EU diktiert Schweigen: Sanktionen gegen den unbequemen Oberst Baud

Symbolbild: KI

In ihrem heroischen Kampf für die Freiheit und gegen die Desinformation hat der Rat der Europäischen Union einen Schweizer Ex-Oberst mit Sanktionen belegt. Jacques Baud, ehemaliger Militäranalyst, soll damit mundtot gemacht werden.

Ein Kommentar von Chris Veber

Die europäische UnsereDemokratie™ hat ein Problem mit abweichenden Meinungen. Jacques Baud, 69-jähriger Schweizer, diente als Oberst in der Schweizer Armee und war als strategischer Analyst tätig, unter anderem in der Ukraine selbst. Er hat einen Master in Ökonometrie und ein abgeschlossenes Nachdiplomstudium in internationaler Sicherheit und internationalen Beziehungen. Er arbeitete als für die Ostblockstaaten und den Warschauer Pakt zuständiger Analyst für den Schweizer Strategischen Nachrichtendienst und leitete die Doktrin für friedenserhaltende Operationen der Vereinten Nationen in New York. Man kann ihm also unterstellen, dass er weiß, wovon er spricht. Er lebt heute in Brüssel, dem Sitz der EU-Institutionen.

Am 15. Dezember 2025 unterzeichnete die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas den Beschluss des Rates, Baud zu sanktionieren. Baud wird vorgeworfen, in prorussischen Medien Verschwörungstheorien zu verbreiten und Desinformation zu fördern. Er habe behauptet, die Ukraine habe die russische Invasion provoziert, um ihre NATO-Beitrittschancen zu steigern. Die EU listet ihn als “Sprachrohr für prorussische Propaganda” und macht ihn verantwortlich für „Handlungen, die die Stabilität in der Ukraine untergraben“.

Die Sanktionen umfassen ein Einreiseverbot in den gesamten EU-Raum und das Einfrieren aller Vermögenswerte in der Union. Baud, der in Brüssel ansässig ist, unterliegt damit massivsten Einschränkungen in seinem Alltag, ohne Gerichtsverfahren, ohne Anhörung, ohne Verteidigungsmöglichkeit und natürlich ohne Urteil. Ein Verwaltungsbeschluss genügt in UnsererDemokratie™. Im selben Paket wurden der Franzose Xavier Moreau, der US-Amerikaner John Mark Dougan und die Journalistin Diana Panchenko sanktioniert, alle bekannt für kritische Positionen zum offiziellen Narrativ des NATO-Westens.

Baud wird für Aussagen zur Ukraine bestraft, die auf seiner professionellen Expertise basieren. Als Militärexperte hat er auf Ungereimtheiten im Konflikt hingewiesen. So veröffentlichte er unter anderem, dass ein Top-Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Oleksi Arestovych, 2019 den Krieg mit 99,9-prozentiger Wahrscheinlichkeit voraussagte, sollte die Ukraine der NATO beitreten wollen. Der Plan war dann, mit US-Hilfe die Russen zu besiegen. Wie wir alle wissen, ist dieser Plan nach hinten losgegangen. Bauds Analysen stützen sich auf jahrelange Erfahrung, einschließlich seiner Arbeit in Kiew. Für das EU-Regime ist das pure “Desinformation”. So wie offenbar alles, was ihm nicht passt.

Die Zensurmaßnahmen in der EU nehmen kontinuierlich zu. Mit dem Digital Services Act (DSA) wurde der Kampf gegen die Meinungsfreiheit institutionalisiert. Was als Schutz vor Hassrede verkauft wird, führt zu umfassender Kontrolle. Aber wer glaubte, damit hätte die EU-Zensur den Höhepunkt erreicht, der wird nun eines Besseren belehrt. Die EU-Bürokratie macht per Verwaltungsakt Jagd auf Menschen, die ihrem Narrativ widersprechen. Der Schweizer Baud ist nicht der Erste und nicht der Einzige, dessen Leben das Regime vernichten will. Je mehr die offiziellen Geschichten der führenden EU-Politiker von Merz bis von der Leyen bröckeln, umso härter schlägt der Apparat zu.

Angesichts des von der Politik herbeigeführten katastrophalen Zustandes der europäischen Wirtschaften und Gesellschaften ist damit zu rechnen, dass der Kampf gegen Demokratie, Meinungsfreiheit und die Realität in UnsererDemokratie™ an Schärfe noch zunehmen wird.

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