Diebe! In Berliner Supermärkten muss jetzt schon der Kaffee weggeschlossen werden

Symbolbild: KI

In deutschen Supermärkten wird geklaut wie noch nie. Aufgrund steigender Preise ist inzwischen auch ein beliebtes Getränk zu einem begehrten Diebesgut geworden – Kaffee. Berliner Supermärkte reagieren darauf mit drastischen Maßnahmen: Sie räumen Kaffee vollständig aus den Verkaufsregalen, schließen ihn in Vitrinen weg oder geben ihn nur noch auf Anfrage aus.

Laut Statistischem Bundesamt ist der Kaffeepreis in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 12,2 Prozent gestiegen. Daher ist Kaffee für Diebe zu einer lukrativen Beute geworden. Die Packungen lassen sich leicht mitnehmen – und noch leichter weiterverkaufen. Die Supermärkte sind daher gezwungen, konsequent einzugreifen.

In Märkten von Edeka, Rewe, Lidl und Aldi wird Kaffee zunehmend aus dem normalen Regal verbannt. So hängen in einem Supermarkt in Steglitz nur noch Produktfotos von Kaffeepackungen in den Regalen. Wer Kaffee will, muss an der Kasse fragen – wie beim Parfüm im Drogeriemarkt. Bei einem Discounter liegen pro Sorte nur noch maximal zwei Pakete im Regal, um Verluste zu minimieren. In Wedding ist der Kaffee hinter Glas gesichert, ein Mitarbeiter muss ihn für die Kunden holen. In einem Edeka in Wannsee wird Kaffee, wie Zigaretten und teure Spirituosen, nur noch direkt an der Kasse ausgegeben.

Die Märkte haben längst aufgerüstet. Schrankenanlagen, moderne Kameratechnik, verschlossene Regale und speziell markierte Ware gehören mittlerweile zum Standard. In einigen Hightech-Filialen schlagen Regale sogar Alarm, wenn plötzlich ungewöhnlich viele Artikel auf einmal entnommen werden – eine Reaktion auf Fälle, in denen Diebe ganze Paletten Kaffee auf einen Schlag mitgehen lassen.

Die neueste Entwicklung: Künstliche Intelligenz im Überwachungssystem. Moderne Kameras sind inzwischen so programmiert, dass sie auffälliges Verhalten automatisch erkennen und in Echtzeit melden – noch bevor es zum eigentlichen Diebstahl kommt.

Trotzdem bleibt der wirtschaftliche Schaden enorm. Allein in Berlin wird er auf jährlich rund 200 Millionen Euro geschätzt. Im Jahr 2023 gab es fast 40.000 Ladendiebstähle in der Hauptstadt.

Deutschlandweites Problem: Clans und viele migrantische Täter

Wer sind wohl die Täter? Hinter den Diebstählen stecken zunehmend organisierte Banden und Clans. Laut dem Handelsverband Deutschland (HDE) wurden im Jahr 2024 Waren im Wert von fast drei Milliarden Euro gestohlen. Ein Drittel der Schäden wird dabei durch organisierte Kriminalität verursacht. Einzeltäter würden zudem stetig aggressiver. Der Hauptgeschäftsführer des Verbands berichtete jüngst, wie machtlos die Händler dabei sind: „Händler erstatten Anzeige, und die Staatsanwaltschaften stellen anschließend aus Effizienzgründen ein. In der Konsequenz melden viele Händler frustriert viele Ladendiebstähle nicht mehr bei der Polizei.“ Stattdessen bleiben Regale eben leer.

Kürzlich machte auch eine Kaufland-Filiale in Thüringen Negativschlagzeilen, weil dort der Alkohol aus den Regalen verbannt werden musste. Der Grund? Diebe “schleppen das Zeug rucksäckeweise raus”. Eine Angestellte gab an, dass unter den Erwischten auffällig viele Menschen mit Migrationshintergrund seien…

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