Die nächste Pandemie? Faucis Behörde experimentiert nun mit der Spanischen Grippe

Bild: Dr. Fauci - By NIAID - https://www.flickr.com/photos/niaid/50719588208/, Public Domain, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=97602631; Hintergrund: freepik; Collage: Report24

Am 4. August wurde im Journal of Virology eine Studie veröffentlicht, die vor dem Kontext der sogenannten Corona-Pandemie durchaus zu denken geben sollte: Man stellte dort durch Techniken der reversen Genetik das Virus der Spanischen Grippe her und infizierte damit Affen. Das Fazit war nach Ansicht der Forscher ernüchternd: Die Affen erkrankten nicht schwer genug und starben nicht. Für die Impfstoffentwicklung sei der hergestellte Erreger somit nicht tödlich genug, die gewählten Affen als Versuchstiere seien ungeeignet. Involviert in die Studie waren unter anderem Mitarbeiter von Anthony Faucis Behörde.

Das Ergebnis der Studie findet sich schon im Titel: „Pandemic 1918 Influenza Virus Does Not Cause Lethal Infection in Rhesus or Cynomolgus Macaques“ heißt die Arbeit – und die Wissenschaftler bedauern dies spürbar. Im Abstract schildern sie den Hintergrund ihrer angeblich so wichtigen Studie:

Die H1N1-Influenza-Pandemie von 1918 war eine der schwersten in der Geschichte und kostete weltweit etwa 50 Millionen Menschen das Leben, und neuartige prophylaktische Impfstoffe werden dringend benötigt, um eine weitere Pandemie zu verhindern. Angesichts der Tatsache, dass Makaken physiologisch relevante präklinische Modelle der menschlichen Immunologie sind, die die klinische Behandlung von Infektionskrankheiten vorangebracht haben, würde ein Challenge-Modell für die tödliche pandemische Influenza eine stringente Plattform zum Testen neuer Influenza-Impfstoffkonzepte bieten.

Panikmache vor der nächsten „Pandemie“ ist zweifelsfrei ebenso wenig neu wie die wahnhafte Fixierung auf die Entwicklung immer neuer lukrativer Impfstoffe. Wie realistisch das Postulieren einer neuerlichen Pandemie der Spanischen Grippe ist und wie ethisch die Schädigung von Versuchstieren auf Basis einer solchen Behauptung ist, darf jedoch sehr kritisch hinterfragt werden.

Zu diesem Zweck infizierten wir Rhesusaffen und mauritische Cynomolgus-Makaken mit dem hochpathogenen 1918-H1N1-Influenzavirus und bewerteten die Pathogenese und den Schweregrad der Erkrankung.

Virus im Labor rekonstruiert

Was hier noch nicht deutlich wird: Das Virus musste zunächst durch gentechnische Methoden hergestellt werden. Mit Verfahren der reversen Genetik auf Basis von Daten aus der GenBank wurde das Virus mithilfe von Rinderserum in Hundenierenzellen kultiviert. Hantiert wurde mit dem Erreger in einem Labor der Biosicherheitsstufe 4. Man kann wohl darüber streiten, inwieweit hier bereits Methoden der nicht erst seit SARS-CoV-2 massiv umstrittenen Gain of Function-Forschung zum Einsatz gekommen sein könnten. Unabhängig davon ist es hochgradig fragwürdig, einen Erreger zu rekonstruieren, der als Auslöser für eine Pandemie mit 20 bis 50 Millionen Todesopfern gilt – und damit die Möglichkeit für „Unfälle“ zu schaffen, wie sie vielfach im Kontext des Wuhan-Labors mit seiner Coronavirenforschung angenommen werden.

Erreger leider nicht tödlich genug

Das Resultat der eigenen Experimente wusste die Forscher derweil nicht zu überzeugen:

Trotz der Infektion mit einer hohen Dosis von Influenza von 1918, die über mehrere Wege übertragen wurde, zeigten Rhesusaffen nur minimale Krankheitsanzeichen mit nur zeitweiser Virusausscheidung. Mittels intrabronchialer Instillation infizierte Cynomolgus-Makaken zeigten milde Symptome, wobei die Schwere der Erkrankung von der Infektionsdosis abhängt. Cynomolgus-Makaken, die mit einer hohen Dosis von Influenza von 1918 infiziert waren, die über mehrere Wege übertragen wurde, erlitten eine mittelschwere Krankheit, die durch eine konsistente Virusausscheidung, Lungeninfiltrate und erhöhte entzündliche Zytokinspiegel gekennzeichnet war. Die Influenza von 1918 war jedoch bei diesen beiden Arten durchweg nicht tödlich, was zeigt, dass dieses Isolat bei Rhesus- und mauritischen Cynomolgus-Makaken nicht ausreichend pathogen ist, um die Erprobung neuartiger prophylaktischer Influenza-Ansätze zu unterstützen, bei denen der Schutz vor einer schweren Krankheit in Kombination mit einem tödlichen Ausgang als strenge Indikation für Impfstoff-Wirksamkeit erwünscht ist.

Die mangelnde Pathogenität des Virus scheint ernsthaft bedauert zu werden, weswegen man sich die Frage stellen muss, ob fortan lediglich andere Tiere infiziert werden, oder ob man bei der nächsten Virus-Herstellung nicht einfach entsprechende Manipulationen zugunsten einer höheren Gefährlichkeit vornehmen wird. In diesem Kontext gibt es besonders zu denken, dass ausgerechnet Mitarbeiter von Einrichtungen der National Institutes of Health (NIH) und des National Institutes of Allergy and Infectious Diseases (NIAID) an der Forschung mitwirkten: NIAID-Chef Fauci gilt als glühender Verfechter der hochriskanten Gain of Function-Forschung. Diese ist seiner Ansicht nach „eine Pandemie wert“.

Was würde eigentlich mit einem Vakzin geschehen, das auf Basis derartiger „Studien“ hergestellt wird, mangels eines passenden Ausbruchs aber nie zum Einsatz kommen kann? Würde man die daraus resultierenden finanziellen Verluste einfach so hinnehmen? Das darf bezweifelt werden…

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