Der Talk „Quo Vadis Austria“ begeisterte am 25. November 1.700 zahlende Besucher. Mit Dr. Martin Steiner stand dort auch ein Experte auf der Bühne, der mit seiner kritischen Arbeit zur „grünen“ Energiewende und zum CO2-Narrativ der von Ideologie bestimmten Klima-Erzählung unermüdlich Fakten gegenüberstellt. In einem aktuellen Beitrag lässt Dr. Steiner den Talk nun Revue passieren und erörtert zudem wertvolle Ergänzungen von Prof. DDr. Martin Haditsch und Dr. Ferdinand Wegscheider, die das Klima-Narrativ in ihren Grundfesten erschüttern.
Sehen Sie hier sein Video oder lesen Sie nachfolgend den Gastbeitrag von DI Dr. Martin Steiner:
Mein persönlicher Rückblick zum Talk „Quo Vadis Austria“ vom 25.11.2024 und drei Ergänzungen
Es war für mich eine große Ehre, beim Talk „Quo Vadis Austria“ am 25.11.2024 als einer der Sprecher teilnehmen zu dürfen. Es war auch eine sehr große Freude für mich, die anderen Sprecher – Prof. Dr. Dr. Haditsch , Dr. Krall, Dr. Wegscheider und Dr. Tögel – persönlich kennenzulernen. Dafür möchte ich mich hier nochmals beim Veranstalter, Herrn Peter Schutte, herzlich bedanken!
Beim Talk selbst haben Dr. Wegscheider und Prof. Haditsch drei interessante Fragen zur allgemeinen Klimahysterie aufgeworfen, auf die ich hier vertiefend eingehen möchte, da ich diese Themen für wichtig und sehr anschaulich erachte.
Die Pasterze in Österreich
Dr. Wegscheider hatte angemerkt, dass ja die Pasterze (der größte Gletscher Österreichs) in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen ist (Gletscherschmelze) und dabei im Herbst 2014 ein sensationeller Fund im Gletschervorfeld gemacht werden konnte. Und zwar eine 6.000 Jahre alte Zirbe. Diese Zirbe wurde geborgen und kann nun im Besucherzentrum auf der Kaiser Franz Josefs Höhe besichtigt werden.
Dr. Wegscheider mahnt in diesem Zusammenhang an, den Hausverstand zu aktivieren, denn es stellt sich ja die Frage, wie die 6000 Jahre alte Zirbe UNTER die Pasterze gekommen ist? Natürlich ist klar, dass diese eben dort gewachsen ist und im Laufe der Jahrhunderte bzw. Jahrtausende vom wachsenden Gletscher überdeckt worden ist. In Warmzeiten bzw. bei Gletscherrückzug kommt diese eben wieder zum Vorschein.
Anhand dieses Beispieles ist ersichtlich, dass Gletscherrückzüge und Gletschervorstöße „normale“ Realitäten in einem natürlichen klimatischen Geschehen sind.
Danke, Dr. Wegscheider, für dieses Beispiel!
CO2 ist Pflanzennahrung
Professor Haditsch hatte darauf hingewiesen, dass CO2 Pflanzennahrung ist und in den letzten Jahrzehnten die Welt grüner geworden ist, als Folge der (etwas) erhöhten CO2-Konzentration in unserer Atmosphäre.
Mehr CO2 bedeutet:
- Mehr Pflanzen
- Mehr Nahrungsmittel
- Weniger Hunger
- Weniger Wüsten
CO2 ist nicht das Molekül der Katastrophe, CO2 ist das Molekül des Lebens!
In diesem Zusammenhang möchte ich auf eine weitere Hybris hinweisen – auf die Thematik des CCUS (carbon capture, utilisation and storage). Die IEA plant sogenanntes carbon capturing (CC) – also das Entfernen von CO2 aus der Erdatmosphäre. Es gibt klare Absichten dazu – siehe Grafik der IEA:
Ab 2030 (sobald die Net-Zero-Politik umgesetzt ist) ist bereits vorgesehen, CO2 in massivem Ausmaß aus der Atmosphäre zu entfernen. Dieses CC ist außerordentlich energieintensiv (daher Versuchsanlagen in Island) und ich erachte diese Vorgangsweise als weiteren Geoengineering-Größenwahn und als zutiefst menschenfeindlich und menschenverachtend. Hier werden zusätzlich gewaltige Geldmittel verschlungen.
Ich hoffe sehr, dass die Umsetzung von CC technisch und ökonomisch scheitern wird, denn weniger CO2 bedeutet:
- weniger Pflanzenwuchs
- weniger Nahrungsmittelproduktion
- mehr Wüsten
- mehr Hunger auf unserer Welt
- mehr Armut
Eisbohrkerne im Lake Vostok (Antarktis)
Ebenso hatte Prof. Haditsch auf die Erkenntnisse aus der Analyse der Vostok-Eisbohrkerne hingewiesen.
Mit der Analyse von Eisbohrkernen kann die Klimavergangenheit analysiert werden. In den Eisschichten sind ebenso kleine Atmosphärenbläschen mit eingeschlossen, sodass man die Durchschnittstemperatur – also auch die CO2-Konzentration in der damaligen Atmosphäre – ermitteln kann.
Und ja, man sieht eine Korrelation zwischen Temperatur und CO2-Konzentration, jedoch in der Art, dass zuerst (!!) die Temperatur steigt – und dieser Temperatursteigerung folgt dann im Abstand von 200 bis 800 Jahren ein Anstieg der CO2-Konzentration!
Dies ist auch einfach zu erklären: Die großen CO2-Speicher sind die Weltmeere. Mit dem Steigen der Temperatur wird das in den Meeren gelöste CO2 nach und nach frei. Nach einer gewissen Zeitverzögerung steigt danach die CO2-Konzentration in der Atmosphäre und ein neues Gleichgewicht stellt sich ein. Beim Absinken der Temperatur können die Weltmeere wieder mehr CO2 aufnehmen – der umgekehrte Prozess beginnt.
Nach genauerem Hinschauen auf diese drei einfachen und sehr anschaulichen Beispiele von Dr. Wegscheider und Prof. Haditsch stellt sich die Frage: “Welche Relevanz hat das CO2-bedingte Klimakatastrophen-Narrativ eigentlich noch?“