Die EU-Führung hat sich nach dem Alaska-Gipfel zwischen Trump und Putin prompt positioniert: Kein Deal, der Russland entgegenkommt, kein Zentimeter ukrainischen Bodens abtreten, und der NATO-Beitritt Kiews bleibt heilig. Während Trump und Putin echte Verhandlungen wagten, fordern von der Leyen, Merz und Co. einen Siegfrieden – ohne amerikanische Rückendeckung. Ein Rezept für endlosen Krieg. Die Realität sieht anders aus: Ohne US-Hilfe bricht das Kartenhaus zusammen und Europa wird die Quittung für den Wahn seiner Führer erhalten.
Von Chris Veber
Das Treffen in Alaska am 15. August zwischen Donald Trump und Wladimir Putin endete ohne Durchbruch, aber mit einem klaren Signal: Beide wollen einen umfassenden Friedensvertrag, nicht nur einen vorläufigen Waffenstillstand. Trump betonte danach, die Ukraine müsse einlenken, um den Konflikt zu beenden.
Doch kaum waren die Gespräche vorbei, schaltete sich die EU-Führung ein – mit einer Erklärung, die wie der Trotzanfall eines Kleinkindes wirkt. In ihrer gemeinsamen Stellungnahme vom 16. August, unterzeichnet von Macron, Meloni, Merz, Starmer, Stubb, Tusk, Costa und von der Leyen, heißen sie Trumps Bemühungen zwar willkommen, drehen dann aber den Spieß um. Keine Grenzänderungen durch Gewalt, betonen sie, die Ukraine entscheide allein über ihr Territorium. Russland dürfe kein Veto gegen einen NATO- oder EU-Beitritt haben, die Ukraine müsse also der NATO beitreten können. Die Sanktionen sollen weiter verschärft werden, bis Moskau einknickt.
Das klingt nach Solidarität, ist aber purer Größenwahn: Die EU setzt damit auf einen vollständigen Sieg der Ukraine, obwohl Trump klar macht, dass die US-Unterstützung beendet ist. Der deutsche Kanzler Merz postete prompt auf X: „Wir begrüßen Präsident Trumps Bemühungen, das Töten in der Ukraine zu stoppen, Russlands Aggressionskrieg zu beenden und einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen.“
Doch die Erklärung, an der er mitwirkte, zeigt das Gegenteil: kein Kompromiss, sondern Eskalation. Der vom US Deep State und dem Wertewesten angestrebte NATO-Beitritt der Ukraine war von Anfang an der Zündfunke – ein Punkt, den die EU-Elite ignoriert, als gäbe es keine Vorgeschichte. Stattdessen fordern sie „eiserne Sicherheitsgarantien“ für Kiew, während Europa wirtschaftlich ausblutet.
In Wahrheit kann die Ukraine keinen „Siegfrieden“ erzwingen. Europas Wirtschaft leidet unter den Sanktionen: die Energiepreise explodieren, die Industrie wandert ab, die Bürger der EU zahlen die Rechnung. Von der Leyen und ihre Kohorten träumen von einer EU, die allein Russland in die Knie zwingt – ein Wahn, der an Hybris grenzt. Trump hat Selenskyj bereits signalisiert, dass Verhandlungen unausweichlich sind. Ein Treffen in Washington steht bevor, wo der Druck auf Kiew steigen wird.
Die Haltung der EU-Führung ist nicht nur unrealistisch, sie ist zynisch. Während weiter Tausende sterben, klammern sie sich an Forderungen, die den Krieg verlängern. Die Krim und der Donbass sind seit Jahren russisch kontrolliert, die Bevölkerung dort großteils russisch – Fakten, die man nicht wegreden kann. Das Pochen der EU auf unerfüllbare Maximalforderungen wird Europa endgültig in den Ruin treiben. Merz, als Kanzler des Landes, das mit Österreich am meisten unter den Sanktionen leidet, sollte Prioritäten setzen – und deutsche Interessen statt die des ukrainischen Regimes vertreten.
Doch die Erklärung liest sich wie ein Manifest des Tiefen Staates: Mehr Druck, mehr Sanktionen, mehr Kriegswirtschaft, mehr Billionen für Waffenmafia und Kiews Oligarchen. Die EU Führung will die Ukraine in NATO und EU zwingen, koste es, was es wolle – auch ohne Amerika. Trump und Putin haben den Ball ins Feld der Ukraine gespielt. Selenskyj muss einsehen, dass Kompromisse notwendig sind. Bei der EU-Position kann man sich nur noch fragen, ist es Größenwahn oder reiner Wahn? Beides, denke ich – und wir Bürger zahlen den Preis. Die Zeit für Realpolitik ist gekommen, bevor der Kontinent endgültig abstürzt und weitere hunderttausende Menschen einen sinnlosen Tod sterben müssen.
