Dr. Markus Krall: Sozialkreditsystem – ein elektronischer Gulag zur Kontrolle der Unbotmäßigen

Collage - Bilder: Screenshot Dr. Markus Krall; Hintergrund: freepik

Den Verantwortlichen, so die Überzeugung des Finanzexperten Dr. Markus Krall, gehe es keineswegs um den Schutz der Menschen vor Gefahren. Ziele seien vielmehr Macht sowie die gesellschaftlich-soziale Ächtung und Vernichtung ungehorsamer Bürger. Mittels Kriminalisierung legalen Verhaltens und dem Zusammenwirken von EU-Vermögensregister, CO2-Konto, universeller ID, elektronischem Impfpass und anderer Bausteine soll die totale Überwachung des Einzelnen Realität werden. In einer Gegenüberstellung des chinesischen Social Scoring und seinem westlichen Pendant identifiziert Krall das digitale Zentralbankgeld als wichtigste Säule sowohl der Kontrolle als auch der Sanktionierung. Es gelte nun, dieser Systematik der Unterdrückung entschieden entgegenzutreten.

von Siri Sanning

Die Rädchen greifen ineinander, die Tyrannei nimmt Gestalt an.“

Dr. Markus Krall

Der promovierte Volkswirt Dr. Markus Krall ist ehemaliger Geschäftsführer der Degussa Goldhandel GmbH, Manager und Bestsellerautor. In seinem aktuellen Werk „Die Stunde Null – ein neues Wirtschaftswunder ist möglich“ rechnet er ab mit Deutschlands „falscher Wirtschaftspolitik, Überregulierung, Plünderung der Kassen durch Migration, Krisenmanagement statt Risikomanagement, Vernachlässigung der Infrastruktur, der Bildung und der Verteidigungsfähigkeit des Landes“ und beschreibt Wege aus der Krise, zurück zu „Sicherheit und Wohlstand“. Er ist Gründer und Vorstandsmitglied der Atlas-Initiative, einem „parteiunabhängigen Zusammenschluss mündiger Bürger, der die Werte unserer freiheitlichen-demokratischen Grundordnung aktiv fördert und unterstützt.“ Sein aktuell in Gründung befindliches Unternehmen Gold Revolution hat seinen Sitz in der Schweiz, wohin Krall jüngst übersiedelte. Gemeinsam mit seinem Schwager nimmt er sich auf dem Youtube-Kanal Krall und Bubeck regelmäßig aktueller und brisanter Themen an – Stichwort „Klartext statt ÖRR-Schlafschaf-TV“.

Kürzlich wurde ebendort das europäische Sozialkreditsystem besprochen – die „Kopie des tyrannischen Systems, das die kommunistische Partei in China über ihr Volk gestülpt hat.“ Dessen Komponenten sind:

  • digitale Zentralbankwährung, Bargeldabschaffung, Kontrolle des Zahlungsverkehrs
  • CO2-Konto
  • EU-Vermögensregister
  • Bewegungsprofile
  • Überwachung Internet, Social Media, Mail, Telefon
  • Social Scoring für Unternehmen: ESG als trickle down instrument
  • universelle ID auf EU-Ebene
  • Impfpass / Impfzwang
  • elektronische Gesundheitsakte
  • wechselnde Vorgaben

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Und sehen Sie Dr. Kralls Ausführungen „Wie Social Scoring unsere Freiheit bedroht“ (Diese werden im Folgenden zusammengefasst, teilweise zitiert. Hervorhebungen und Zwischentitel durch Redaktion. Der Text ist als reine Wiedergabe von Kralls Erörterungen und Warnungen zu verstehen).

China als Pionier der unterdrückerischen Architektur

Ursprünglich, so der Finanzexperte, kommt das Thema „Scoring“ aus der Kreditwirtschaft. Es handelt sich um ein statistisches Instrument zum Messen von Bonität von Kreditkunden, das Faktoren wie etwa Verschuldungsgrad, Profitabilität, freie Cashflows und Liquidität beinhaltet. Auch Warnsignale wie Zahlungsausfall, Pfändungen etc. gehen ein. Diese werden in einem statistischen Modell ausgewertet und zusammengefasst und ergeben schließlich über einen Algorithmus die Ausfallwahrscheinlichkeit des Kunden, also jene Wahrscheinlichkeit, mit welcher er seinen Kredit nicht zurückzahlen können wird. Der Umgang mit diesem klassischen Instrument des Risikomanagements ist etwas ganz Normales, schildert Krall.

(Quelle Screenshot)

Übertragen auf die soziale Realität jedoch wird die Sache beängstigend, betont er. Der sinnvolle Teil, dass nämlich Banken ihr Risiko kennen und dadurch Kreditvergabe überhaupt möglich wird, wird verzerrt, auf den Kopf gestellt, ins Gegenteil verkehrt und für gewaltige Probleme sorgen, so es zur Verbindung mit den aus China nach Europa herüberschwappenden Sozialkredit-Ideen kommt. Das chinesische Social Scoring System ist, führt Krall aus, im Prinzip eine weiche Form des Totalitarismus, die aber stufenlos und ganz einfach in brutale und harte Formen des Totalitarismus übergeht. Basis ist eine totale Überwachung aller Menschen, zu welcher nicht nur Kameras, sondern auch Apps auf dem Handy und Bewegungsprofile herangezogen werden:

„Ohne Handy kommt man noch nicht einmal zur eigenen Haustür raus; die Haustür ist verschlossen. Um sie aufzukriegen, muss ich schon das Handy einsetzen, sodass schon registriert ist, dass ich das Haus gerade verlassen habe. Das gleiche, wenn ich zurückkehre.“

Selbes gilt für Lokale und Läden. Dort hört es jedoch noch nicht auf. Die komplette elektronische Kommunikation wird ausgelesen – Mails, SMS, WhatsApp, Postings auf Twitter, Instagram, Facebook, … Als drittes Element kommt der Zahlungsverkehr hinzu. Dabei wird zum einen das Bargeld verdrängt. Zum anderen wird alles, was mittels Kreditkarte oder einem anderen elektronischen Zahlungsmittel bezahlt wird, registriert. Das gesamte Kaufprofil einer Person – „jeder Pfennig, den einer ausgibt oder einnimmt“ – wird erfasst, so Krall. Zusatzaspekt: die totale Überwachung des Computers. Ganz neu in Gestalt einer neuen Erfindung von Microsoft, die von jeder Interaktion des Users mit seinem Computer einen Screenshot anfertigt und abspeichert.

„Das ist also ein umfassendes Aggregieren des gesamten Lebens einer Person in elektronischer Form.“

(Quelle Screenshot)

Nach der Auswertung folgen die Sanktionen

Nachdem alles eingesammelt und ausgewertet worden ist, wird nach der Devise „Zuckerbrot und Peitsche“ in einem dritten Schritt sanktioniert: „Also erst mal Datensammlung, Dateninterpretation. Die Menge der Daten ist mittlerweile so groß, dass es ohne KI nicht mehr geht. Dann Datenbewertung. Sind Sie brav oder sind Sie böse? Sind Sie Mainstreamiger oder sind Sie ein böser Rechter? Haben Sie ein Windrad im Garten oder heizen Sie mit Öl, Gas oder gar Atomkraft? Dann werden Sie bewertet und wenn Sie bewertet sind, werden Sie eingestuft. Und wenn Sie eingestuft sind, dann kommt die Konsequenz,“ so Krall. Den Ablauf skizziert er wie folgt:

– „Etwas Böses“ machen > zuerst roter Bildschirm auf dem Handy. Als Warnung. Sie sind „nicht lieb“. Bessere dich!

– Als nächste Stufe Blockade von elektronischen Zugriffen: „Man kann dann zum Beispiel nicht mehr auf Reiseportale gehen. (…) Oder ich kann nicht mehr auf Social Media gehen.“

– Dann soziale Sanktionen. Es wird verboten, auf bestimmte Events zu gehen. Auf bestimmte öffentliche Partys. Es wird verboten, das eigene Haus zu verlassen – man bekommt Hausarrest. Verbote zu reisen, bestimmte Kleidungsstücke zu kaufen, …

– Als Letztes die physischen Sanktionen: „Wenn Sie dann immer noch nicht brav geworden sind, ja dann kommt die Stasi, die Polizei. Die Geheimpolizei, die Gestapo, kommt dann bei Ihnen vorbei und nimmt Sie mit. Und dann weiß man nicht, ob Sie zurückkommen.“

Krall verweist auf das Ansinnen des thüringischen CDU-Vorsitzenden Mario Voigt, einen Führerschein für Social Media einzuführen. Auch das Thema Shadow Ban ist bereits Realität: „Sie werden in Ihrer Reichweite begrenzt und merken es gar nicht, weil Sie durch einen komplizierten Algorithmus ausgebremst werden.“

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„Wenn es erlaubt ist, dann geht es den Staat nichts an!“

Ziel ist, so Krall, die gesellschaftliche und soziale Ächtung und Vernichtung der Unbotmäßigen. Er verweist dabei auf die Verfolgung der Bürger unterhalb der Strafbarkeitsgrenze, also im legalen Raum:

„Die einen sagen, unterhalb der Strafbarkeitsgrenze wollen wir euch jetzt verfolgen dürfen. Mit anderen Worten, im legalen Raum, wenn ihr euch im legalen Raum bewegt, wollen wir euch verfolgen dürfen. Da sagen Leute wie ich nein, solange ich mich auf dem Boden des Gesetzes bewege – und ich bin auch noch auf dem Boden des Gesetzes, wenn ich an seinen Rand gehe, sonst macht der Rand ja keinen Zweck, sonst ist der Rand ja vorher anzusetzen. Wenn das so wäre, dass ich gegen etwas verstoße, indem ich an den Rand gehe, dann ist der Rand eigentlich schon vor dem Rand. Das heißt also, er wird umdefiniert und damit entzieht er den Menschen die Rechtssicherheit. In dem Moment, wo er sagt, bin ich jetzt schon weit genug, oder zu weit gegangen oder wie auch immer – in dem Moment, wo die Menschen nicht mehr wissen, dass das Strafrecht der relevante Maßstab ist, der festlegt, was einer darf und was er nicht darf. Wenn das verschwindet als klare Trennlinie, dann gilt dieses Verschwinden ganz generell und es wird das Unrechtsbewusstsein der Menschen in einer Gesellschaft erodieren. (…) Dazu genau haben wir das Strafrecht. Um festzulegen, was ist erlaubt und was nicht. Und wenn es erlaubt ist, dann geht es den Staat nichts an. (…) Es ist nicht die Frage rauszufinden, wie wir es den Beamten, Bürokraten und Geheimdienstlern so bequem wie möglich machen. Das ist nicht unsere Aufgabe als Bürger. Unsere Aufgabe als Bürger ist, unsere Grundrechte, und dazu gehört nun mal die Meinungsfreiheit, zu verteidigen. Gegen alle Angriffe.“

Recht und Gesetz sagen, es gibt Meinungsfreiheit und es gibt keine Zensur. Das ist das, was in unserem Grundgesetz steht. Und das Grundgesetz ist in Ermangelung einer Verfassung immer noch der relevante verfassungsrechtliche Maßstab, dem wir uns, ich glaube so weit ich das sagen kann freiwillig unterworfen haben. (…) Da steht genau das drin. Da steht drin: Was nicht verboten ist, ist erlaubt letzten Endes. Wenn es nämlich anders wäre, dann wird der Willkür Tür und Tor geöffnet. Dann wird die Willkür Einzug halten in die Gesellschaft, weil dann jeder irgendwas sich raussucht und sagt: Moment mal, das ist zwar unterhalb der Strafbarkeit, aber wenn ich so recht darüber nachdenke, ich, ich finde, das ist ein Angriff auf … keine Ahnung, unsere Demokratie, unsere ich weiß nicht was. Wenn wir das zulassen, dass einzelne oder auch Gruppen das jetzt jenseits des gesetzlichen Rahmens für sich definieren, diese Definitionshoheit in Anspruch nehmen, selbst wenn es Politiker sind, selbst wenn es Regierungsmitglieder sind, selbst wenn es Geheimdienste, selbst wenn es Polizeibehörden sind — gerade die haben uns das nicht zu sagen. Denn die Grundrechte sind Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat. Und was wir hier erleben ist, dass immer mehr Bereiche unser normalen täglichen Lebens kriminalisiert werden auf diesem Weg. Wir werden regelrecht zu Kriminellen gestempelt, wenn wir unsere Rechte, unsere verbrieften aber eigentlich gottgegebenen Rechte ausüben. Und da sage ich, da gibt es eigentlich überhaupt keine Möglichkeit zum Kompromiss mit solchen Leuten, die so was betreiben. Die gibt es gar nicht. Sondern die müssen im politischen Kampf bekämpft werden bis zum Sieg der freiheitlichen und der verfassungsgemäßen Idee. Nichts Geringeres kann akzeptabel sein. (…) Wenn wir unsere Rechte, die uns verbrieft sind im Grundgesetz, nicht mehr durchsetzen können, dann müssen wir Widerstand leisten. Das ist keine Frage.“

Es geht diesen Leuten ja gar nicht darum, uns zu schützen vor Gefahren. Das ist nur eine vorgeschobene Geschichte. Es hier um die Macht, und zwar um die ganze Macht. Deswegen ist es so wichtig, dass wir ihre Architektur durchschauen. Die Grundarchitektur, die ihnen vorschwebt, ist ein Überwachungssystem einzurichten, das alle Dinge, die innerhalb des rechtlich erlaubten, unterhalb der Strafbarkeitsgrenze, wie Frau Faeser so schön gesagt hat, sind, erfasst werden (…) mit einer Totalüberwachung, die unser ganzes Leben verdatet. Und dass man dann hergehen kann und genau das tut, was die chinesische kommunistische Partei macht, nämlich uns, obwohl wir nicht das Gesetz übertreten, zu sanktionieren. Und da sage ich, das ist eine Aushebelung des Rechtsstaats. Dem müssen wir entgegentreten und wir müssen diesen Leuten ganz klar sagen: Freunde, bis hierher und nicht weiter.“

Kriminalisierung und Herrschaft der Willkür

„In China ist es so, dass die Kommunistische Partei eine relativ stabile Nutzenfunktion hat, wie es so schön heißt. Die weiß, was sie will. (…) Sie wissen genau, was sie bestrafen und was sie belohnen wollen. Bei uns ist es so, dass wir alle Nase lang eine neue Sau durch den Ort getrieben bekommen. Das ist heute Klima, gestern war´s Corona. Dann ist es morgen irgendwas Anderes, der Krieg, ist es ja auch jetzt schon. Und jeder, der irgendwie unbotmäßig ist und dann was Böses sagt, der wird dann quasi kriminalisiert,“ führt Krall aus und verweist auf eine eigene Erfahrung auf X (vormals Twitter) als Beispiel:

„Ich hab neulich mal von einem dieser linken Regierungstrolle sogar schon Drohungen auf meinem X-Account gesehen nach der Devise: ‚Warten Sie es nur ab, Herr Krall. Wenn wir erst mal offiziell in den Krieg eingetreten sein werden (…), dann ist das, was Sie sagen, ist dann Hochverrat. Und dann landen Sie endlich im Knast.‘ Das heißt also, man ist schon dabei, das, was jetzt noch legal ist, sich illegal zu wünschen. Das heißt, dieses Ziehen über die Strafbarkeitsgrenze sozusagen bedeutet, letzten Endes will ich legales Verhalten kriminalisieren. Und daran erkennen wir auch den Sozialismus. Alexander Solschenizyn hat mal gesagt: ‚Den Sozialismus erkennt man daran, dass die Kriminellen an der Macht sind und die gesetzestreuen Bürger und Oppositionellen kriminalisiert werden.’“

Und das ist, so Krall, auch der Sinn des Social Scorings: „Es geht um die Kriminalisierung, und die Kriminalisierung mündet im nächsten Schritt in die Herrschaft der Willkür. Also in die willkürlichen Verhaftungen, willkürlichen Festnahmen, frivolen Anklagen, Scheinanklagen, Schauprozesse. Teilweise erleben wir das ja auch schon – Prozesse, die den Charakter von Schauprozessen mehr und mehr annehmen, wo man sich fragt, hatten wir nicht mal rechtsstaatliche Gepflogenheiten? Zum Beispiel wie die Unschuldsvermutung oder dergleichen Dingen mehr.“

Die Bausteine des Social Scoring im Westen

(Quelle Screenshot)

Digitale Zentralbankwährung und Bargeldabschaffung, Kontrolle Zahlungsverkehr:

Krall: „Damit wird unser gesamtes Leben hinsichtlich unseres Kaufverhaltens und damit auch hinsichtlich unserer Nutzenfunktion, unserer Präferenzen und unserer Wünsche verdatet und wir werden durchschaubar gemacht für den Staat und bei dem einen oder anderen auch erpressbar gemacht – selbst wenn er nicht gegen das Recht verstoßen hat.“

CO2-Konto:

Krall: „Auch das wird elektronisch gehen. Das wird dann verknüpft mit dem digitalen Zentralbankgeld und wer dann sein CO2-Konto überzogen hat, der muss entweder Strafe zahlen oder darf bestimmte Dinge nicht mehr buchen, wie z.B. Flugreisen, oder er darf sein Auto nicht mehr betanken. Und so wächst dann ein Bausteinchen auf den nächsten.“

EU-Vermögensregister:

Krall: „Es reicht dem Staat nicht, unser Konsumverhalten zu kennen und unser Einkommen zu Tode zu besteuern. Er will auch wissen, was wir haben, und zwar um es uns wegnehmen zu können. Das ist auch wieder ein möglicher Sanktionierungsmechanismus für Social Scoring Programme, ist, die Leute zu enteignen. Und zwar nicht generell, sondern punktuell. Das heißt, wer nicht brav ist, der hat halt morgen auf seiner Immobilie eine Zwangshypothek liegen.“

Bewegungsprofile:

Krall: „Das geht mit Handy.“

Überwachung Internet, Social Media, Mail, Telefon:

Krall: „Alles, was an elektronischem Datenaustausch stattfindet und wo wir einen Knoten in diesem riesigen Netz als Bürger darstellen.“

Social Scoring für Unternehmen: ESG als trickle-down-instrument

Krall: „Das ist schon eine strukturierte Score Card, wo dieses Sozial-Score-Verhalten zwar nicht auf Personen angewandt wird, aber auf Unternehmen, die dann bei der Kreditvergabe, bei den Banken, bestraft oder belohnt werden. Wer z. B. investiert in ‚böse braune Energien‘, Öl, Gas, Kohle, Uran oder wer Dinge herstellt, die unserem politischen Leitbild nicht passen, der wird abgestraft. Dadurch, dass die das jederzeit ändern können, kann es auch auf den Kopf gestellt werden. Wer bei den Grünen vor vier Jahren zum Beispiel in der Rüstungsindustrie war, der hätte ganz sicher Abzug gekriegt. Aber wer heute bei den Grünen in der Rüstungsindustrie ist, der wird in den Himmel hoch gehoben. Das Ganze ist auch noch hinsichtlich der Kriterien, die man an uns anlegt, eine reine Herrschaft der Willkür. Und dieses ESG ist nichts anderes als ein Ratingverfahren, wo man die Banken zwingt, alle Unternehmen danach zu bewerten. Da steht dann drinnen: Heizt noch mit Öl – Abzug. Betreibt nicht mit dem Windrädchen den Hochofen – Abzug. Hat keine ukrainische oder bunte Flagge vor dem Firmensitz hängen – Abzug. Die Beurteilung nach solchen sachfremden Kriterien muss dann ins Kreditrating der Bank eingespeist werden und entscheidet darüber, ob einer einen Kredit kriegt oder nicht. Das bedeutet, in Zukunft gehen die Kredite an die Falschen und es wird einen riesigen Schaden in der deutschen Kreditwirtschaft und dann später in der Realwirtschaft anrichten.“

Universelle ID auf EU Ebene

Krall: „QR-Code auf der Stirn ist das, was den Bürokraten für den Bürger am liebsten vorschwebt. Die komplette Verdatung setzt natürlich voraus, dass jeder von uns zugeordnet werden kann, eine eindeutige Identifikationsnummer hat. Und dann kommt der intrusive Teil. Der macht nicht vor unserem Körper halt, sondern geht in unseren Körper hinein. Der Staat maßt sich an, die Autonomie und die Herrschaft über unseren Körper uns streitig zu machen mit Dingen wie Impfpass und Impfzwang oder mit einer elektronischen Gesundheitsakte nach der Devise: Du warst böse, du kriegst jetzt die Krankenversicherung eingeschränkt und muss jeden Monat 1000 Euro zahlen für die Krankenversicherung. Oder du musst jeden Monat Eigenbeteiligung machen, was alle anderen nicht machen müssen bei normalen Behandlungen etc. etc.“

„Das ist im Grunde genommen, wenn man das mal alles miteinander verknüpft, dann sind wir eigentlich schon fast da. Alles, was notwendig ist, um diese Dystopie Wirklichkeit werden zu lassen, wird gerade vorbereitet oder ist schon da. Die intellektuellen Elemente, die Technologie ist da. Es geht jetzt nur noch darum, wie viel schnell werfen die wie viel Geld da dran.“

An möglichst vielen Stellen Löcher in die Mauer schlagen

Nach Kralls Überzeugung besteht – darin stimmt er laut eigener Aussage mit der Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot überein – ein Recht auf analoges Leben, da die totale digitale Verdatung der Person gegen die Menschenwürde verstößt und nicht statthaft ist. Da ein Leben als Einsiedler jedoch keine Lösung ist, gelangt man schließlich zu dem Punkt, sich zu fragen, wie man dieser Entwicklung entgegenwirken kann:

Wir haben einen Vorteil. Nämlich eine abgeschlossene Analyse der Komponenten. Wir wissen, dass das EU-Vermögensregister dem dient. Wir wissen, dass das digitale Zentralbankgeld dem dient. Wir wissen, dass das CO2 Konto dem dient und die Überwachung im Internet und den sozialen Medien. Wir wissen das alles – auch, dass der Impfpass dem dient und dann geht es jetzt darum, an möglichst vielen Stellen Löcher in die Mauer zu schlagen. Möglichst jedem dieser Projekte Widerstand entgegenzusetzen, mit unterschiedlichsten Herangehensweisen und Argumenten. Aber bei jedem dieser Projekte wird die Zahl der Menschen, die eines der Projekte unterstützen, größer, weil die meisten Menschen sind zu vielen Dingen einer Meinung, aber nicht zu allen Dingen einer Meinung. Deswegen ist eine der ersten und wichtigsten Stellen, wo wir dagegen ankämpfen müssen jetzt, die Einführung des digitalen Zentralbankgeldes.“

(Quelle Screenshot)

Widerstand gegen das digitale Zentralbankgeld hat oberste Priorität

Krall: „Welche Elemente sind die, die wir am hartnäckigsten mit Widerstand belegen müssen? Und da gehört das digitale Zentralbankgeld an aller-aller-allererste Stelle! Und lassen Sie sich bloß nicht erzählen, dass es unhygienisch sei, Geld anzufassen. Die meisten Geldscheine sind mit Antibiotika imprägniert, da krabbelt gar nichts drauf rum. Gar nichts. Auch wenn ich ein Anhänger von Goldgeld bin eher als von Papiergeld, so sage ich doch, das Bargeld wenigstens muss uns erhalten bleiben. (…) Das digitale Zentralbankgeld ist nicht nur die größte und wichtigste Säule bei der Errichtung der totalen Überwachung, sondern sie ist auch eine der wichtigsten Säulen bei der Sanktionierung von Fehlverhalten nach der Definition dieser Leute. Also bei der Kriminalisierung ihrer Gegner werden sie dann irgendwann hergehen und sagen: ‚Der ist so böse, den müssen wir jetzt enteignen, dem müssen wir die Fabrik schließen, dem müssen wir die Kinder wegnehmen‘ … alles schon geschehen im Sozialismus. Alles.“

Und weiter: „Dann ist die Frage: Wie kann man dem entgegenwirken? Die Aussage ist Annahmeverweigerung. Wir sollten alle uns weigern, digitales Zentralbankgeld als Zahlungsmittel zu akzeptieren, anzunehmen. Das wird zwar ein riesiges Wutgeheule bei diesen Leuten auslösen, aber anders geht es nach meiner Meinung nicht. Es geht nur durch zivilen, gesunden Widerstand.“

– „Digitales Zentralbankgeld ist der ideale, automatisierte Sanktionsmechanismus schlechthin. (…) Zusammen mit Dingen wie dem Impfpass einer der Hauptschlüsse, wo wir Widerstand leisten müssen, wenn wir nicht in der Knechtschaft landen wollen.“

– „Hört auf, euch in Sicherheit zu wiegen. Die Sicherheit ist längst vorbei.“

– „Wenn wir gegen dieses elektronische Zentralbankgeld vorgehen, ist das auch eine Frage unserer Selbsterkenntnis und der roten Pille, wenn man so will. Das Papiergeld, das künstliche Geld ist ohnehin schon eine Matrix, die uns eine Art Leben vortäuscht, das gar nicht existiert und diese Vortäuschung basiert darauf, dass wir glauben, Geld sei stabil.“

– „Sie müssen die rote Pille schlucken. Sie müssen sich der Realität stellen, Verantwortung für Ihr Leben übernehmen und Widerstand leisten gegen diese Systematik der Unterdrückung.“

Ich sage euch, ihr habt die Wahl
Nehmt nicht die blaue Pille
Die rote Pille ist der Stahl
Die Freiheit unser Wille

Gedicht Krall: Die Matrix und das Narrenschiff

„Und damit“, endet Krall, „lade ich Sie alle ein: Schließen Sie sich dem Widerstand gegen Zentralbankgeld, digitales Zentralbankgeld, Überwachungsmethoden, Social Scoring und all die Instrumente der Tyrannei an. Vielen Dank.“

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