Obwohl das globale Klima nicht zu den Kernaufgaben der Europäischen Zentralbank (EZB) gehört, mischt die oberste Währungsbehörde der Eurozone dort mit. Erste Banken sollen nun Strafen zahlen, weil sie den EZB-Klimaschutzzielen nicht nachkommen. Diese „dürfen“ nun entweder Geld mit „grünen“ Investments verbrennen, oder aber mit finanziellen Strafen rechnen.
Eigentlich ist es ein Wahnsinn. Die Banken investieren lieber in ertragreiche Anlagen, die nun einmal mit fossilen Energien zu tun haben, als in zumeist verlustreiche und unsichere „grüne“ Projekte. Report24 berichtete bereits über die Geldverbrennungsmaschine „grüne“ Investments. Doch die Europäische Zentralbank verlangt von den Kreditinstituten genau das. Entweder stecken sie möglichst viel Geld in solche Anlagen (und verlieren Geld), oder sie bezahlen Strafe. Erst im vergangenen November wurde der Druck auf die Institute nach der Implementierung solcher Regeln im Jahr 2020 wieder erhöht.
Nun berichtet der US-Finanznachrichtendienst Bloomberg darüber, dass die EZB den ersten Banken bereits Strafzinsen androht, weil sie diese sogenannten „Umweltauflagen“ nicht genug beherzigen würden. Schlussendlich könnten die Strafzahlungen sogar bis zu fünf Prozent der durchschnittlichen Tageseinnahmen betragen, heißt es. Das sind dann ordentliche Summen, welche die Bilanzen der Banken ebenfalls belasten. Angesichts dessen, dass die Finanzindustrie trotz der massiven Rettungspakete der Regierungen immer noch die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 zu tragen haben, ist dies auch ein gewagter Schritt der EZB.
Die Klimareligion erfasst damit immer weitere Bereiche des wirtschaftlichen Lebens. Ziel von privat geführten Unternehmen (wozu auch Banken gehören) ist es, Geld zu verdienen – nicht es zu verbrennen. Doch die EZB-Politik verlangt schlussendlich genau das. Entweder wird mehr Geld in solche finanziell unrentablen Anlagen investiert, oder die Banken müssen horrende Strafen bezahlen.