Deutschland: Beatmung brachte mehr Geld – 20.000 „Corona-Tote“ durch Falschbehandlung?

Symbolbild: freepik / akiromaru

Es hatte sich schon im April 2020 herauskristallisiert, dass die künstliche Beatmung von Covid-Patienten im Großteil der Fälle tödlich endete – doch in vielen Ländern wollte man davon nichts wissen. So auch in Deutschland. Der Lungenfacharzt Dr. Thomas Voshaar gab der „Welt“ jüngst ein Interview, in dem er unter anderem die Erkenntnisse einer Studie erörterte, an der er mitwirkte: Demnach dürfte es in der sogenannten Pandemie bis zu 20.000 Beatmungsopfer in Deutschland gegeben haben, die nicht hätten sterben müssen. Die Ursachen dürften wohl finanzielle Fehlanreize und Obrigkeitshörigkeit gewesen sein.

Das Interview, das wie so oft hinter der Bezahlschranke verborgen ist, dürfte für die Aufarbeitung des Corona-Unrechts von großer Bedeutung sein, denn bisher kannte man derartig scharfe Kritik am Vorgehen der Ärzte in den Kliniken in erster Linie aus dem englischsprachigen Raum.

Die Mär der unbehandelbaren Covid-19-Erkrankung in Verbindung mit all den „Corona-Toten“, die in Massen elendig auf den Intensiv-Stationen gestorben sein sollen, versetzte die Bürger in Angst und Schrecken – und hält sich in manchen Kreisen bis heute wacker in den Köpfen der Menschen. „Ohne die Impfung wäre ich bestimmt auch so geendet“, heißt es dann: Da kann man Gürtelrose, Thrombose und Co. als Nebenwirkung schon verschmerzen. In Deutschland herrscht Religionsfreiheit, somit haben diese Personen zweifelsfrei ein Recht auf ihren Glauben an die Impfung.

Doch wie sieht die Realität aus?

In Deutschland hat die invasive Beatmung zu unnötigen Todesfällen geführt. Andere Länder zweifelten schon Ende März, Anfang April 2020 am Sinn der invasiven Beatmung. In Deutschland stieg man zur selben Zeit in die strategische Maschinen-Beatmung erst richtig ein. Der Grund war vor allem eine Empfehlung der WHO, Erkrankte möglichst früh zu intubieren. So stand das dann auch in offiziellen Leitlinien …

Thomas Voshaar in der „Welt

Das erörterte Lungenarzt Thomas Voshaar in dem am 5. Mai publizierten Interview. Deutschland verfügt über mehr als 180 ECMO-Krankenhäuser – also Kliniken, in denen die Beatmung über die künstliche Lunge möglich ist. Das hat man genutzt – exzessiv sogar. Obwohl schnell deutlich wurde, dass Covid-Patienten die ECMO mehrheitlich nicht überlebten, während die Überlebensrate auf Normalstationen viel höher ausfiel. Voshaar weist im Interview darauf hin, dass „Mut und Rückgrat“ gefragt seien, um gegen die gepriesenen Leitlinien der sogenannten Autoritäten zu handeln, selbst wenn Erfahrungswerte zeigen, dass diese falsch sind. Deutsche Ärzte verfielen scheinbar in viel zu vielen Fällen in Obrigkeitshörigkeit.

Der Lungenarzt führt aus, dass in Deutschland generell zu häufig künstlich beatmet werde und dass zu wenig hinterfragt werde, ob die Therapie in Anbetracht der schweren Nebenwirkungen der ECMO für den Patienten einen Nutzen hat. Wissenschaftliche Belege für den Nutzen der ECMO bei Covid-Patenten habe es von Beginn an nicht gegeben, doch das Vorgehen wurde offenbar nicht hinterfragt.

20.000 Beatmungsopfer während „Pandemie“

Voshaar wirkte an einer kürzlich publizierten Studie mit, in der erörtert wird, dass Intubationen in vielen Fällen evidenzlos und unnötig sind. Die Zahl von Todesfällen durch unnötige Beatmungen wird dort auf 20.000 Patienten in Deutschland während der sogenannten Pandemie geschätzt. Auf Nachfrage gab Voshaar an, dass diese Zahl sogar zu niedrig angesetzt sein könnte:

Wenn es auf deutschen Intensivstationen eine Sterblichkeit von durchschnittlich 50 Prozent gab, die Sterblichkeit bei nichtinvasiver Behandlung aber bei 10 Prozent lag, dann kommt man auf rund 20.000. Das ist sehr grob gerechnet und vermutlich zu niedrig. 

Thomas Voshaar in der „Welt

Invasive Beatmung lässt die Kassen klingeln

Eine bedeutende Ursache für das Drängen in deutschen Kliniken auf invasive Beatmungen wird am Ende des Interviews angesprochen: Während die Kosten für stationäre Behandlungen (wo die Überlebensraten höher sind) bei im Schnitt 5.000 Euro liegen, kann für maschinelle Intensivbeatmung mit fast 39.000 Euro, teilweise sogar mit 70.000 Euro abgerechnet werden. „Finanzielle Fehlanreize spielen natürlich eine Rolle“, konstatierte Voshaar. Es stellt sich die Frage: Könnte manch eine Klinikleitung hier sogar Druck auf die Ärzteschaft ausgeübt haben?

Hinzu komme laut Voshaar aber auch, dass man auf den Intensivstationen an die Intubation schlichtweg „gewöhnt“ sei: Obwohl Intubationen die Todesrate Studien zufolge um das 5- bis 6-Fache erhöhen, halten Mediziner an dem falschen Sicherheitsgefühl fest, das die Beatmung der Patienten ihnen vermittelt.

Das medizinische Versagen in der Corona-Krise wird stetig offensichtlicher. Die offenbar katastrophalen Folgen der fragwürdigen Leitlinien für die Behandlung von Covid-Patienten stützten das Narrativ einer neuen tödlichen Viruserkrankung und lieferten in der Folge Stoff für die Impfpropaganda – doch statt Covid-19 hätten die Menschen scheinbar verstärkt die mangelnden Kompetenzen einer allzu unkritischen Ärzteschaft fürchten müssen. Diese Aspekte bedürfen einer umfassenden Aufarbeitung, um eine Wiederholung solcher Fehler in Zukunft unter allen Umständen zu verhindern. Die Opfer der unnötigen Beatmung in der „Pandemie“ wird das jedoch leider nicht zurückbringen.

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