Studenten dürfen sich nach dem Corona-Maßnahmenwahn nun an den politisch verordneten Energiesparmaßnahmen erfreuen: Damit in Hörsälen, Seminar-Räumen und Bibliotheken niemand festfriert, verkaufen erste Unis Fleecedecken oder rufen zur Mitnahme von Wärmflaschen und Handwärmern auf. Das Verständnis von Studenten und Schülern, die dank Dauerlüften schon die vergangenen Winter in eisigen Räumen und Klassenzimmern verbringen durften, hält sich in engen Grenzen – insbesondere, wenn ausgerechnet Grünen-Politiker sich jetzt über angeblich kühle Temperaturen in ihrem Büro beklagen…
Auch Universitäten sind zum Energiesparen angehalten, daher werden die Raumtemperaturen in den Räumlichkeiten abgesenkt. So liegt die Höchsttemperatur in den Gebäuden der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster nur noch bei 19 Grad. Für den oft stundenlangen Aufenthalt in der Bibliothek ist diese Temperatur wohl zu niedrig, daher bietet die Uni nun großzügigerweise Fleecedecken „zum Selbstkostenpreis“ an.
Die Studenten reagierten auf das Angebot mit wenig Begeisterung. Eine Instagram-Userin kommentierte den Post mit den Worten:
Also müssen sich jetzt Studenten eine Decke kaufen, um während des Lernens nicht zu erfrieren ? Die gleichen Studenten die von der Armut bedroht sind… ich denke es wäre sinnvoller gewesen die Heizung so zu lassen wie vorherige Jahren, in der Uni hat man sowieso schon früher gefroren.
Ein User kritisierte die Uni:
Die WWU versucht seit Jahren internationaler Player zu sein, gibt sich modern und fortschrittlich, lockt Erasmus Studis & Förderpreise nach Münster, bewirbt sich auf Weltranglisten und gibt dann nicht mal das Mindeste an seine Studis zurück. Während Corona vernachlässigt, in der Inflation vergessen. Ganz ehrlich, was macht die WWU noch attraktiv? Das ist echt maximal peinlich. Außen hui, innen pfui.
Und wieder ein anderer fragte schlicht: „Wie wärs mit Heizen?“
Die Universität Trier in Rheinland Pfalz hat zusätzlich zu der Temperaturabsenkung auch die Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek gekürzt. Aber immerhin gibt die Uni in einem Video – musikalisch unterlegt mit „Ice Ice Baby“ – auf Instagram Warmhalte-Tipps. Die Studenten dürften netterweise Jacken und Decken in die Lesesäle mitnehmen; auch das Mitbringen von Wärmflaschen oder die Nutzung von Handwärmern wird vorgeschlagen.
Die Reaktionen auf die Ratschläge waren allerdings auch hier vielfach negativ. Ein Instagram-User sieht die Aktion als „die Wonnen des grünen Sozialismus. Hach, schön.“ Eine Userin kommentiert sarkastisch, sie „habe auch immer einen Wasserkocher dabei, um die Wärmflasche aufzufüllen“.
Grüne beklagt sich über Temperatur in ihrem Büro
Wie groß fiel da wohl das Verständnis von Studenten für die Grüne Renate Künast aus, die sich jüngst über die kühlen Temperaturen in ihrem Büro beklagte? Die umstrittene Politikerin, deren Partei den selbstschädigenden Kurs Deutschlands mitverantwortet, erntete nach ihrem Jammer-Tweet einen Shitstorm. Sehr viele hielten ihn für eine glatte Lüge, andere hatten nur Häme für Künast übrig. Jetzt merke sie endlich, wie die eigene Medizin schmecke, kommentierte eine Studentin, die schon während der „Pandemie“ in der Schule beim Lernen frieren durfte:
Die wenig positive Resonanz der Studierenden auf die erneute Einschränkung ist wahrlich nicht verwunderlich – erst gab es zwei Jahre lang kaum Präsenzunterricht aufgrund der „Corona-Pandemie“ (und falls doch nur unter fragwürdigen Auflagen) und nun sollen sie (wieder) beim Lernen frieren. Im besten Deutschland aller Zeiten ist Bildung offenbar nicht mehr besonders wichtig: nur Haltung zählt noch. Seit gut einem Jahr sind die grünen Ökoterroristen nun in Regierungsbeteiligung und geben dort den Ton an – mit erschreckendem Resultat. Aber schließlich geht es um Ideologie und die Rettung der Welt, da können auch Grundbedürfnisse schon mal auf der Strecke bleiben. Die Regierung ist nach wie vor nicht in der Lage oder nicht willens, für Energiesicherheit zu sorgen. So droht der Bevölkerung noch ein kalter, dunkler Winter.