Ein Impfzentrum in Commerce City im US-Bundesstaat Colorado musste am gestrigen Mittwoch überraschend schließen, nachdem an diesem Tag elf Menschen negativ auf die Johnson & Johnson-Impfung reagiert haben. Zwei von ihnen mussten ins Krankenhaus.
Die Gesundheitsbehörde von Colorado bemühte sich, die Häufung der Nebenwirkungen als „normal“ und „erwartbar“ darzustellen, doch die Verunsicherung nach der Schließung des Zentrums war groß.
Wer sich eine Impfung im Zentrum verabreichen lässt, soll 15 Minuten vor Ort abwarten, ob sich spontane Impfreaktionen einstellen. An diesem Tag zeigten 11 Menschen eine sofortige Reaktion. Gemessen an der Gesamtanzahl der Menschen vor Ort mag der Anteil klein sein, jedoch war das medizinische Personal so verunsichert von dem Geschehen, dass sie den Transport von zwei Patienten ins Krankenhaus veranlassten und das Zentrum zunächst schlossen. Das wäre wohl nicht passiert, wenn eine solche Häufung von Reaktionen an der Tagesordnung wäre.
640 Menschen wurden am Mittwoch weggeschickt. Sie sollen ihre Impftermine am Sonntag nachholen – dann bekommen sie allerdings die Impfung von BioNTech / Pfizer.