Der 5-Dollar-Lohn – Wie der Goldstandard entlarvt, was heutige Arbeit noch wert ist

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Die Abschaffung des Goldstandards hat das Einkommen der Arbeitnehmer sukzessive mit in den Abgrund gerissen. Moderne Fiat-Währungen schaden der Kaufkraft der arbeitenden Bevölkerung. Trotz höherer Produktivität haben sie am Ende einen deutlich niedrigeren Lohn.

Henry Ford zahlte seinen Arbeitern im Jahr 1914 fünf Dollar pro Tag, was auf rund 1.500 Dollar Jahreslohn hinauslief. Damals war der Dollar noch keine politisch beliebig vermehrbare Fantasiewährung, sondern exakt an Gold gebunden – 20,67 Dollar pro Feinunze. Das sind also rund 72,5 Feinunzen, oder 2,255 Kilogramm Gold. Also das war der Gegenwert in dem Edelmetall, welches Henry Ford seinen Mitarbeitern zusprach.

Heute würde diese Menge an Gold etwa mehr als 300.000 Dollar kosten. Aber heute verdient ein sogenannter “Blue Collar”-Arbeiter in der US-Automobilindustrie je nach Position, Erfahrung und Arbeitsort zwischen 35.000 und 80.000 Dollar. Das entspricht etwa 256 bis 590 Gramm Gold. Da es sich damals um einen Mindestlohn für Arbeiter handelte und Vorarbeiter und Spezialisten wohl auch mehr verdienten, kann man wohl sagen, dass der aktuelle Lohn in der Branche zumindest auf Goldbasis gerechnet nur mehr ein Neuntel dessen beträgt, was noch vor rund 110 Jahren bezahlt wurde.

Damals konnte man sich mit einem Jahreslohn (wenn man ihn denn gespart hätte) ein einfaches Häuschen kaufen. Heute muss man dafür schon zehn bis fünfzehn Jahre dafür einkalkulieren. Das Verhältnis liegt also in etwa beim Selben wie bei vom Einkommen zum Gold. Doch damals lag zudem auch die Steuer- und Abgabenbelastung in den Vereinigten Staaten deutlich unter den heutigen Werten. Und wenn man dann noch bedenkt, dass der Ford-Mindestlohn faktisch eine Verdoppelung der damals üblichen Löhne darstellte und selbst einfache Arbeiter noch einen Jahreslohn im Gegenwert von rund einem Kilo Gold erhielten, wird klar, dass da in den letzten Jahrzehnten etwas komplett falsch gelaufen ist.

Denn trotz der zunehmenden Automatisierung, der deutlich gestiegenen Produktivität, bleibt den Arbeitnehmern am Ende ein immer kleiner werdendes Stück vom Kuchen. Sie müssten eigentlich mindestens das Fünf- bis Zehnfache dessen verdienen, was sie aktuell tatsächlich erhalten, um in etwa auf das selbe Niveau wie damals zu kommen. Und das alles vor allem wegen der Inflationierung durch das Fiat-Geld.

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