Der Lithium-Krieg: Wie Kiesewetter schon 2023 verriet, worum es in der Ukraine wirklich geht

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Kriege werden nur selten aus moralischen Gründen geführt. Zumeist sind es entweder ideologische oder deutlich öfter wirtschaftliche Interessen, die dahinterstehen. So auch im Falle der Ukraine und des Donbass. CDU-Hardliner Kiesewetter hatte dies schon 2023 “versehentlich” ausgeplaudert.

In jedem Konflikt, in jedem Krieg, gibt es offizielle und inoffizielle Gründe, warum es schlussendlich zur Eskalation kam. Während die offiziellen Gründe propagandistisch verbreitet werden, um gegenüber den eigenen Bürgern und der Weltöffentlichkeit moralische Begründungen liefern zu können, werden die inoffiziellen Gründe zumeist nur in den oberen politischen Zirkeln thematisiert und angesprochen.

Das war bei den Golfkriegen so und ebenso beim “Krieg gegen den Terror” nach 9/11. Der aktuelle Ukraine-Krieg ist da keine Ausnahme. Offiziell geht es dem Wertewesten um die “Demokratie” (ausgerechnet im korruptesten Land Europas, dessen Regime seit 2014 nach und nach Oppositionsparteien verbieten ließ) und die “Territoriale Integrität der Ukraine” (die man z. B. Jugoslawien mit der Abspaltung des Kosovo aberkannte). Moskau hingegen präsentiert sich als Schutzmacht der russischen Minderheit in der Ukraine und wirft der ukrainischen Seite Genozidversuche vor.

Und die Wahrheit? Nun, manchmal genügt ein Blick zurück, um zu erkennen, wie durchsichtig das große Schauspiel wirklich ist. Ende 2023 saß CDU-Mann und NATO-Hardliner Roderich Kiesewetter in einer ARD-Sendung und plauderte ein wenig zu offen. Er sprach vom “Existenzrecht der Ukraine”, vom “Scheinfrieden” – und dann, ganz nebenbei, vom wahren Grund, weshalb man Kiew unterstützen müsse: Lithium. Ausgerechnet Lithium. Das weiße Gold der Energiewende, das sich ganz zufällig in den Böden des Donbass befindet.

Kiesewetter sagte damals in einer unnachahmlichen Mischung aus Kriegsrhetorik und Industrielobbyismus, Europa brauche die ukrainischen Lithiumvorkommen, um die Energiewende zu schaffen. Wenn die Ukraine zerfalle, würden die Folgekosten höher sein, als wenn man “jetzt stärker reingehe”. Stärker reingehen – also mehr Waffen, mehr Milliarden, mehr Todesopfer. Ein Satz, der damals kaum Aufsehen erregte, weil er in der Kakophonie der Kriegspropaganda unterging. Doch er entlarvte, was die ganze “Solidarität mit der Ukraine” in Wahrheit war: ein ökonomischer Raubzug unter moralischem Deckmantel.

Denn wer glaubt, der Krieg sei geführt worden, um die Ukraine zu retten, hat die Funktionsweise moderner Kriegswirtschaft nicht verstanden. Schon 2016 hatte die Bundesregierung in ihrem Weißbuch zur Sicherheitspolitik festgelegt, dass “die Sicherheit der Rohstoffversorgung” eine strategische Priorität sei. Ein Jahr später startete die “Rohstoffinitiative” – mit klarem Auftrag: Abhängigkeiten reduzieren, Ressourcen sichern. Was lag da näher, als die Ukraine mit ihren seltenen Erden, ihren fruchtbaren Böden und Gasfeldern in den westlichen Orbit zu ziehen? Unter dem Banner von Freiheit und Demokratie natürlich.

Lithium für die Batterien, Weizen für die Nahrungsmittelversorgung, Gas für die Industrie. Der ukrainische Boden als Schatzkammer für die Europäische Union. Kiesewetter war nie ein Ausreißer. Er war nur zu ehrlich. Seine Worte über das Lithium waren kein Ausrutscher, sondern ein ungewollter Blick hinter die Kulissen jener “regelbasierten Ordnung”, die sich gerade selbst demontiert. Was man den Menschen als “Verteidigung westlicher Werte” verkaufte, war in Wahrheit ein Versuch, eine rohstoffreiche Pufferzone zu kontrollieren – und Russland wirtschaftlich in die Knie zu zwingen. Beides ist gescheitert. Russland kontrolliert das Donbass-Gebiet und damit die größten Lithiumreserven Europas. Europa steht mit leeren Händen da, im übertragenen wie im wörtlichen Sinn.

Moskau wird den Donbass nicht aufgeben, das hat Präsident Putin gegenüber Präsident Trump in aller Deutlichkeit erklärt. Entweder es gibt ein Friedensabkommen, welches die völkerrechtliche Abtretung der Oblaste Donetzk und Lugansk (sowie der Krim) zementiert, oder von der restlichen Ukraine bleibt nichts weiter als ein zerbombter Trümmerhaufen übrig. Die westlichen Rohstoffambitionen, über die Kiesewetter sprach, werden damit begraben.

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