Einmal mit Profis arbeiten! Aber wohl nicht im deutschen Innenministerium. Das Faeser-Ministerium hat am heutigen 24. Juli das “Islamische Zentrum Hamburg” wegen des Propagierens einer islamistischen und totalitären Ideologie verboten. Allerdings war man wohl nicht in der Lage, in der entsprechenden Mitteilung den korrekten Link zum YouTube-Kanal des Zentrums einzufügen: Stattdessen hat man jetzt hochoffiziell den Kanal der Edelmarke Chanel verboten.
Nancy Faeser verkündete das Verbot des “Islamischen Zentrum Hamburg” heute auf X:
Wir unterscheiden klar zwischen Islamisten, gegen die wir hart vorgehen, und den vielen Musliminnen und Muslimen, die zu unserem Land gehören und ihren Glauben leben. Die friedliche schiitische Glaubens- und Religionsausübung ist ausdrücklich nicht von unserem Verbot berührt.
— Nancy Faeser (@NancyFaeser) July 24, 2024
Betroffen sind auch mehrere Teilorganisationen, die im entsprechenden Dokument aufgeführt werden – darunter das “Islamische Zentrum Berlin”. Das Verbot umfasst die Social-Media-Kanäle der jeweiligen Vereine, die mit Links aufgeführt werden:

Wer nun im Dokument auf den Link zum YouTube-Kanal des “Islamischen Zentrums Berlin” klickt, staunt jedoch nicht schlecht – der sieht nämlich das hier:

Das Innenministerium hat somit nicht den YouTube-Kanal des IZ Berlin, sondern den einer Luxus-Modemarke verboten. Damit ist Deutschland bestimmt gleich ein gutes Stück sicherer.
Kleiner Fail: Das BMI hat laut seiner Verfügung nicht den Youtube-Channel des „Islamischen Zentrum Berlin e.V.“ verboten, sondern den von @CHANEL: https://t.co/v4tlGKFTC1 pic.twitter.com/VSSG4epow8
— Lennart Pfahler (@LennartPfahler) July 24, 2024
Dieser mehr als peinliche Fehler kann wohl als Sinnbild für den Zustand der Buntenrepublik interpretiert werden…