Hochgradig anpassungsfähig: Entgegen bisheriger Annahmen zeigen neue Forschungsergebnisse, dass alte Wälder eine überraschende Fähigkeit besitzen. Eine Studie der Universität Birmingham enthüllt, dass reife Bäume bei erhöhten CO2-Konzentrationen deutlich mehr Holz produzieren und somit als effektive Kohlenstoffspeicher fungieren können.
Im Rahmen des BIFoR FACE-Experiments (Free-Air Carbon Dioxide Enrichment) untersuchten Wissenschaftler die Auswirkungen erhöhter CO2-Levels auf einen 180 Jahre alten Eichenwald in Zentralengland. Die Ergebnisse der Studie „Enhanced woody biomass production in a mature temperate forest under elevated CO2„, veröffentlicht in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Climate Change“, zeigen eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit alter Bäume:
- Bei einer 40-prozentigen Erhöhung der CO2-Konzentration stieg die Holzproduktion um durchschnittlich 9,8 Prozent über einen Zeitraum von sieben Jahren.
- Die gesteigerte Biomasse-Produktion konzentrierte sich hauptsächlich auf Holz, nicht auf kurzlebigere Pflanzenteile wie Blätter oder Feinwurzeln.
- Die Netto-Primärproduktion des Waldes erhöhte sich um 9,7 Prozent im Jahr 2021 und 11,5 Prozent im Jahr 2022 unter erhöhten CO2-Bedingungen.
Professor Richard Norby, Hauptautor der Studie, betont: „Unsere Erkenntnisse widerlegen die Vorstellung, dass ältere, reife Wälder nicht auf steigende CO2-Levels in der Atmosphäre reagieren können.“ Diese Entdeckung unterstreicht das Potenzial alter Wälder als mittelfristige Kohlenstoffspeicher. Die Forscher, die jedoch offensichtlich der Klimareligion angehören, warnen aber davor, diese Ergebnisse als Freibrief für anhaltende CO2-Emissionen zu interpretieren. Professor Rob MacKenzie, Direktor des BIFoR, erklärt: „Auch wenn die Zunahme des Baumwachstums zu einer mittelfristigen Erhöhung der Kohlenstoffspeicherung in Wäldern führt, ist dies keineswegs ein Grund, die Reduzierung des fossilen Brennstoffverbrauchs zu verzögern.“ Wer dem Klimawahn widerspricht, dürfte es bei der Finanzierung seiner Forschung zukünftig auch schwer haben…
Um die Größenordnung dieser zusätzlichen Kohlenstoffspeicherung zu veranschaulichen: Die jährliche Mehraufnahme pro Hektar entspricht etwa 1 Prozent der CO2-Emissionen eines einzelnen Passagierflugzeugs auf einem Transatlantikflug. Das scheint nicht viel zu sein, dennoch zeigen die Untersuchungen, dass der Anstieg der CO2-Konzentration eindeutig dem Wachstum der Bäume nützt.
Das BIFoR FACE-Experiment wird bis in die 2030er-Jahre fortgeführt, um langfristige Reaktionen und Wechselwirkungen zwischen Waldkohlenstoff, anderen Pflanzennährstoffen und dem Wald-Nahrungsnetz zu analysieren. Die aktuellen Ergebnisse zeigen die hohe Anpassungsfähigkeit unserer Natur und widerlegen – ob die Forscher das nun wollen oder nicht – abermals das medial geförderte CO2-Paniknarrativ.