Einige Wochen nach seiner Entlassung gibt Oberfeldwebel Alexander Bittner ein weiteres Interview. Er liefert vertiefte Einblicke in das Innenleben der Bundeswehr. Doch auch die Gedankenwelt des Soldaten Bittner wird hier erkennbar, der gerade nicht wie ein Roboter funktionierte, sondern sich ernsthafte Gedanken um die Auswirkungen der genmanipulierenden Spritze gegen COVID-19 machte; nicht nur auf sich, sondern auch auf die Einsatzfähigkeit der Truppe.
Claudia Jaworski
Herrscht bei der Bundeswehr tatsächlich das Ideal des Staatsbürgers in Uniform oder ist sie von blinder Befehlskultur geprägt? Wie steht es wirklich mit der Souveränität des Soldaten, mit der sie derzeit wirbt? Hat der Soldat tatsächlich einen Anspruch auf Respektierung seiner Würde, wie § 12 des Soldatengesetzes (SG) es verlangt?
Oberfeldwebel Alexander Bittner, der wegen Verweigerung des Befehls zur Behandlung gegen COVID-19 inhaftiert wurde, liefert nach seiner Freilassung in einem weiteren eindrucksvollen Interview vertiefte Einblicke in das wahre Innenleben der Bundeswehr. Dort zählt die Würde des Menschen offensichtlich nichts, selbst wenn es in § 11 des SG heißt: „Ungehorsam liegt nicht vor, wenn ein Befehl nicht befolgt wird, der die Menschenwürde verletzt.“
Bittner sagt:
„Ein wahrer Soldat trifft seine Entscheidungen nach seinem Gewissen und nicht danach, ob er sich das finanziell leisten kann.“
Wenn das Gewissen des Soldaten bei seinen Entscheidungen keine Rolle mehr spielt, dann wird seine Würde mit Füßen getreten.
Wird die Würde eines Soldaten geachtet, wenn er nach 18 Jahren Dienstzeit in Handschellen abgeführt wird, nur weil er die Achtung seiner Menschenwürde einfordert, indem er die Teilnahme am Experiment mit genbasierten Präparaten zur Behandlung gegen COVID-19 verweigert? Oder ist der Verweis auf die Achtung seiner Menschenwürde aus Sicht der Bundeswehr selbst schon ein Akt des Ungehorsams? Besonders sehenswert ist der Schlussappell in dem oben verlinkten Interview mit Claudia Jaworski.
Hier formuliert Alexander Bittner in beeindruckender Weise den Soldateneid aus § 9 SG neu und erklärt vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen, dass der Soldat, ohne seinem Gewissen treu zu sein, auch das deutsche Volk nicht tapfer verteidigen kann. Kehrt er deshalb der Bundeswehr in der letzten Szene den Rücken zu oder gibt er der Bundeswehr damit nicht eher einen wertvollen Beitrag zu ihrer inneren Führung auf den Weg?
Sie können Alexander Bittner über folgende Mail-Adresse kontaktieren:
[email protected]