Doch kein Klima-Lockdown? Covid-Maßnahmen ohne Einfluss auf CO2-Ausstoß

Bild: freepik / dimonka; UN Agenda 2030

Dass der Corona-Notstand übergangslos zurück in den Klima-Notstand wechseln soll, ist keine Neuigkeit. Eine aktuelle Studie aus Japan bringt das Narrativ der „Klima-Lockdowns“ jedoch ins Wanken: Tatsächlich war der Einfluss der Covid-19-Maßnahmen auf den CO2-Fußabdruck der Menschen nämlich vernachlässigbar.

Zwar kam es natürlich zu leichten Verschiebungen im Konsumverhalten: Der Ausstoß durch beispielsweise Mobilität und Auswärtsessen ging zurück. Zu Hause produzierten die Menschen jedoch genauso viel vermeintlich schreckliches CO2 wie sonst unter normalen Umständen. Der CO2-Fußabdruck war über alle Altersgruppen somit auf in etwa demselben Level wie 2015 bis 2019. Die komplette Studie kann hier nachgelesen werden.

Noch mehr Lockdown?

Interessanterweise ist die besagte Arbeit von Yin Long, Dabo Guan,
Keiichiro Kanemoto und Alexandros Gasparatos im Umwelt-Magazin „One Earth“ erschienen: Zu Beginn der Studie darf freilich auch das Logo der Schwab’schen Agenda 2030 nicht fehlen. Für die Interpretation der Studie verheißt das nichts Gutes: Prompt wird nämlich darauf hingewiesen, dass die Corona-Maßnahmen in Japan doch eher milder Natur waren und dass härtere Restriktionen „bessere“ Effekte erzielt haben könnten.

Konsumverbot?

Außerdem wird geschlussfolgert, dass eine reine Reduktion der Aktivitäten der Bürger offensichtlich nicht zielführend im Kampf gegen die angebliche Klimakatastrophe ist. Denn, oh Schreck: Auch zu Hause wagte es die Bevölkerung, zu konsumieren.

In fact, the evidence suggests that there was a simultaneous shift in consumption patterns, which seems to have practically negated any environmental benefits, at least in the short term.

Tatsächlich deuten die Ergebnisse darauf hin, dass es gleichzeitig zu einer Verschiebung der Konsummuster kam, die zumindest kurzfristig praktisch alle Vorteile für die Umwelt zunichte gemacht zu haben scheint.

Die „Lösung“ dafür? Natürlich Umerziehung. Vor allem von älteren Menschen:

First, in our mind, it re-affirms the real importance of education to foster more sustainable lifestyles and prolonged shifts in consumption patterns if lifestyle change is to contribute meaningfully to decarbonization efforts. Second, considering the larger per capita footprints of the ever-increasing elderly population, future decarbonization efforts through lifestyle change should focus on emission-intensive household demand, such as space and water heating and private car use.

Erstens bekräftigt sie unseres Erachtens die wirkliche Bedeutung von Bildung, um nachhaltigere Lebensstile und anhaltende Veränderungen der Konsummuster zu fördern, wenn eine Änderung des Lebensstils einen sinnvollen Beitrag zu den Dekarbonisierungsbemühungen leisten soll. Zweitens sollten sich künftige Dekarbonisierungsbemühungen durch eine Änderung des Lebensstils angesichts des größeren Pro-Kopf-Fußabdrucks der immer größer werdenden älteren Bevölkerung auf die emissionsintensive Nachfrage der privaten Haushalte wie Raum- und Warmwasserbereitung sowie die Nutzung von Privatwagen konzentrieren.

Klaus Schwab wäre sicherlich stolz auf diese Schlussfolgerungen – solange sein eigener Lebensstil davon unbeeinflusst bleibt, versteht sich.

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