Ein Kommentar von Daniel Matissek | Ursprünglich erschienen auf ansage.org
Die neue Corona-Mutante kommt wie gerufen, um das Impf-Abo weiter durchzudrücken. Wäre sie nicht „zufällig” jetzt ausgebrochen, da die Impfkampagne sich ihrem toten Punkt nähert – jedenfalls in den Staaten, die von ihr nicht mehr ablassen können -, so hätte man sie erfinden müssen. Denn selbst dem chemisch gereinigtsten, unverbrüchlichen und nibelungstreudoofsten Staatsgläubigen und Coronapolitikhörigen wird in nicht allzu ferner Zukunft dämmern, dass die angeblich von den Ungeimpften verschuldete „Impflücke“ (die sich ja täglich verringert) unmöglich der Grund für die immer weitersteigenden Inzidenzen sein kann, und dass die Masseninfektionen nicht trotz, sondern wegen der Impfung sowie des legalen 2G-Superspreadings durch die Decke schießen. Hieraus wird dann zwingend die Erkenntnis folgern, dass die Impfstoffplörre in Wahrheit praktisch rein nichts nützt, und wir ohne Impfung an ganz genau demselben Punkt wären. Vielmehr sogar besser dran wären, weil die Menschen sich ohne ihren digital zertifizierten „vollständigen Impfschutz” nicht in trügerischer Sicherheit wiegen und ihre Kontakte ausleben würden.
Mit der neuen „südafrikanischen“ Variante B.1.1.529 (es gab schonmal eine dieses Namens) – gestern von der WHO kreativ in „Omikron” umgetauft – bietet sich nun der ideale Ausweg aus dem Dilemma: Diese kann ab sofort getrost als Vorwand dafür herhalten, dass die bisherigen Impfstoffe keinen Schuss Pulver taugen – und zwar ohne dass dann der elementaren Frage weiter nachgegangen werden muss, ob hier nicht eine gigantische Täuschung der Öffentlichkeit vorlag, ja womöglich ein wirtschaftskrimineller Giga-Betrug durch Erschleichung von Notfallzulassungen unter erweislich falschen Wirksamkeitsprognosen im zweistelligen Milliardenvolumen.
Fein raus mit neuer Variante
Im Gegenteil: Mit „Omikron“ ist Big Pharma, vor allem der Platzhirsch Biontech, fein raus. Die Impfhersteller müssen sich nicht mehr für die annähernde Tauglosigkeit ihrer Substanzen rechtfertigen, sondern können sich selbst als Opfer der sie überrollenden Naturgewalt dieses Virus inszenieren, denen sie sich als aufopfernde Erzengel der Weltgesundheit so todesmutig-altruistisch entgegengestellt hatten – und sich gleich an die Arbeit machen, die nächsten „angepassten” Vakzine auf den Markt zu bringen. Dass ihre bisherigen Vakzine gegen die dominierende Delta-Variante, wie sich zeigte, rein gar nichts brachten, wird dann einfach ignoriert. Delta wird übersprungen, und man macht mit dem Erlösungsversprechen einfach bei Omikron weiter. So sind Rekord-Staatsaufträge auch für mindestens die nächsten drei Pflichtdosen-Runden gesichert.
Einziges Problem hierbei ist wieder einmal die störende Logik (auch wenn deren Überwindung in dieser Pandemie, wie sich gezeigt hat, für Regierende das kleinste Problem ist): Wenn nun einerseits eingeräumt wird, dass a) die gegenwärtigen Vakzine gegen Omikron nicht oder kaum wirken und b) Omikron das Potential hat, die bislang schon „extrem ansteckende” (und inzwischen zu fast 100 Prozent in Deutschland verbreitete) Delta-Variante nochmals zu übertreffen – zumal bei dem aktuellen Infektionsgeschehen -, dann erschließt sich selbst bei IQ Zimmertemperatur jedem, dass es nun noch weniger Sinn macht als bisher, sich erst-, zweit- und vor allem drittimpfen zu lassen. Allenfalls wäre es dann sinnvoll, auf die „neuen“ Wundermittel aus dem Haus Pfizer/Biontech zu warten – jedenfalls für die, die immer noch daran glauben, man könne dieses Virus wegimpfen und die mRNA-Technologie sei der Schlüssel zur Unsterblichkeit. Dann allerdings wäre dann schlagartig das Thema Impfpflicht obsolet.
Deshalb riskiert man nun ein besonders raffiniertes Manöver: Jenes der doppelten Quadratur des Kreises. Man versucht die Ungeimpften zu überzeugen, die Erst- und Zweitdosis („Vollimpfung”) immunisierten sie gut und seien ein solidarischer Akt zum Schutze aller. Gleichzeitig versucht man die Vollgeimpften zu überzeugen, die Erst- und Zweitdosis schützten sie nicht mehr richtig, deshalb benötigten sie nun unbedingt den Booster. Und neuerdings versucht man sie alle zusammen zu überzeugen, ob geimpft oder ungeimpft, die neue Omikron-Variante stelle alles bisherige in den Schatten, weil dagegen keine der gegenwärtigen Impfungen so richtig hilft – um daraus dann die paradoxe Forderung abzuleiten, impfen sei dennoch absolut lebensnotwendig. Und selbstverständlich auch die weiteren, dann vielleicht ja schon omikron-wirksamen Folgebooster, Bazookas und so fort. Die serielle Impfstraße reicht bis zum Horizont und darüber hinaus.
Furchterstarrtes Junkie-Volk
Es darf gar nicht erst ein kritischer Unmut aufkommen, der die Menschen womöglich zur Besinnung bringen könnte – dass nämlich ihr natürliches Immunsystem der eigentliche, womöglich einzige Schlüssel zum Ausweg aus der Krise ist – in Verbindung mit gezieltem Schutz jener Risikogruppen, bei denen die körpereigene Abwehr geschwächt ist. Oder dass es viel mehr bringt, hochpotente, wirksame Medikamente zur Behandlung der schweren Fälle zuzulassen, ihre weitere Entwicklung zu fördern und Behandlungskapazitäten aufzubauen, statt auf eine Experimentalimpfung für alle – auch die 98 Prozent, denen Corona (und zwar variantenübergreifend) nicht annähernd gefährlich wird – zu setzen.
Stattdessen deshalb wird bereits Vorsorge getroffen, damit ihnen das furchterstarrte Junkie-Volk den neuen Stoff auch willenlos-fanatisch aus den Händen reißt. Geschmeidig baut die wohlerprobte Staatspropaganda mit ihren assistierenden Panikmedien Omikron in ihre wohlorchestrierte, längst systemrelevante Angstverhetzung des Volkes ein. Als erstes trat natürlich Corona-Psychopath und SPD-„Gesundheitsexperte” Karl Lauterbach auf den Plan, der „angesichts der aktuellen Corona-Lage” und des Auftretens der „noch vielfach gefährlicheren Variante des Virus”, na was wohl, „weitere Einschränkungen” fordert. Gestern Abend in den „Tagesthemen” erklärte er: „Tatsächlich ist das Infektionsgeschehen aggressiver als gedacht.” Dies kann gar nicht sein – denn bei Lauterbach war in dieser sogenannten Pandemie vom ersten Moment an ausnahmslos alles schlimmstmöglich gedacht.
Noch irrer jedoch treibt es der in den letzten Wochen zum Impf-Ayatollah mutierte Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery: Obwohl noch überhaupt keine validierten Daten über Krankheitswert geschweige denn Letalität der neuen Variante vorliegen (lediglich ihre erhöhte Infektiosität ist belegt), macht dieser unethische Ärztefunktionär schon wieder alle Pferde scheu – und erklärt öffentlich, er fürchte „eine Variante, die so infektiös ist wie Delta und so gefährlich wie Ebola„. Fürchten kann man viel; auch schon vor Corona malte sich Hollywood Viren aus, die so leicht übertragbar wie ein Sommerschnupfen und so tödlich wie hämorrhagische Fieber oder die Tollwut waren.
Unverantwortliche Spekulationen
Die entsprechenden Schocker liefen allerdings mit FSK 16 oder 18 im Kino – und nicht in den Nachrichtensendungen per 24/7-Dauerschleife. Sie richteten sich an ein zerstreuungssüchtiges Publikum, nicht an eine bereits in Dauerpanik verzweifelnde, extrem verunsicherte Bevölkerung inmitten einer zur Gesundheitskatastrophe hochgeblasenen winterlichen Erkältungswelle. Wenn ein Ärztefunktionär auf größter denkbarer Bühne derart unverantwortlichen Spekulationen verbreitet, ist dies schlicht gemeingefährlich.
Mehr noch: Das, was Montgomery hier treibt, ist pure Volksverhetzung. Und zwar diesmal ausnahmsweise nicht durch öffentliche Aufwiegelung gegen Ungeimpfte (gegen deren „Tyrannei” er kürzlich ebenso bösartig wie faktenfrei wetterte), sondern durch eine irrationale Panikmache, für die es außerhalb des Logikgerüsts der Notstandsfetischisten und Impflobbyisten nicht den allergeringsten Anlass gibt. In Österreich existiert eine Strafvorschrift, die wie gemünzt ist auf das, was sich gefühlte 99 Prozent der Panikdemagogen bei uns inzwischen sorg- und konsequenzenlos herausnehmen dürfen: Paragraph 275 des österreichischen Strafgesetzbuches, der den sogenannten „Landzwang” definiert, lautet wie folgt: „Wer die Bevölkerung oder einen großen Personenkreis durch eine Drohung mit einem Angriff auf Leben, Gesundheit, körperliche Unversehrtheit, Freiheit oder Vermögen in Furcht und Unruhe versetzt, ist mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren zu bestrafen.” Strafverschärfend wirkt sich aus, wenn die Tat eine „schwere oder längere Zeit anhaltende Störung des öffentlichen Lebens”, eine „schwere Schädigung des Wirtschaftslebens” zur Folge hat oder durch sie „…viele Menschen in Not versetzt worden”. All diese Voraussetzungen sind in Deutschland, bereits zum jetzigen Zeitpunkt, eindeutig erfüllt. Alleine, niemand führt die Klage.