Solche Wohngegenden sind eigentlich aus Ländern der Dritten Welt bekannt. All jene, die es sich leisten können, zumeist Menschen aus gehobenen, gebildeten Schichten, wohnen in bewachten, von Zäunen umgebenen „Gated Communities“. Draußen tobt ein Leben, das oft mit Zivilisation wenig zu tun hat und an „The Walking Dead“ erinnert. Wer seine Kinder und Familien in Sicherheit wissen will, setzt sie dieser „neuen Normalität“ nicht aus – in Kürze auch in Deutschland.
Ein Kommentar von Willi Huber
Unter dem Titel „Jeder darf sein Grundstück so schützen, wie er möchte“ veröffentlichte das Handelsblatt am 18. Oktober einen Artikel, in dem eine der ersten Gated Communities Deutschlands thematisiert wird. Erste Informationen fanden sich bereits Mitte 2024 bei t-online. Dabei wurde auch gleich der politisch korrekte Euphemismus für Deutschland eingeführt, „gesicherte Wohnanlage“. Ausgerechnet in Köln, der superbunten, weltoffenen, heimlichen Hauptstadt der Homosexualität und des Willkommenskultes, soll eine neue Gated Community entstehen.
Der Investor Christian Ley möchte eine Wohnsiedlung mit Mauern und Überwachungskameras absichern, Zugang gibt es über elektrische Tore an drei Zufahrten. Im Zentrum steht der denkmalgeschützte Wasserturm. Dieser dient nicht etwa zur Bevorratung von Wasser im Fall von Blackout, EMP oder sonstigen Katastrophen – darin werden acht Luxus-Lofts errichtet. Die teuerste davon soll 3,2 Millionen Euro kosten und auf 230 Quadratmetern zwei Schlafzimmer und zwei Bäder bieten. 360 Grad Dachterrasse und Sauna sind selbstverständlich – der Luxus wird sich über drei Ebenen erstrecken.
Nichts soll die Idylle stören
Rund um den Turm wird eine kleine Siedlung mit 18 „Stadthäusern“ und sechs Apartments gebaut. Und ein angrenzender Sportplatz soll zu einer schallgeschützten Sportanlage umgebaut werden. Polizeisirenen und Hilfeschreie von außerhalb des Areals sollen beim edlen Tennisspiel nicht ablenken.
Titel der Anlage: „Cologne Project I“ – eine Präsentation finden Sie hier auf der Homepage. Die Fertigstellung ist für 2026 zu erwarten. Vorweg, dem Investor ist hier gewiss kein Vorwurf zu machen. Er hat die Zustände in Deutschland nicht zu verantworten – aber er bietet eine Lösung für all jene, die es sich leisten können. Bei ihm heißt das Wohnkonzept „Safe Community“.
Wer im Paradies über den weniger begüterten Menschen leben möchte, hat im neuen, „besten Deutschland, das es je gab“ eher weniger Lust auf die täglichen Überfälle, Messerstechereien, Vergewaltigungen und Morde. Dieses Spiel überlässt man jenen, die es mit ihren Steuerleistungen finanzieren. Wer ein Deutschland will, wo Kinder unbeschwert auf grünen Wiesen spielen können, ohne von einer Sondereinheit bewacht zu werden, wird künftig an einer Gated Community nicht vorbeikommen.
Spitzenpolitiker schicken ihre Kinder gerne in geschützte Privatschulen
Traditionell leben in solchen Gegenden nicht nur reiche Geschäftsmänner, sondern auch Politiker. Bei Spitzenpolitikern zeigte sich in den letzten Jahrzehnten, dass sie ihre Kinder gerne in teure Privatschulen oder Internate schicken, damit sie nicht mit dem Pöbel in Berührung kommen. Dieselben Politiker stimmen für rechtswidrige Massenimmigration, Willkommenskult, die Errichtung von immer mehr Asylheimen und natürlich die LGBTQ-Geschlechtsverwirrung mit Frühsexualisierung und allem, was sonst noch dazugehört.
So wird auch die Zukunft in Deutschland aussehen, wobei in Köln anzunehmen ist, dass sich auch die reichen TV-Manager und Chefs der Produktionsfirmen, die das Land tagein-tagaus mit Propaganda fluten, in solchen Gegenden niederlassen werden. Linke, die auf ihr Bankkonto schauen und dabei herausfinden, dass die größte Null in ihrem Leben wohl sie selbst sind, üben verhalten Kritik. Solche Wohnkonzepte würden zu sozialer Ausgrenzung führen. Ein interessantes Argument – wenn die Verhinderung schwerer Straftaten gegen Leib und Leben als „soziale Ausgrenzung“ bezeichnet wird.
Eigentlich sollte das ganze Land eine Gated Community sein
Tatsächlich würde niemand in Deutschland eine Gated Community brauchen, wenn das Konzept des Nationalstaates so gelebt würde, wie es die Verfassung vorsieht. Denn dann ist das ganze Land eine Gated Community, einreisen darf nur, wer Gutes im Schilde führt – und mit jeder Art Verbrecher, ob aus dem Inneren oder von außen, fährt man ein rigoroses strafrechtliches Programm. Doch die sichere Gated Community Deutschland existiert nicht mehr – der Luxus eines sorgenfreien Lebens bleibt künftig der Elite vorbehalten.
Dass ausgerechnet die Menschen in Gated Communities leben werden, die Deutschland vorsätzlich ruiniert, zu einem „failed State“ oder auch zu einem „Shithole Country“ gemacht haben, könnte man als etwas dreckig bezeichnen. Doch in einer Demokratie liegt es an der Bevölkerung, an den Zuständen etwas zu ändern – und es macht den Anschein, als würden diese von vielen noch ausdrücklich begrüßt.