Der Entertainment-Gigant Disney hat angekündigt, seine umstrittenen Diversitätsprogramme drastisch zurückzufahren. Was Kritiker seit Jahren gefordert haben, wird nun unter dem Druck der Trump-Administration Realität. Werden Kinder nun endlich weniger mit “woker” Propaganda gefüttert?
Der Micky-Maus-Konzern, der in den vergangenen Jahren mehr durch politische Schlagzeilen als durch kreative Höhenflüge auffiel, vollzieht damit eine spektakuläre 180-Grad-Wende. Sonia Coleman, Personalchefin des Unterhaltungsimperiums, verkündete laut einem aktuellen Bericht in einem internen Memorandum das Ende der bisherigen DEI-Strategie (Diversity, Equity and Inclusion).
Disney is adjusting the content warnings ahead of some of its old movies including “Peter Pan” and “Dumbo” amid an overall shift in DEI strategy at the company following President Donald Trump taking office again.
— Variety (@Variety) February 11, 2025
Disney is changing the disclaimer that autoplays before these… pic.twitter.com/oaADSzaeuV
Besonders pikant: Das ambitionierte “Reimagine Tomorrow”-Programm, das mindestens 50 Prozent “unterrepräsentierte Gruppen” in Disney-Produktionen garantieren sollte, wird sang- und klanglos zu Grabe getragen. Auch die berüchtigten Warnhinweise vor “problematischen” Klassikern wie “Peter Pan” oder “Dumbo” werden dezent in die Beschreibungstexte verbannt, statt wie bisher als erhobener Zeigefinger vor dem Filmgenuss zu erscheinen.
Disney-CEO Bob Iger hatte bereits 2023 die Weichen für diesen Kurswechsel gestellt. “Unsere primäre Mission muss die Unterhaltung sein”, erklärte er damals vor den Aktionären. “Es sollte nicht Agenda-getrieben sein, sondern von Entertainment.”
— Mario Nawfal (@MarioNawfal) February 11, 2025
DISNEY QUIETLY ROLLS BACK DEI—SHIFTS FOCUS TO ‘BUSINESS SUCCESS’
Disney is scaling back its DEI programs, removing controversial initiatives like Reimagine Tomorrow and changing executive pay metrics to focus on business outcomes instead of diversity quotas.
The company is… pic.twitter.com/cJUd2kaQOh
Der Konzern ersetzt nun seinen “Diversity and Inclusion”-Leistungsindikator durch eine “Talent Strategy”-Metrik – ein deutliches Signal, dass künftig wieder Können statt Quote zählt. Damit reiht sich Disney in eine wachsende Liste von Unternehmen ein, die ihre DEI-Programme überdenken, darunter Schwergewichte wie Google, Facebook und American Airlines.
Die Entscheidung fällt in eine Zeit, in der Präsident Trump verstärkt gegen DEI-Praktiken vorgeht und diese als leistungsfeindlich kritisiert. Was als angeblich progressiver Vorstoß begann, endet nun als wirtschaftliche Realitätsanpassung.