Er sagte, dass es nur zwei Geschlechter gibt: Schule hetzt Anti-Terror-Einheit auf 12-Jährigen

Symbolbild: R24

Die Stasi scheint nicht nur in Deutschland eine traurige Wiedergeburt zu feiern: In England setzte eine Schule Beamte eines Anti-Terror-Programms des Innenministeriums auf einen 12-jährigen Jungen an, der es wagte, die Existenz von lediglich zwei Geschlechtern zu betonen. Man verortete hier eine drohende Radikalisierung – auch, weil er in Besitz einer hölzernen Kinder-Armbrust mit Korkpfeilen ist, was ihm als „ungesundes Interesse an Waffen“ ausgelegt wird.

Deutschland hatte den Fall der 16-jährigen Loretta, deren migrationskritische Postings in den sozialen Netzen die Polizei für eine Gefährderansprache auf den Plan riefen. „Hold my beer!“, dachten sich daraufhin scheinbar wackere Pädagogen in England: Weil ein 12-jähriger Schüler konstatierte, dass es nur zwei Geschlechter gibt, hetzte man ihm nämlich glatt eine Anti-Terrorismus-Einheit auf den Hals.

Der Junge soll ein Video gemacht haben, in dem er feststellte, dass es so etwas wie „non-binär“ nicht gibt und dass nur zwei Geschlechter existieren. Außerdem soll er Mobbern in der Schule gesagt haben, dass er „schwul, nicht queer“ sei, um zu verdeutlichen, dass er die Trans-Ideologie nicht unterstütze. Für seine Schule muss das einem absoluten Katastrophenfall gleichgekommen sein, denn die setzte daraufhin das „Prevent“-Programm des britischen Innenministeriums auf ihn an: Anti-Terrorismus-Beamte tauchten prompt bei dem Jungen zu Hause auf, um ihn zu verhören, wie seine Mutter gegenüber der Daily Mail offenlegte.

Prevent“ soll verhindern, dass Menschen „Terroristen werden“. Zu diesem Zweck soll „frühzeitig interveniert“ werden, um Menschen zu „unterstützen“, die anfällig für eine „Radikalisierung“ seien. So wird das Programm auf der offiziellen Website der britischen Regierung beschrieben. Beamte von „Prevent“ und von der Polizei von Northumbria fielen also Ende Juni im Heim des Jungen und seiner Familie ein und brachten eine ganze Liste an Anschuldigungen vor, die auf eine drohende Radikalisierung es 12-Jährigen hinweisen würden. Das Verständnis seiner Mutter hielt sich in Grenzen – sie selbst hatte sein Trans-kritisches Video bei YouTube hochgeladen und daraufhin einen Anruf der Schule erhalten, wo das Hinzuziehen von „Prevent“ angekündigt wurde. Sobald der Junge 13 wäre, könnte er nämlich seine eigenen Social-Media-Accounts haben und sich radikalisieren, so die Argumentation. Er würde dann bestimmt rechtsradikal werden.

Das Tüpfelchen auf dem i: Der Junge ist Jude und konstatierte auf die Frage, ob es Gruppen gebe, die nicht existieren sollten, dass die Terrororganisation Hamas ausgelöscht werden sollte. Offenkundig wurde ihm das als extremistischer Standpunkt ausgelegt, zumal er wohl auch seinen Mobbern in der Schule gedroht hatte (welchen Glauben die wohl haben?). Laut der Mutter wurde der Junge in der Schule immer wieder beleidigt und man zeigte ihm wiederholt den Hitlergruß. Sie hat daher bereits einen Brief an die Schule in South Tyneside geschrieben. Gegenüber der Mail kritisierte sie die Doppelmoral der Beamten, denn die antisemitischen Angriffe in der Schule werden im Vergleich zu Trans- und Hamas-kritischen Aussagen offensichtlich als weniger relevant eingestuft.

Dem 12-Jährigen wurde außerdem ein „ungesundes Interesse an Waffen“ vorgeworfen, weil er in einem anderen Video eine Spielzeug-Armbrust (!) vorzeigte. Das ist die fragliche „Waffe“:

Quelle Screenshot: English Heritage

Immerhin: Nicht nur die Menschen in Deutschland und Österreich werden tagtäglich von Politik und Behörden veräppelt. Ob Nancy Faeser ihrerseits schon an einer „Prevent“-Einheit für Schüler mit basierten Einstellungen und brandgefährlichen Holzspielzeugen arbeitet?

Harry Miller von der Organisation „Fair Cop“ zeigte sich über den Vorfall entrüstet. Die Einstellungen des Jungen seien so weit entfernt von Terrorismus wie nur möglich – tatsächlich entsprächen sie schlichtweg den Einstellungen der Mehrheit der Briten. „Dies ist ein weiterer Fall, in dem die Polizei ihr Ziel vorsätzlich verfehlt, weil die Jagd auf Schulkinder einfacher ist als die Konfrontation mit echten Terroristen“, so Miller. Er warf der Polizei vor, sich wie eine „woke Stasi“ zu verhalten. Ein Problem, das nicht nur die Engländer kennen, sondern das sich im „Wertewesten“ offensichtlich ausbreitet wie ein Krebsgeschwür.

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