Corona-Wahn und kein Ende in Sicht: Kaum ist in Deutschland das neue Infektionsschutzgesetz in Kraft getreten, werden Forderungen nach einer Rückkehr zur Maskenpflicht in Innenräumen immer lauter. Wie lange wird es noch dauern, bis die Bürger wieder zum Maskentragen gezwungen werden?
Seit 1. Oktober gilt das neue Infektionsschutzgesetz, das den Ländern eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen ermöglicht, und schon häufen sich die Forderungen von Politikern und sogenannten Experten nach einer Verschärfung der Maskenpflicht. Maskenpflicht besteht zurzeit im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) und in medizinischen Einrichtungen, gefordert wird eine Ausweitung auf Geschäfte und öffentliche Gebäude. Begründet wird dies mit dem Anstieg der Inzidenz, die rein auf positiven Testergebnissen beruht und daher kaum aussagekräftig ist.
„Wir brauchen jetzt eine Maskenpflicht in Innenräumen wie Supermärkten, Geschäften und öffentlichen Gebäuden“, behauptete Johannes Nießen, der Vorsitzende des Bundesverbands der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Die Länder sind am Zug, die Maskenpflicht sofort umzusetzen. Sonst droht eine Überlastung des Gesundheitssystems und eine Überlastung der Bereiche mit patientennahem Kontakt wie Kliniken“, argumentierte er weiter. Der Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, schlägt in die gleiche Kerbe. Die Kliniken stünden aufgrund der hohen Infektionszahlen „mit dem Rücken zur Wand“. In den meisten Kliniken sei Normalbetrieb bereits „nicht mehr möglich“.
Die Behauptung einer Überlastung des Gesundheitssystems durch das Corona-Virus wurde längst widerlegt. Es ist hinlänglich bekannt, dass sogenannte Corona-Patienten in den Kliniken zumeist wegen anderer Erkrankungen hospitalisiert sind – in Rheinland-Pfalz etwa sind 89 Prozent der angeblichen „Corona-Patienten“ nur zufällig positiv getestet worden. Probleme bereiten den Kliniken die Corona-Quarantäneregeln und natürlich der Fachkräftemangel, der schon vor der sogenannten Pandemie bestand und auf die schlechten Arbeitsbedingungen zurückzuführen ist.
Außerdem verlangt Nießen, eine Maskenpflicht für Bars, Gastronomie und Restaurants in Betracht zu ziehen, sollte die Inzidenz über 1000 steigen. „Dann haben wir nämlich in Wirklichkeit eine Inzidenz von 3.000.“ Er geht von einer hohen Dunkelziffer aus, da viele Menschen bei einem Corona-Verdacht keinen PCR-Test beim Arzt machen ließen, sondern nur einen Schnelltest machten. „Diese fließen aber nicht in die Statistik ein“, sagte Nießen.
In der vergangenen Woche hatte sich auch die Berliner Gesundheitssenatorin Ulrike Gote (Grüne) mit der gleichen Begründung für eine erweiterte Maskenpflicht ausgesprochen, der Berliner Senat hat seine Entscheidung dazu nun auf den nächsten Dienstag verschoben, bis dahin wird an den bestehenden Regeln zur Maskenpflicht nichts geändert.
Während in vielen anderen Ländern die „Pandemie“ für beendet erklärt wurde, schaltet Corona-Geisterfahrer Deutschland wieder in den Panikmodus aufgrund von herbeigetesteten Infektionszahlen. Die steigende Inflation und die Energiekrise dürften den Bürgern schon genug Sorgen bereiten, da braucht es sicher keine weiteren Schikanen durch sinnlose Corona-Maßnahmen. Eine Rückkehr zur Eigenverantwortung ist längst überfällig – schließlich kann jeder nach Belieben freiwillig überall eine Maske tragen – oder auch zwei oder drei…