Europawahl: Grünes Desaster – Überraschung bei den Jungwählern

Symbolbild: R24 / KI

In Deutschland wird die Union mit rund 30 Prozent stärkste Kraft bei der Europawahl. AfD und SPD erhalten etwa 16 bzw. 14 Prozent, während die Grünen massivst abschmieren und nur mehr 12 Prozent erhalten dürften. Im Osten ist die AfD mit Abstand stärkste Kraft. Interessant ist das Ergebnis bei den Jungwählern. Dort liegen CDU/CSU und AfD mit jeweils 17 Prozent gleichauf.

Die Europawahl bringt in Deutschland keine großen Überraschungen, was die Wähleranteile anbelangt. Wie erwartet legt die Union leicht zu und wird stärkste Kraft, SPD und Grüne verlieren, während die AfD zulegt und wohl zweitstärkste Kraft wird. Auch das BSW erzielt einen Achtungserfolg, während die FDP besser abschneidet als erwartet. Ein pikantes Detail liegt darin, dass die SPD ihr bislang schlechtestes Ergebnis auf Bundesebene erzielte, während die AfD ihr bislang bestes Ergebnis erreichen konnte – wenngleich dieses unter den Erwartungen der vorherigen Umfragen blieb.

Auch hat der Osten deutlich anders gewählt. Laut Hochrechnungen ist die AfD dort mit 27 Prozent stärkste Kraft, gefolgt von der CDU mit etwa 21 Prozent. Das BSW von Sahra Wagenknecht wird mit 13 Prozent aus dem Stand drittstärkste Partei und lässt die SPD auf knapp 11 Prozent auf den vierten Platz abrutschen. Mehr als halbiert haben sich die Grünen und kommen auf gerade einmal etwa sechseinhalb Prozent.

Doch sehr interessant sind die Nachwahlbefragungen bei den jungen Wählern. Zum ersten Mal durften auch die 16-Jährigen wählen gehen. In der Altersgruppe von 16 bis 24 Jahren liegen demnach CDU/CSU und AfD mit jeweils 17 Prozent gleichauf, während die Grünen (die früher unter den Jugendlichen stark waren) nur auf 11 Prozent kommen. Die SPD erzielt dort mit 9 Prozent dasselbe Niveau wie die Kleinpartei „Volt“. Linke und BSW schneiden mit 7 bzw. 6 Prozent ebenfalls besser ab.

In Deutschland gibt es damit zwar kein solches „Wahl-Erdbeben“ wie in Frankreich, dennoch zeigt das Ergebnis, dass die Menschen ganz offensichtlich eine Veränderung wollen. Wie angesichts der früheren Umfragen erwartet, kommen die Ampel-Parteien zusammen auf nicht einmal mehr ein Drittel der Stimmen. Doch die Sesselkleber in Berlin werden garantiert keine Konsequenzen daraus ziehen und auch keine Neuwahlen anstreben.

Auf EU-Ebene zeigt sich ebenfalls eine deutliche Verschiebung des Wählerwillens. Während die linken und grünen Parteien verlieren, legen die rechten und konservativen Parteien zu.

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