Es ist jetzt ein Jahr her, dass der umstrittene Nicht-Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery in der Talkshow von Anne Will behauptet hatte, in Deutschland gebe es eine „Tyrannei der Ungeimpften“. Auch wenn inzwischen belegt ist, dass seine Aussage in keiner Weise zugetroffen hat und sämtliche seiner Impfmärchen lange entzaubert wurden, hält er im jüngsten Interview mit Welt-Journalist Tim Röhn weiterhin daran fest, verbreitet lustig Falschinformationen und lobt den direkten und indirekten Impfzwang in Deutschland.
Ein Kommentar von Andrea Waldner
Zu den Hochzeiten der Corona-„Pandemie“ galten Ungeimpfte als Kapitalverbrecher. Politiker und sogenannte Experten überschütteten mit Unterstützung der Systemmedien diese mit Hass und überboten sich gegenseitig mit Forderungen nach Strafmaßnahmen. Einer der schlimmsten Hetzer war der stellvertretende Ratsvorsitzende des Weltärztebundes Frank Ulrich Montgomery. Er fiel nicht nur mit seiner Behauptung von der „Tyrannei der Ungeimpften“ auf, sondern auch mit der Befürwortung von rigorosen Maßnahmen wie der 2G-Regel oder gar der Einführung einer allgemeinen Impfpflicht.
Doch ein Jahr später hat sich das Blatt gewendet und die vielgepriesene Impfung hat sich als nicht „sicher und wirksam“ erwiesen – sie schützt weder vor schweren Krankheitsverläufen, noch verhindert sie die Weitergabe des Virus. Stattdessen häufen sich Meldungen über schwere Impfnebenwirkungen und -schäden bis hin zu Todesfällen. Für die Scharfmacher, die ihre Berufung in der Ausgrenzung und Diskriminierung Ungeimpfter gefunden hatten, wird das Eis damit dünner. Daher hört man von den meisten nichts mehr, wenige sehen ihr Fehlverhalten ein und entschuldigen sich. Das trifft ganz und gar nicht auf Montgomery zu. Im Gegenteil, im Gespräch mit der „Welt“ – hinter der Bezahlschranke – bekräftigt er seine Aussagen sogar noch, von Reue keine Spur.
Er gibt weiterhin den Ungeimpften die Schuld dafür, dass Maßnahmen wie Kontaktbeschränkungen und Maskenpflicht eingeführt wurden und fantasiert von einem längst widerlegten Fremdschutz der Impfung von sage und schreibe 90 Prozent, denn „Leute, die geimpft sind, haben sehr viel seltener und sehr viel harmloser eine Infektion als Leute, die nicht geimpft sind“. Ob man es hier mit einer beeindruckenden Bildungslücke oder einer glatten Lüge zu tun hat, bleibt offen, aber noch weiter degradieren kann diese Person sich so oder so nicht mehr. Hinweis am Rande: Trotz angeblicher Impfungen samt Booster war er selbst an Covid erkrankt und jammerte seinerzeit über Schwere und Dauer der Symptome.
Nichtsdestotrotz rückt Montgomery auch seine Behauptung von der Tyrannei der Ungeimpften für sich in ein positives Licht, wurde doch damit erreicht, dass „eine ganze Menge mehr Impetus in die Impfkampagne gekommen ist“. Außerdem sei auf Grundlage dieser Debatte die Impfpflicht im medizinischen Bereich eingeführt worden. Montgomery wertet dies als großen Erfolg, da so Leute geimpft wurden, „die sich nicht anders hätten überzeugen lassen“. Dass die Menschen eben nicht überzeugt, sondern mit sozialem Druck und der Angst vor einem Jobverlust zu der Impfung gezwungen wurden und obendrein dank Nebenwirkungen der Impfungen nicht selten ihre Gesundheit oder gar ihr Leben verloren, spielt dabei für ihn offenbar keine Rolle. In einer gerechten Welt würde einer wie er für seine Mitschuld daran belangt werden.
Auch zur Personalnot im Gesundheitswesen hat er seine ganz eigene Meinung, denn diese wurde angeblich nicht durch Kündigungen aufgrund der Impfpflicht verschärft. Nein, natürlich waren wieder die Ungeimpften die Verursacher, weil sie angeblich im Falle einer Infektion zu lange krank waren. Hier darf durchaus laut gelacht werden.
Die harten Maßnahmen wie beispielsweise 2G sieht Montgomery als absolut gerechtfertigt an, da diese und der „segensreiche Effekt der Impfung“ für geringere Todesraten trotz hoher Inzidenzen gesorgt hätten. Dass Länder mit weniger drastischen Einschränkungen auch keine höheren Todesraten aufweisen, muss seiner wirren Ansicht nach an der schlechten Datenerfassung liegen oder es wurde nicht ordentlich getestet. Was nicht sein darf, kann nämlich nicht sein.
Frank Ulrich Montgomery ist unbelehrbar und lässt sich auch durch Fakten, wie Interviewpartner Tim Röhn sie ihm immer wieder darlegt, nicht zu einem Umdenken bewegen. Ist er einfach ein pathologischer Realitätsverweigerer, oder eben doch nur ein Impffanatiker und Pharmalobbyist, der Vorteile aus seiner Impfwerbung zieht? Eine längst überfällige Entschuldigung ist von diesem Herrn mit dem aufgeblähten Ego jedenfalls nicht zu erwarten, denn dafür bräuchte er Charakterstärke…