Die Krise ist nicht vorbei, wie grüne Politiker gern behaupten, sie verschärft sich: Von 27.000 befragten deutschen Unternehmen will bereits rund ein Viertel die Produktion oder ihre Dienstleistungen ins Ausland verlegen. Es sind vor allem die weiterhin hohen Energiepreise, die der deutschen Wirtschaft zu schaffen machen. Deutschland und auch der Europäischen Union als Ganzes droht ein ökonomischer Kahlschlag, der den Wohlstand bedroht. Dies ist ein wirtschaftlicher Suizid auf Raten.
Schon vor dem Krieg in der Ukraine war Deutschland in Bezug auf die Energiepreise im europäischen Spitzenfeld. Hauptsächlich wegen der hohen Belastung an Steuern und Abgaben, um die fehlgeleitete „Energiewende“ querfinanzieren zu können. Die Vereinigten Staaten und die Volksrepublik China hatten diesbezüglich eine deutlich bessere Ausgangslage. Doch mit der Energiekrise und der damit einhergehenden Strompreisexplosion und der daraus resultierenden noch größeren Schieflage, wird die Lage für die Unternehmen noch schlimmer.
Laut einem Geheimpapier der EU-Kommission spielen immer mehr deutsche Unternehmen mit dem Gedanken, entweder einfach nicht mehr zu investieren oder gar gleich ganz in günstigere Länder abzuwandern. Ein nicht unerheblicher Teil der Industriellen habe bereits die Geschäftstätigkeit reduziert, weil es sich einfach nicht mehr lohnt. Dabei kommen andere EU-Länder jedoch ebenfalls kaum mehr in Frage. Es fehlt – neben kompetetiven Preisen – einfach an der Versorgungssicherheit in Sachen Energie.
Das Problem dabei: Wenn eine solche wirtschaftliche Erosion erst einmal begonnen hat, ist sie nur mehr schwer aufzuhalten. Rund um die Standorte der deutschen Automobilindustrie haben sich beispielsweise ganze Cluster an Zulieferfirmen entwickelt. Ähnlich sieht es bei den Größen der chemischen und pharmazeutischen Industrie aus. Wenn es wegen der hohen Energiepreise keine Stahlerzeugung oder Aluminiumindustrie mehr gibt, bricht auch das industrielle Rückgrat der deutschen Industrie zusammen.
Doch die Lage ist düster. Laut dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), welcher 27.000 deutsche Unternehmen befragte, will rund ein Viertel davon die Produktion und/oder Dienstleistungen ins Ausland verlagern. Das ist ein alarmierendes Zeichen, zumal ausgelagerte Produktionen im Normalfall nicht wieder (so schnell) zurückkehren.
Wir sehen das Resultat einer desaströsen Wirtschaftspolitik, die tiefe Narben in der wirtschaftlichen Landschaft Deutschlands und Europas hinterlassen wird. Wobei insbesondere klima- und außenpolitische Maßnahmen einen entsprechenden Anteil daran haben sowie noch Nachwirkungen der unsinnigen Corona-Lockdowns zu spüren sind. Im Grunde genommen kann man von einem wirtschaftlichen Suizid auf Raten sprechen.