Der April macht, was er will, sagt der Volksmund. Schon seit Ewigkeiten zeigt sich das Wetter um den Frühlingsmonat herum eher wechselhaft. Doch das scheint den Klimafanatikern egal zu sein. Denn selbst ein DWD-Meteorologe macht den Klimawandel für einen „zu warmen“ April verantwortlich, während einige Gebiete Unmengen an Neuschnee verzeichnen.
In den letzten Jahrzehnten gab es während des Frühlings immer wieder größere Wetterumschwünge. Vor allem um den April herum sind abwechselnde Warmwetter- und Schneefallperioden keine Seltenheit. Doch heute wird der ominöse Klimawandel dafür verantwortlich gemacht, was früher einfach „normales Aprilwetter“ war. Selbst einige Meteorologen springen dabei auf den Zug auf.
Besonders interessant dabei ist eine Meldung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auf Facebook. Dort wurde Folgendes gepostet: „Vergangene Nacht konnten 22 Dekadenrekorde bei der Tiefsttemperatur verzeichnet werden. Hierbei handelt es sich um vorläufige Messwerte, die noch nicht validiert wurden. Im Nachgang können sich die Werte nach einer Qualitätsprüfung nochmals ändern. Der DWD wird so zeitnah wie möglich die ausstehende Plausibilisierung durchführen. Bitte haben Sie etwas Geduld. Danke fürs Verständnis.“
Die vom DWD angehängte Tabelle zeigt frostige Temperaturen von Sachsen und Thüringen bis nach Bayern und Baden-Württemberg im Süden, sowie Hessen und Nordrhein-Westfalen im Osten. Doch während solche Kältewerte noch „validiert“ werden müssen, scheint man sich bei Hitzemeldungen keine solchen Umstände zu machen (oder zumindest nicht anzukündigen), sondern die Meldungen ohne entsprechende Hinweise zu veröffentlichen.
Doch der DWD-Meteorologe und Klimatologe Andreas Walter hält den April trotz der Kälte und des Schnees der letzten Tage für „zu warm„. Schuld daran ist natürlich der böse Klimawandel, für den die Klimafanatiker das CO2 verantwortlich machen. Abgesehen davon ist überhaupt nicht klar, ob die Messstationen in Deutschland überhaupt den internationalen Kriterien in Sachen Qualitätsstandards entsprechen. Wie Report24 unter Berufung auf die CIMO-Klassifikation der Messstationen bereits berichtete, liegt auch in Großbritannien diesbezüglich so einiges im Argen, weil viele dieser Messgeräte ungünstig platziert wurden und so viel zu hohe Temperaturen messen.
Auf Anfrage von Report24 zur CIMO-Klassifikation der deutschen Messstationen hat die Pressestelle des Deutschen Wetterdienstes mitgeteilt, dass diese Klassifikation noch nicht abgeschlossen ist und „noch einige Zeit in Anspruch nehmen“ werde. Das österreichische Pendant, Geosphere Austria, verweist auf die je nach Messstation verschiedenen erfassten Daten (Temperatur, Wind, Niederschlag, Feuchte usw.). Unterschiedliche Messgrößen eines Standortes können demnach unterschiedliche CIMO-Klassifikationen haben, weshalb es keine „nahezu unbrauchbare“ oder „unbrauchbare“ Wetterstationen gebe. Zur „Beurteilung der Hitzebelastung der Arbeiter“ an einer nahen Baustelle können die Daten demnach „optimal“ sein, „während sie zur Beurteilung der Frostgefahr im weiteren Umland nicht optimal ist (und daher auch nicht verwendet wird).“ Insgesamt sei es wichtig, einen „sorgsamen Umgang mit den Daten und Informationen“ zu wahren, um die Messdaten korrekt interpretieren zu können. Damit gibt die Behörde allerdings auch zu, dass die Effekthascherei der Medien mit den einzelnen Temperaturrekorden wohl fehl am Platz ist, zumal es sich dabei oftmals um völlig aus dem Zusammenhang gerissene Zahlen handelt.
Insofern zeigt es sich doch, dass der April weiterhin von sehr wechselhaftem Wetter gekennzeichnet ist, was sich wohl auch in absehbarer Zeit nicht ändern wird. Wie schon immer können sich im deutschen Frühling auch in Zukunft sehr warme und sehr kalte Tage innerhalb kürzester Zeit abwechseln. Auch wenn dies so manchen Meteorologen nicht gefällt.