Elektronische Kriegsführung: US-Hightech-Waffen in der Ukraine nutzlos

Bild: frimufilms / freepik

Die von den Vereinigten Staaten an die Ukraine gelieferten Hightech-Waffen erweisen sich aufgrund russischer Gegenmaßnahmen durch elektronische Störsender als zusehends ineffektiv. Auch ukrainische Kampfpiloten berichten von Störungen. Moskau kann die eigene elektronische Kriegsführung an hochmodernen westlichen Waffen ausgiebig testen.

Der Krieg in der Ukraine entwickelt sich für das russische Militär auch zu einem Testgebiet für die elektronische Kriegsführung. Das Ergebnis laut US-Zeitungen: Die modernsten US-Waffensysteme wurden zusehends nutzlos. So berichtet die Washington Post beispielsweise, dass die GPS-gesteuerten Excalibur-Artilleriegranaten und das High Mobility Artillery Rocket System (HIMARS) durch die elektronische Kriegsführung massivst gestört werden. Demnach sank die Erfolgsquote der hochmodernen Excalibur-Granaten auf unter zehn Prozent ab.

Bei anderen modernen US-Waffensystemen, wie bei den aus Flugzeugen abgeworfenen Bomben, den sogenannten JDAMs, gab es Patches vom Hersteller, sodass sie weiterhin eingesetzt werden. Doch dafür berichten die ukrainischen Piloten über Navigationsprobleme durch die russischen Störmaßnahmen. Für das ukrainische Militär wird es so schwierig, russische Ziele anzugreifen und auch zu treffen. Damit wird auch viel (teure) Munition verschwendet.

Laut dem Militärportal Defense One ist auch die Ground-Launched Small Diameter Bomb (GLSDB) von Boeing davon betroffen. Jede durch „jamming“ verschossene GLSDB bedeutet, 40.000 Dollar verschossen zu haben. Die Excalibur-Granaten kosten sogar 100.000 Dollar pro Stück. Bei den Mengen, welche die ukrainischen Militärs abfeuern, sprechen wir also von zig Millionen Dollar an Granaten und Bomben, die aufgrund der russischen Störmaßnahmen nicht einmal ansatzweise in der Nähe der anvisierten Ziele explodieren.

Es zeigt sich damit allerdings auch, dass hochmoderne Waffensysteme besonders anfällig für Störmaßnahmen sind. Und nicht nur das: Dank der Lieferungen solcher Waffen an die Ukraine konnte das russische Militär die Effektivität der eigenen Störtechnologie testen, ohne direkt gegen die NATO kämpfen zu müssen. Dies gibt Moskau einen bedeutenden Vorteil, sollte es jemals zu einer militärischen Eskalation mit dem Westen kommen.

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