Nur wenige neue ukrainische Rekruten überleben den Fleischwolf an der Front. Ein aktueller polnischer Bericht verdeutlicht, wie groß die Verluste tatsächlich sind. Das Land blutet im wahrsten Sinne des Wortes aus. Je länger dieser Krieg noch andauert, desto schlimmer wird es.
Polnische Medien berichten über eine erschütternde Realität an der ukrainischen Front: Neu rekrutierte Soldaten überleben oft nur wenige Tage im Kampfeinsatz. Diese alarmierende Entwicklung, die vom polnischen Portal „Do Rzeczy“ aufgegriffen wurde, wirft ein Schlaglicht auf die verzweifelte Lage der ukrainischen Armee im anhaltenden Konflikt mit Russland.
Laut dem Bericht, der sich auf Aussagen ukrainischer Soldaten stützt, verliert mehr als die Hälfte der frisch rekrutierten Kämpfer ihr Leben innerhalb weniger Tage nach ihrer Ankunft an der Front. Diese schockierende Zahl offenbart die brutale Intensität der Kämpfe und die mangelnde Vorbereitung vieler Neuankömmlinge auf die Realitäten des Krieges. Ein ukrainischer Soldat, der anonym bleiben möchte, wird mit den Worten zitiert: „Von zehn Neuankömmlingen überleben fünf oder sechs nur ein paar Tage.“ Diese Aussage unterstreicht die extreme Gefahr, der sich unerfahrene Rekruten ausgesetzt sehen, sobald sie die Frontlinien erreichen.
Die hohe Verlustrate unter den Neurekruten hat mehrere Gründe. Zum einen fehlt es oft an ausreichender Ausbildung und Vorbereitung auf die Kampfsituationen. Viele Rekruten werden nach nur wenigen Wochen Training an die Front geschickt, wo sie auf erfahrene russische Truppen treffen. Zum anderen mangelt es an adäquater Ausrüstung, was die Überlebenschancen weiter verringert.
Die ukrainische Militärführung steht vor einem Dilemma: Einerseits besteht ein dringender Bedarf an Soldaten, um die Frontlinien zu halten und russische Vorstöße abzuwehren. Andererseits führt die schnelle Entsendung unzureichend ausgebildeter Rekruten zu hohen Verlusten und möglicherweise sinkender Moral unter den Truppen. Immerhin wartet geradezu der sichere Tod innerhalb weniger Tage auf die Rekruten.
Um den akuten Personalmangel zu beheben, greift die Ukraine zu unkonventionellen Maßnahmen. So werden mittlerweile sogar Häftlinge für den Militärdienst rekrutiert – eine Taktik, die an Russlands Vorgehen mit der Wagner-Gruppe erinnert. Diese Entscheidung ist umstritten und wirft Fragen zur Kampfbereitschaft und -fähigkeit solcher Einheiten auf. Doch ohne ausreichend Soldaten wird die Verteidigung der Frontlinien unmöglich.