Elektrifizierung des Verkehrs: Woher soll all das Kupfer kommen?

Bild: powerplay / freepik

Linksgrüne Utopien kongruieren selten mit den realen und machbaren Möglichkeiten. Dies zeigt nicht nur die komplett vermurkste Energiewende der Klimafanatiker, sondern auch ein neuer Bericht des International Energy Forum (IEF). Denn die breite Elektrifizierung von Verkehr und Wirtschaft samt Elektrofahrzeugen, Windturbinen und Solarpanelen wird den Bedarf an Kupfer in unermessliche Höhen treiben.

Weltweit werden immer mehr Wind- und Solarkraftwerke aufgebaut und eine steigende Zahl an Elektrofahrzeugen verkauft. Dies treibt die Nachfrage nach seltenen Erden und diversen Metallen deutlich in die Höhe. Kein Wunder also, dass beispielsweise die Kupferförderung von 16 Millionen Tonnen im Jahr 2010 auf ganze 22 Millionen Tonnen im Jahr 2023 stieg. Doch wenn die Pläne der Klimafanatiker in der Politik tatsächlich umgesetzt werden, reicht diese Menge bei weitem nicht aus. Dies verdeutlicht auch ein aktueller Bericht des International Energy Forum (IEF).

Alleine schon, wenn nur der bisherige Trend beim Kupferbedarf der Industrie so weitergeht wie bisher, muss in den kommenden dreißig Jahren um 115 Prozent mehr Kupfer aus der Erde geholt werden als in der bisherigen gesamten Menschheitsgeschichte überhaupt. Und nicht nur das: Würde man den kompletten globalen Straßenverkehr elektrifizieren wollen, müsste man um 55 Prozent mehr Kupferminen errichten, als man beim aktuellen Kurs ohnehin schon benötigt. Das sind unvorstellbare Mengen. Doch solche Kapazitäten sind kaum machbar, wie die Daten der Internationalen Energieagentur (IEA) zeigen, zumal die Fördermengen laut bestehenden und angekündigten Projekten in den kommenden Jahren deutlich zurückgehen werden.

Auch wird deutlich, dass ein komplettes Verbrenner-Verbot nicht nur völliger Unsinn, sondern auch einfach nicht machbar ist. Und das ist ja nicht nur beim Kupfer so, sondern beispielsweise ebenfalls beim Lithium. Die Nachfrage wird sich laut IEA-Angaben bis zum Jahr 2030 verfünffachen und bis zum Jahr 2040 sogar verdreizehnfachen. Statt derzeit knapp über 100.000 Tonnen werden es laut den IEA-Prognosen bis zum Jahr 2030 bereits 531.000 und bis zum Jahr 2040 ganze 1.326.000 Tonnen sein. Denn Lithium ist für die Produktion von Akkus (zumindest derzeit) unerlässlich.

Doch in Deutschland setzt die Klima-Einheitsfront aus Union, SPD, Grünen, FDP und Linken weiterhin auf den Ausbau von Wind- und Solarkraftwerken und der Totalelektrifizierung des Verkehrs. Wie das angesichts der Realitäten hinsichtlich der Versorgung mit den dafür notwendigen Rohstoffen überhaupt funktionieren soll, interessiert dabei offensichtlich niemanden. Auch wenn damit Deutschland mit aller Gewalt an die Wand gefahren wird.

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