer. Betrachtet man Mölzers Agitationen über die vergangenen Monate, stellt sich die Frage, ob er sich dem freiheitlichen Lager oder der Volkspartei zugehörig fühlt. So gilt Mölzer auch als treibende Kraft hinter der umstrittenen Historikerkommission, welche die „Geschichte der Partei aufarbeiten“ sollte. Tatsächlich handelte es sich um ein zu Kreuze kriechen vor dem linksgerichteten Mainstream, wohl in dem Wunsch, irgendwie bei den Parteien der Mitte oder gar links der Mitte mitspielen zu dürfen.
Mölzer auch für Impfpflicht
Laut Medien-Mainstream will Mölzer sich nun den „dritten Stich“ „gegen das Coronavirus“ abholen. „Es habe keinen Sinn, Widerstand gegen etwas zu leisten, was das Gros der Wissenschaft empfehle“, wird er beispielsweise in der Presse zitiert. Zudem kann er sich eine allgemeine Impfpflicht vorstellen. Mit „Freiheit“ hat das nichts mehr zu tun – was manche Nutznießer des blauen Umfeldes allerdings nicht sonderlich zu stören scheint. Wem fühlen sich diese Herren eigentlich verantwortlich, die sonst in markigen Reden als Patrioten posieren?
Was sollst machen? Ich seh auch keine andere Möglichkeit. Und man wird sich auch an die Maßnahmen halten mit Maske und ich war jetzt grad testen obwohl ich eben geimpft, genesen, alles bin. Was soll man machen?
Ich bin wirklich da nicht ganz auf Parteilinie, es hat keinen Sinn einen Widerstand gegen das was das Gros der Wissenschaft empfiehlt … das ergibt von mir aus keinen Sinn.
Andreas Mölzer, ORF Report
Diese Aussage tätigte Mölzer, obwohl er trotz doppelter AstraZeneca Impfung an Covid-19 erkrankte. So viel zur „Schutzimpfung“ – aber statt davor zu warnen, predigt er die Unterwerfung.
Immer wieder Anbiederung an den Mainstream
Die Fehlannahme, dass der Wähler eine Anbiederung an den Mainstream schätzt, scheint das Wirken des Andreas Mölzer zu erfüllen. Erfolge hatten die Freiheitlichen allerdings immer nur dann, wenn eine glaubwürdige Persönlichkeit an ihrer Spitze gegen Korruption und Mainstream kämpfte. Partei-Insider und Whistleblower berichten immer wieder von dem Verdacht, dass ein gewisser Personenkreis sich nicht nur in Parteigremien sondern auch in Freimaurerlogen trifft. Handfeste Beweise gibt es dafür nicht. Dass es allerdings eine gewisse Unterwanderung der Partei gab, in deren Rahmen einige führende Köpfe der Freimaurer-Vorfeldorganisation „St. Georgs-Orden“ beitraten, ist unbestritten.
Georgsritter und andere Geheimbünde unterwandern FPÖ
Bei den Georgsrittern ist beispielsweise Norbert Hofer aktiv – so wie Erwin Pröll und Erhard Busek. Merkwürdig ist dabei, dass Parteigrößen der Freiheitlichen ihre Mitgliedschaften in Geheimgesellschaften nicht offenlegen müssen. Denn sowohl Parteigremien als auch Wähler haben das Recht zu erfahren, in welchen Kreisen die von ihnen gewählten Mandatare verkehren und welche dort gepflegte Interessen sie möglicherweise vertreten. Ob auch der hellblaue Manfred Haimbuchner Aufnahme in diese Kreise erhalten hat, ist Mittelpunkt zahlreicher Recherchen. Fest steht, dass auch dieser sich in Medien damit zitieren ließ, dass er sich impfen lassen wolle, um „geschützt zu sein“. Meinte er mit dem „Schutz“ die Krankheit oder schlechte Presse in den Systemmedien?
Impfbegeisterte können sich im Kreis auf die Schulter klopfen
Andreas Mölzer ist im Kreis der Freiheitlichen auch als Publizist und Herausgeber in Erscheinung getreten. Sehr aktiv war er in der mittlerweile eingestellten Aula, zudem gibt er die kolportierter Weise aus Parteikassen gut geförderte Wochenzeitschrift „zur Zeit“ heraus. Das Medium mag in gedruckter Form vielleicht eine gewisse Reichweite haben, online ist es bei den großen Analyseseiten Alexa und Similarweb nicht einmal unter „ferner liefen“ zu finden. Ob es Mölzer mit Stolz erfüllt, nun von allen Mainstream-Medien als Beispiel und Referenz dafür angeführt zu werden, dass Widerstand zwecklos wäre und man sich dem menschenrechts- und verfassungswidrigen Impfdiktat zu unterwerfen habe, sei dahingestellt. Unter manchen Alten Freien und Angenommenen Maurern dürfte man sich mit solchen Aussagen aber sicherlich den einen oder anderen Schulterklopfer verdienen.