Endspiel Ukraine: Wie Washington und Moskau den Krieg beenden wollen

Symbolbild (C) Report24/KI

Laut Medienberichten haben Washington und Moskau im Verborgenen an einem neuen Friedensplan für die Ukraine gearbeitet. Kommt es endlich zu einem Ende des sinnlosen Blutvergießens? Das 28-Punkte-Dokument wurde den Ukrainern bereits übergeben.

Bislang waren sämtliche Versuche, eine Friedenslösung für den Ukraine-Konflikt zu finden, zum Scheitern verurteilt. Durchhalte- und Siegesparolen, die jedoch nicht mit den Realitäten auf den Schlachtfeldern kongruieren, sorgten für erbitterte Widerstände bei der westlichen Kriegspartei. Doch nun kursieren Meldungen über einen neuen Friedensplan herum, den amerikanische und russische Unterhändler ausgearbeitet haben sollen.

Es ist ein Plan, der nichts weniger bedeutet als das faktische Eingeständnis einer westlichen Niederlage. Kaum jemand sagt es laut, aber jeder weiß es: Die Ukraine kann diesen Krieg nicht gewinnen. Und deshalb wäre es verantwortungslos, diesen Konflikt weiterzuführen, nur damit Washington und Brüssel ihr Gesicht wahren können. Denn das wäre tatsächlich der berühmte Kampf “bis zum letzten Ukrainer” – ein Satz, der vor zwei Jahren noch als “Kremlpropaganda” galt. Doch angesichts der verzweifelten Versuche Kiews, ständig neues Kanonenfutter für die Front zu finden, scheint dies doch näher an der Realität zu sein, als es manche Menschen glauben wollen.

Die nüchternen Fakten liegen auf der Hand, auch wenn man sie im polit-medialen Raum lieber verschweigt: Die russische Armee hat ihre Fehler korrigiert, die ukrainischen Reserven schrumpfen, und der Westen ist weder finanziell noch in Sachen industrieller Kapazität in der Lage, dauerhaft Waffen und Munition in den Mengen zu liefern, die Kiew bräuchte. Die Lage an der Front ist längst nicht mehr stabilisierbar. Wenn ein Land Monat für Monat mehr Männer verliert, als es ersetzen kann, ist das kein “Kampf um die Freiheit”, sondern militärischer Selbstmord. Denn irgendwann gibt es keine Bevölkerung mehr, die man verteidigen könnte.

Dass nun die ersten ernsthaften Friedensentwürfe – inklusive Gebietsabtretungen und partieller Demilitarisierung der Ukraine – ohne mediales Störfeuer in den Hinterzimmern ausgearbeitet wurden, ist kein Zeichen des guten Willens, sondern kalte Geopolitik. Man hat erkannt, dass die ehemalige Sowjetrepublik militärisch überfordert und wirtschaftlich am Ende ist – und man sucht nach einem Ausstieg, mit einem für den Westen und für Russland gesichtswahrenden Szenario. Und die Ukraine? Die wird akzeptieren müssen, dass Grenzverschiebungen infolge von Kriegen auch heute noch üblich sind. So wie sie selbst ihre heutigen offiziellen Grenzen als Resultat von Kriegen und Gebietsübertragungen erhielt, werden sich diese erneut ändern.

Der insgesamt 28 Punkte umfassende Plan wurde den Meldungen zufolge von US-Unterhändler Steve Witkoff bei einem Treffen mit dem Sekretär des Ukrainischen Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats, Rustem Umerow, diese Woche in Florida übergeben. Neben den bereits erwähnten Gebietsabtretungen (Krim, Donbass) und der Halbierung der Truppen, sollen auch die Anerkennung des Russischen als weitere Amtssprache, sowie eine Anerkennung der Russisch-Orthodoxen Kirche Teil des Pakets sein.

Am Ende muss Kiew akzeptieren, dass es von Anfang an nur Teil eines geopolitischen Spiels war. Der Maidan-Umsturz 2013 war der Auftakt eines Konflikts, der von globalistischen Elementen im Westen vorangetrieben wurde, um Russland zu schwächen. Die Ukraine hatte damals nichts zu sagen und bis heute hat sich daran nichts geändert. Das Maidan-Regime war eines von Washingtons und Brüssels Gnaden – und jenes von Selenskyj heute ebenso. Eine bittere Erkenntnis für die politische Nomenklatura in Kiew, die wohl naiverweise tatsächlich glaubte, ein unabhängiges und freies Land zu regieren.

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