Wissen Sie, wie viel Geld derzeit jährlich in die sogenannten „erneuerbaren Energien“ fließt? Rund eine Billion Dollar. Ja, Sie lesen richtig. Wissen Sie auch, um wie viel der Ausstoß von CO2, Methan & Co deshalb sinkt? Gar nicht, der steigt weiterhin. Selbst mit solchen gewaltigen Investitionen schafft man es nicht einmal ansatzweise, die fossilen Energieträger zu ersetzen.
Seit Jahrzehnten werden wir von den Klimaspinnern mit immer neuen Horrorgeschichten bedacht, was den Klimawandel, den menschlichen Anteil daran und den angeblich drohenden Weltuntergang betrifft. Dies geht mittlerweile so weit, dass kritische Stimmen zum Schweigen gebracht werden sollen, weil man die geltenden Narrative nicht infrage stellen darf. Ein Kampf für klimareligiöse Dogmen, der fast schon solch radikale Züge annimmt wie der Katholizismus vor der Aufklärung, als man Häretiker und Ketzer mit aller Gewalt verfolgte und die Inquisition den Tod vieler unschuldiger Menschen einforderte.
Mittlerweile fließen jährlich Unsummen in den Ausbau der sogenannten „erneuerbaren Energien“, wobei sich der Großteil davon auf Wind- und Solarkraftwerke konzentriert. Organisationen wie die Internationale Energieagentur (IEA) und das in Großbritannien ansäßige privat finanzierte „Energy Institute“ (EI) sind dabei wichtige Treiber in diesem Sektor und haben sich der allgemeinen Klimapropaganda verschrieben. Doch interessanterweise zeigt es sich, dass all die Bemühungen, den Ausstoß des angeblich so bösen Kohlendioxids zu reduzieren, irgendwie gar nichts bringen.
Erst im Mai 2023 veröffentlichte die IEA einen umfangreichen Bericht (141 Seiten) mit dem Titel „World Energy Investment 2023„. Sie hat auch ein separates zusammenfassendes Dokument mit dem Titel „Overview and Key Findings“ herausgegeben, um so die wichtigsten Daten kompakt zur Verfügung zu stellen. Das Hauptanliegen dieses Berichts ist es, den enormen Umschwung der weltweiten Energieinvestitionen im letzten Jahrzehnt zu dokumentieren und zu feiern, weg von fossilen Brennstoffen und hin zu „erneuerbaren Energien“, insbesondere Wind und Sonne. In dem zusammenfassenden Dokument heißt es dazu:
Die Erholung von dem durch die Covid-19-Pandemie verursachten Einbruch und die Reaktion auf die globale Energiekrise haben den Investitionen in saubere Energien einen erheblichen Schub verliehen. Vergleicht man unsere Schätzungen für 2023 mit den Daten für 2021, so sind die jährlichen Investitionen in saubere Energien in diesem Zeitraum viel schneller gestiegen als die Investitionen in fossile Brennstoffe (24 % gegenüber 15 %). … Wir schätzen, dass im Jahr 2023 rund 2,8 Billionen USD in Energie investiert werden. Mehr als 1,7 Billionen USD fließen in saubere Energie, einschließlich erneuerbare Energien, Kernenergie, Netze, Speicherung, emissionsarme Kraftstoffe, Effizienzverbesserungen sowie erneuerbare Energien und Elektrifizierung des Endverbrauchs. Der Rest, etwas mehr als 1 Billion USD, fließt in die unveränderte Versorgung mit fossilen Brennstoffen und in die Stromversorgung.
Rund eine Billion Dollar in Erneuerbare und Netzausbau investiert…
Laut der IEA sind die jährlichen Investitionen in die „saubere Energie“ (die auch Atomkraftwerke, den Netzausbau, Stromspeicher und dergleichen umfassen) auf mittlerweile mehr als 1,7 Billionen Dollar gestiegen (2022 waren es noch 1,6 Billionen Dollar). Knapp 700 Milliarden Dollar (2022: 600 Milliarden Dollar) davon fließen direkt in die „Erneuerbaren“, rund 400 Milliarden Dollar in den Netzausbau und Speicherkapazitäten, um so den on- und offshore erzeugten Strom an die Verbraucher zu liefern. Vielleicht erinnern Sie sich an die Diskussionen, wie man in Deutschland neue Stromtrassen bauen muss, um den Strom von den Windturbinen von Norden nach Süden weiterleiten zu können. Wir können also sagen, dass etwa eine Billion Dollar (eine Billion sind tausend Milliarden) in den „grünen“ Strom fließen.
Doch falls Sie geglaubt haben, dass dies auch tatsächlich zu einer Reduktion beim CO2-Ausstoß führt, müssen wir Sie leider enttäuschen. Dazu reicht ein Blick in die „Statistical Review of World Energy“ des EI vom 26. Juni diesen Jahres. Dieser statistische Überblick enthält umfassende endgültige Zahlen zur weltweiten Energieerzeugung und zum Energieverbrauch im Jahr 2022. Für Wind- und Solarenergie sieht es zunächst rosig aus. Aus den „fünf wichtigsten Erkenntnissen“ am Anfang der Pressemitteilung: „Der starke Ausbau der erneuerbaren Energien im Stromsektor setzte sich fort, angetrieben durch Solar- und Windenergie. Im Jahr 2022 wurde der größte Zuwachs an neuen Wind- und Solarkapazitäten aller Zeiten verzeichnet. Zusammen erreichten sie einen Rekordanteil von 12 % an der Stromerzeugung, wobei die Solarenergie um 25 % und die Windenergie um 13,5 % zunahm.“ Das klingt doch nach einem großen Erfolg für die ganze Sache, nicht? Doch die Sache hat leider einen Haken.
… und dennoch stieg der CO2-Ausstoß
Wenn Sie glauben, dass dies dazu geführt hat, dass die Stromerzeugung aus fossilen Brennstoffen angesichts dieser „Erfolge“ rückläufig ist, müssen wir Sie enttäuschen. Denn in der Meldung heißt es: „Die weltweite Stromerzeugung stieg 2022 um 2,3 %. … Erneuerbare Energien (ohne Wasserkraft) deckten 84 % des Nettostromnachfrageanstiegs im Jahr 2022.“ Oder anders ausgedrückt: Obwohl man so viel Geld in den Ausbau von Wind- und Solarenergie gesteckt hat, reicht es nicht einmal ansatzweise aus, den steigenden Strombedarf zu decken. Rund eine Billion Dollar, primär für Wind- und Solarenergie (plus Wasserkraft), in einem Jahr – und dann braucht man dennoch mehr fossile Energieträger.
Zusammenfassend kann man den Bericht so lesen: Im Jahr 2022 stieg der primäre Energieverbrauch um 1,1 Prozent und die globale Stromproduktion um 2,3 Prozent. Der Anteil der fossilen Brennstoffe beim Primärenergiekonsum verharrt bei 82 Prozent. Die Kohlendioxidemissionen aus Energieverbrauch, industriellen Prozessen, Abfackeln und Methan (in Kohlendioxidäquivalenten) stiegen weiter an und erreichten im Jahr 2022 einen neuen Höchststand – mit einem Anstieg um 0,8 Prozent auf 39,3 GtCO2e, wobei die Emissionen aus dem Energieverbrauch um 0,9 Prozent auf 34,4 GtCO2 zunahmen. Wie viel Geld muss man jährlich in die sogenannten „Erneuerbaren“ investieren, um tatsächlich mit einer Reduktion der fossilen Energieträger beim Verbrauch zu erreichen?