Was gab es bei den Klimafanatikern doch Freudensprünge, als vermeldet wurde, dass im ersten Quartal trotz Dunkelflauten die “Erneuerbaren” mehr Strom produziert hätten als fossile Energien. Doch das stimmt nicht. Das Statistische Bundesamt musste seine Pressemitteilung korrigieren.
Eigentlich war es jedem Beobachter von vornherein klar, dass das Wetter in den ersten drei Monaten dieses Jahres in Deutschland nicht unbedingt zugunsten der Stromerzeugung durch Wind- und Solarkraftwerke ausfiel. Die dunkle Jahreszeit (immerhin rund die Hälfte des Jahres) ist insbesondere in Sachen Solarstrom kontraproduktiv, doch auch der Wind lässt vor allem im Winter und im Frühjahr zu wünschen übrig. Zumindest dann, wenn man Windkraftwerke betreibt.
Dennoch verkündete man – augenscheinlich wegen eines Vorzeichenfehlers – noch im Juni hervorragende Werte in Sachen “erneuerbare” Stromerzeugung in Deutschland. Nun musste das Statistische Bundesamt (Destatis) eine Korrektur verkünden. Denn in Wirklichkeit gab es im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen dramatischen Einbruch bei der Windkraft, während Kohle und Gas die Stromversorgung in Deutschland sicherstellen mussten.

Im ersten Quartal 2025 wurden laut Destatis 119,4 Milliarden Kilowattstunden Strom ins Netz eingespeist – das sind 1,9 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Doch der eigentliche Knall steckt im Energiemix: 50,5 Prozent des Stroms kamen aus konventionellen, also fossilen Quellen. Das ist ein Anstieg um satte 19,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil der erneuerbaren Energien fiel auf 49,5 Prozent – ein Minus von 17 Prozent. Damit wurde erstmals seit Anfang 2023 wieder mehr Strom aus Kohle, Gas und Co. produziert als aus Wind, Sonne und Biomasse.
Mehr noch: Die Stromerzeugung aus Windkraft – inzwischen das Rückgrat der katastrophalen deutschen Energiewende – brach um 29,2 Prozent ein. Nur noch 33,2 Milliarden Kilowattstunden stammten aus Wind, der Anteil am Strommix fiel auf 27,8 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahresquartal lag dieser Wert noch bei 38,5 Prozent. Die Ursache ist simpel: Ein außergewöhnlich windarmes Quartal ließ die Rotoren stillstehen. Bereits 2021 gab es ähnlich schwache Windmonate – doch diesmal ist die Abhängigkeit von Windenergie noch größer. Gleichzeitig stieg die Stromproduktion aus Kohle um 15,3 Prozent auf 32,3 Milliarden Kilowattstunden. Damit liegt die Kohle nur noch knapp hinter der Windkraft. Auch die Stromerzeugung aus Erdgas (mittlerweile dank der Russland-Sanktionen auch noch schweineteuer) legte kräftig zu: plus 27,5 Prozent, was einem Anteil von 20,6 Prozent am Strommix entspricht.
Die Politik hält unbeirrt am Ziel fest, Deutschland zum Vorreiter der angeblich “grünen” Energie zu machen. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen ist extrem wetterabhängig – und das rächt sich besonders in den Wintermonaten. Während die Windkraft schwächelt, kann die Photovoltaik den Ausfall nicht kompensieren. Zwar stieg die Stromproduktion aus Solarenergie infolge von mehr Sonnenstunden um 34,6 Prozent auf 11 Milliarden Kilowattstunden, doch ihr Anteil am Gesamtmix bleibt mit 9,2 Prozent gering.
Die Folge: Deutschland muss immer mehr Strom importieren. Im ersten Quartal 2025 stiegen die Importe um 14,9 Prozent auf 19,3 Milliarden Kilowattstunden. Die Exporte sanken leicht um 3 Prozent. Ein direktes Ergebnis aus Atomausstieg und der Zuwendung zu Wind und Sonne als Stromlieferanten. Für ein Land, welches früher ein wichtiger Stromexporteur war, ist dies wahrlich ein Armutszeugnis. Als Fazit bleibt nur die Feststellung, dass die Energiewende komplett versagt.
