Die viel gepriesene Energiewende zeigt ihre Schattenseiten, und zwar wortwörtlich: Eine Dunkelflaute legt die erneuerbaren Energien nahezu lahm. Ohne Kohle- und Gaskraftwerke als Backup wäre es die letzten Tage über dunkel geworden.
Stellen Sie sich vor, Sie besitzen ein Elektroauto und wollen es aufladen. Am Mittwoch hätten Sie dafür stellenweise 120 Cent pro Kilowattstunde bezahlt – ein Preis, bei dem selbst eingefleischte Öko-Enthusiasten schlucken müssen. Der Grund? Mutter Natur hat beschlossen, uns gleichzeitig Wind und Sonne vorzuenthalten. Die Zahlen sind ernüchternd: Die Windkraft, das Zugpferd der gepriesenen Energiewende, kriecht bei unter einem Prozent der Gesamtstromerzeugung herum.
Alle erneuerbaren Energien zusammen schaffen gerade mal 20 Prozent – ein dramatischer Einbruch gegenüber normalen Tagen. Die Rettung kommt ausgerechnet von den totgesagten konventionellen Kraftwerken, die mit Braunkohle, Steinkohle und Erdgas den Laden am Laufen halten.
Das Paradoxe an der Situation: Je mehr Windräder und Solaranlagen wir bauen, desto anfälliger wird unser System für solche Wetterkapriolen. Es ist, als würde man sein gesamtes Vermögen in eine einzige Aktie investieren – Finanzberater würden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Die Netzbetreiber wissen das längst. Sie rechnen bei der Windkraft mit maximal drei Prozent gesicherter Leistung, bei Photovoltaik sogar mit null. Das bedeutet: Egal, wie viele Windräder wir aufstellen, wir brauchen immer ein komplettes Backup-System aus konventionellen Kraftwerken.
Unsere Nachbarländer können uns auch nicht aus der Patsche helfen. Wenn bei uns Dunkelflaute herrscht, ist meist auch dort tote Hose. Die Franzosen klammern sich dann an ihre Atomkraftwerke wie an eine Rettungsboje – doch auch sie können den fehlenden Wind- und Solarstrom in Deutschland nicht ausgleichen. Die einzige verlässliche erneuerbare Energiequelle in diesen Tagen ist die Biomasse, die stoisch ihre 110.000 Megawattstunden produziert. Aber das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Die aktuelle Situation ist wie ein unfreiwilliges Experiment, das uns die Grenzen der Energiewende aufzeigt. Die Lösung? Ein vernünftiger Energiemix, der auch Atomkraftwerke mit einbezieht.
Es zeigt sich hier wieder einmal, wie linksgrüne Utopien der Klimahysteriker die Energiesicherheit in Deutschland aufs Spiel setzen und so auch zur Deindustrialisierung der Bundesrepublik beitragen.