Dr. Steiner und Prof. Bergholz analysieren angeblich steigende Meeresspiegel: „Saufen wir alle ab?“

Bild: freepik

Der angeblich stetig steigende Meeresspiegel ist eine der liebsten Horrorgeschichten der Verkündiger der Klimakatastrophe: Unvergessen ist das Bild des teilweise überschwemmten Kölner Doms auf einem „Spiegel“-Cover von 1986. In seinem neuesten Video thematisiert Dr. Martin Steiner diese Behauptungen zusammen mit Prof. Dr. Werner Bergholz und macht den Realitätscheck: „Saufen wir alle ab?“ Die beiden Wissenschaftler können Entwarnung geben.

Sehen Sie hier das Video oder lesen Sie nachfolgend den Gastkommentar von Dr. Martin Steiner:

„Saufen wir alle ab?“

Ich konnte mit Univ. Prof. Dr. Werner Bergholz zum Thema „Erhöhung der Meeresspiegel“ durch die von Mainstream-Presse und Politik ständig kommunizierte „unmittelbar bevorstehende Klimakatastrophe“ ein Gespräch führen. 

Bis vor einigen Jahren wurde ja noch die Bezeichnung „Klimawandel“ benutzt – doch nunmehr kursieren Wortschöpfungen wie „Klimaerwärmung“, „Klimaerhitzung“, „Klimakatastrophe“ und zuletzt, dank dem UN Generalsekretär, auch die Bezeichnung „age of boiling earth“. Daher ist es höchst an der Zeit, einen Realitätscheck vorzunehmen. 

Bereits am 30. Juni 1989 postulierte die UN:

“UNITED NATIONS (AP) _ A senior U.N. environmental official says entire nations could be wiped off the face of the Earth by rising sea levels if the global warming trend is not reversed by the year 2000.”

Quelle: https://apnews.com/article/bd45c372caf118ec99964ea547880cd0

Nunmehr (2024) ist bekannt, dass dies weder im Jahr 2000 noch in den Folgejahren eingetreten ist. 

Im Jahr 2009 fand weiters auf den Malediven eine Unterwasser-Kabinettssitzung statt, samt entsprechender medialer Aufmerksamkeit, um auf die dramatischen Folgen einer möglichen Erhöhung des Meeresspieles öffentlichkeitswirksam aufmerksam zu machen.

Die Angst vor einer Erhöhung des Meeresspiegels kursiert seit mehr als vier Jahrzehnten – allseits bekannt ist in diesem Zusammenhang die Spiegel-Meldung aus den 80er Jahren, wonach selbst der Kölner Dom nasse Füße bekomme.

Der Kölner Dom ist errichtet auf 53 m über Seehöhe. Zuerst steht nun die Frage im Raum, ob ein solcher Meeresspiegel Anstieg überhaupt möglich sein könnte?

Kann ein Abschmelzen des weltweiten Süßwassereises (Antarktiseis, Grönlandeis, Gletscher auf Kontinenten) aufgrund drastisch höherer Temperaturen überhaupt eine entsprechende Erhöhung der Meeresspiegel verursachen? Eine grobe Abschätzung zeigt: Im Grunde ja, die Gesamtmenge des globalen Süßwassereises würde für einen Anstieg der Weltmeeresspiegel um 70 m ausreichen. Nicht berücksichtigt ist dabei, dass sich Binnenseen ausweiten würden. Auch die Erwärmung des Wassers – und somit Ausdehnung desselben (geringere Dichte) – ist dabei erstmals unberücksichtigt. Also: Ja, der Kölner Dom könnte theoretisch ca. 15 m im Wasser stehen.

Laut IPCC-Behauptungen: Abschmelzung in 23.000 Jahren

Als nächste Frage stellt sich nun, wie rasch könnte so ein Ereignis eintreten? 

Das IPCC postuliert dazu einen Anstieg der Weltmeere um 3 mm pro Jahr. Bei einem theoretischen Anstieg der Weltmeere um 3 mm pro Jahr würde es somit 23.000 Jahre dauern, bis die unteren 15 m des Kölner Doms unter Wasser stehen würden. Also ist dies – auch nach den Aussagen des IPCC – kein reales Problem.

Doch ist das alles wirklich so? Wie werden Meeresspiegelanstiege überhaupt ermittelt? In den Häfen und an definierten Messstellen werden Pegelstände dokumentiert. Beispielweise in Cuxhaven:


Quelle: Nils-Axel Mörner, “SEA LEVEL IS NOT RISING”, SPPI REPRINT SERIES ♦ December 6, 2012, S. 7-25

Wie man sehen kann, steigt tatsächlich der Meeresspiegel in Cuxhaven seit 1860, wie dies auch für das zu Ende gehende Holozän zu erwarten ist. Weiters ist ersichtlich, dass der Anstieg sich deutlich in den letzten Jahrzehnten abgeflacht hat.

IPCC-Behauptungen fernab der Realität

Wie sehen andere Pegelstände weltweit aus? 


Quelle: Paper A-4 At the International Conference on Geoethics October 9-19, 2015,in Prague and Primbra, Czech Republic organized by Vaclav Nemec, Geoethics: the principles of ethics in Natural Sciences, Nils-Axel Mörner

Wie ersichtlich ist, zeigen weltweit 184 Pegelstände starke Unterschiede. Der Grund dafür liegt im Heben und Senken der Kontinentalplatten, die sich gegeneinander und übereinander verschieben. Also: 

Es ist also erkennbar, dass die vom IPCC angegebene Erhöhung des Meeresspiegels von 3 mm pro Jahr viel zu hoch ist. Realistisch betrachtet liegt diese vielmehr bei 1,14 mm pro Jahr. 

Hier stellt sich sofort die Frage: Sind 1,14 mm pro Jahr überhaupt valide messbar? Unter Berücksichtigung des Tidenhubs, Wellen, Messungenauigkeiten, usw. könnte der Anstieg der Weltmeere daher auch null sein. 

Eine alternative Methode zur Messung der Pegelstände ist die Bestimmung der Umrisse / Landfläche von flachen Inseln mittels Satellitenaufnahmen und Vermessungen. 


Quelle: Webb, Arthur P., and Paul S. Kench. „The dynamic response of reef islands to sea-level rise: Evidence from multi-decadal analysis of island change in the Central Pacific.“ Global and Planetary Change 72.3 (2010): 234-246

Ja, es gibt einige Inseln, deren Landflächen kleiner werden. Jedoch: Bei der Mehrheit der untersuchten Südseeinseln erhöht sich die Landfläche – oder diese bleibt gleich groß. 

Wenn man nun die Gegenprobe macht und die Frage stellt „Schmilzt das Süßwassereis überhaupt ab?“, so sieht man naturgemäß lokal stark unterschiedliche Trends. Ja, die Gletscher in Europa befinden sich auf dem Rückzug, ebenso das Grönlandeis. Das Eis in der Antarktis ändert sich nur geringfügig (Quelle: Mass balance of the Greenland and Antarctic ice sheets from 1992 to 2020, Earth Syst. Sci. Data, 15, 1597–1616, 2023, https://doi.org/10.5194/essd-15-1597-2023).

Zusammenfassung: 

  1. Selbst, wenn die Daten des IPCC stimmen würden (3 mm Anstieg pro Jahr), würde es 23.000 Jahre dauern, bis alles Eis geschmolzen ist.
  2. Das IPCC hat bei den Pegelständen „Cherry Picking“ betrieben, der Meeresspiegel steigt maximal ca. 1 mm pro Jahr, es können auch 0 mm pro Jahr sein.
  3. Die Inseln in der Südsee verlieren keine Fläche, eher das Gegenteil ist der Fall.
  4. Gegenprobe: Es gibt keine Evidenz, dass das Antarktiseis systematisch zurückgeht, die Änderung geht hin und her im 0,5%-Bereich.

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