Das in Sachen Lockdowns und Covid-Restriktionen scharfe Österreich hat das diesbezüglich als liberal geltende Schweden in Bezug auf die Sterbefälle im Verhältnis zur Einwohnerzahl überholt. Ein deutliches Zeichen, dass drakonische Maßnahmen sinnlos sind. Es ist an der Zeit, die ganzen Maßnahmen endlich zurückzunehmen – und zwar völlig.
Ein Kommentar von Heinz Steiner
Die gerade in Bezug auf Covid-19 äußerst informative Seite „Swiss Policy Research“ hat in einem sehr lesenswerten Artikel auf einen interessanten Umstand aufmerksam gemacht. Inzwischen hat das sehr strikte Österreich das äußerst liberale Schweden nämlich in Bezug auf die Covid-Sterblichkeit (also Menschen, die laut offiziellen Angaben mit bzw. an Covid-19 starben) überholt. Zuvor lag das von den Medien und anderen Regierungen stets gescholtene skandinavische Land diesbezüglich immer vor den Österreichern.
Angesichts dessen, dass sich die beiden Länder sehr ähnlich sind (wie SPR deutlich aufzeigt, siehe unten), kann man durchaus einen Vergleich bei der Sinnhaftigkeit der sogenannten „Covid-Maßnahmen“ ziehen. Das Ergebnis ist – vor allem für die österreichische Politik – ernüchternd. Insbesondere jedoch kann dies als Aufforderung gelten, sämtliche Restriktionen endlich herunterzufahren und die ganze Sache deutlich liberaler anzugehen.
So berichtet das Portal:
Aber kann man das nordische Schweden und das alpine Österreich wirklich auf legitime Weise vergleichen? In der Tat, das können sie. Zunächst einmal ist ihre Bevölkerungszahl recht ähnlich (10,4 Millionen in Schweden gegenüber 9,0 Millionen in Österreich). Während das Medianalter in Schweden etwas niedriger ist als in Österreich (41,1 vs. 44,4 Jahre; vielleicht aufgrund der stärkeren Zuwanderung), ist die Lebenserwartung in Schweden sogar etwas höher als in Österreich (82,4 vs. 81,6 Jahre). Die Impfraten sind in Schweden und Österreich sehr ähnlich (72% vs. 70%).
Interessanterweise ist die bevölkerungsgewichtete Dichte, die die Verstädterung berücksichtigt, in Schweden etwas höher als in Österreich (2724 vs. 2191, siehe Karte unten). Auch der Anteil der Single-Haushalte ist in Schweden etwas höher als in Österreich (40 % gegenüber 36 %, beides sehr hohe Werte). Die Adipositasraten sind in Schweden und Österreich sehr ähnlich (20,6% vs. 20,1%). Die Kapazität der Intensivstationen ist in Österreich deutlich höher als in Schweden (5,3 vs. 1,9 Betten pro 1000 Einwohner).
Lockdowns und Restriktionen sind eben völliger Unsinn
Wenn also zwei Staaten, die man durchaus gut miteinander vergleichen kann, eine völlig unterschiedliche Strategie anwenden, um mit der herrschenden Lage umzugehen, das Ergebnis jedoch faktisch dasselbe ist, dann sollte man doch meinen, dass man den in allgemeiner Hinsicht besseren Weg adaptieren sollte. In diesem Fall bedeutet dies: Österreich sollte dem schwedischen Beispiel folgen. Immerhin liegt in beiden Ländern laut dem Bericht die Todesrate durch/mit Covid bei 0,15 Prozent der Gesamtbevölkerung und das Medianalter der Verstorbenen bei 83 Jahren. Und nicht nur das: In Schweden ist sogar die altbekannte saisonale Grippe (Influenza) wieder zurück, die während der Covid-Saison faktisch verschwunden war.
Österreich täte gut daran, sämtliche Restriktionen fallen zu lassen, um den Menschen und den Unternehmen endlich wieder ein völlig normales Leben zu ermöglichen. Ohne Zwangsimpfungen, ohne Booster-Verpflichtungen, ohne Impfausweise, ohne Beschränkungen bei den Kapazitäten in Restaurants oder sonst wo. Sie sind einfach unnötig und völlig unsinnig. Auch wenn das ein Bundeskanzler Nehammer nicht verstehen will.