Rundfunkgebühren bei der Arbeit: Im ARD-Mittagsmagazin beklagte man am 4. September einen laschen Umgang mit Covid-19 und pries die neuen Corona-„Impfstoffe“ an wie Sauerbier. Archivmaterial? Nein nein, der Beitrag ist aktuell und stammt tatsächlich aus dem Jahr 2024. BioNTech muss schließlich neue Vakzine an den Mann bringen.
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Während durch die RKI-Protokolle und Aussagen von RKI-Chef Schaade das Corona-Narrativ endlich auch vor deutschen Gerichten kritisch hinterfragt wird (Report24 berichtete), bleibt die ARD ihrer Linie treu: Im Mittagsmagazin am 4. September bewarb man eifrig die neuesten Covid-Vakzine.
Zunächst kamen im Beitrag einige Personen zu Wort, die ihren aktuellen Umgang mit dem vermeintlichen Killer-Virus schilderten. Während einzelne artig das „sehr gefährlich, Schutz wichtig“-Narrativ nachbeteten, war der Grundtenor dennoch dieser: Corona ist den Menschen weitestgehend egal geworden. Das ist blöd für die Pharmaindustrie – und Gesundheitsminister, die deren Produkte in Massen einkaufen, obwohl sie niemand haben will. Zeit also, eine Runde Panik zu schüren: So sei gerade erst eine 38-Jährige erkältet, Verzeihung, Corona-krank gewesen! Zumindest gibt der Hausarzt, der die Frau vor laufender Kamera untersucht und extrem hohe Fallzahlen über den Sommer beklagt, zu, dass die Verläufe auch in seiner Praxis „in der Regel alle leicht“ waren. Mit 38 Jahren geht man mit so einer Infektion mutmaßlich ohnehin nur zum Arzt, um einen gelben Schein zu bekommen – und nicht, weil man fürchtet, demnächst beatmet werden zu müssen.
Regelrecht dreist wird es allerdings, als man von neuen Virusvarianten fabuliert, die sich so verändert hätten, „dass unser Immunsystem sie nicht mehr wirksam ausschalten kann“. Das soll ein Infektiologe erklären. Diese Personalie behauptet daraufhin vor der Kamera, dass vorangegangene Impfungen und Infektionen „nicht mehr ausreichend“ wären, um Infektionen durch die neuen Virusvarianten zu verhindern. Bei derlei Aussagen braucht man sich wahrlich kaum wundern, wenn der Beitrag in den sozialen Netzen unter dem Hashtag „Desinformation“ kursiert. Die Mär vom Infektions- und Übertragungsschutz durch die Impfung wurde hinreichend widerlegt, erste Richter halten den Impfzwang daher keineswegs mehr für verfassungsmäßig – doch das muss die Öffentlich-Rechtlichen ja nicht interessieren, oder? Stattdessen scheint man implizieren zu wollen, dass der nicht mit neuesten Vakzinen geimpfte Mensch auf ewig mit Covid-19 dahinvegetieren muss, weil sein Immunsystem diesen schrecklichen Erreger unmöglich bekämpfen kann. Nur der neueste Impfstoff von BioNTech wird die Bürger retten!
Das weisungsgebundene RKI, das aktuell massiv in der Kritik steht, empfehle „Menschen mit Risiko für einen schweren Verlauf“, ihren „Immunschutz“ jetzt aufzufrischen. Ein Risiko habe laut eines Hausarztes, der natürlich schon fleißig Impfstoff bestellt hat, jeder mit irgendeiner Vorerkrankung und / oder Übergewicht, sowie Menschen in „Gemeinschaftsunterkünften“ und alle, die „mit viel Publikumsverkehr zu tun“ hätten. Gezeigt wird daraufhin eine gut besuchte Innenstadt. Gehen Sie gelegentlich unter Menschen? Dann haben Sie wohl ein Risiko für einen schweren Coronaverlauf!
Beinahe gönnerhaft stellt man dann fest: Alle andere benötigen keine Auffrischungsimpfung. Diese Herde von „allen anderen“ wurde ja durch Ausweitung vermeintlicher Risikofaktoren hinreichend ausgedünnt – das reicht der ARD aber nicht, denn man stellt fest: Kein Risiko für einen schweren Verlauf haben nur jene Stubenhocker, die schon dreimal geimpft sind oder erkrankt waren. Auch der Virologe, der im Anschluss zu Wort kommen darf, betont, dass für „gut geimpfte“ und bereits mehrfach erkrankte Menschen Corona eher wie eine Erkältung wäre – er warne aber davor, das auf die leichte Schulter zu nehmen.
Dem Zuschauer könnte sich der Verdacht aufdrängen, dass die Öffentlich-Rechtlichen ohne grundlegende Reformen auch im Jahr 2034 noch die Corona-Impfungen bewerben werden – selbst dann, wenn deren Nebenwirkungspotenzial zwischenzeitlich hochoffiziell anerkannt werden sollte.