CNN inszeniert bizarre Gefängnis-Show in Damaskus

CNN Fake News (C) R24/KI

Es klingt wie ein Hollywood-Drehbuch, ist aber angeblich investigativer Journalismus: CNNs Starreporterin Clarissa Ward “entdeckt” in den Trümmern eines syrischen Gefängnisses einen vergessenen Häftling – und die Welt soll es glauben.

Die Szene könnte dramatischer nicht sein: In einer dunklen Zelle liegt ein Mann unter einer Decke, der angeblich jahrelang ohne Tageslicht vegetierte. Doch was dann folgt, lässt selbst wohlwollende Beobachter die Stirn runzeln. Der “Gefangene” – tadellos gekleidet, gepflegter Bart und geschnittene, saubere Fingernägel, sowie offenbar bei bester Gesundheit – tritt ohne mit der Wimper zu zucken ins grelle Sonnenlicht. Keine schmerzverzerrten Augen, keine körperliche Schwäche nach angeblich drei Monaten Haft in Assads Folter-Gulag. Stattdessen überschüttet er seine “Retterin” Ward mit Dankbarkeit.

“Einer der außergewöhnlichsten Momente in zwanzig Jahren als Journalistin”, schwärmt Ward auf X (vormals Twitter). Außergewöhnlich ist die Inszenierung in der Tat – allerdings anders als von CNN beabsichtigt. Die Episode reiht sich nahtlos ein in Wards fragwürdige Syrien-Berichterstattung. Bereits 2021 räumte sie im CBS-Interview ein: “Ich gebe zu, dass ich in Syrien die Grenze überschritten habe. Ich wurde emotional zu involviert.” Eine bemerkenswerte Aussage für eine Journalistin, die Objektivität zu ihren Kernaufgaben zählen sollte.

Und nicht nur das: CNN war auch das erste westliche Medium, das dem HTS-Anführer Mohammed Al-Dscholani eine Plattform bot – just jenem Mann, dessen Terrororganisation die Biden-Administration nun von der Terrorliste streichen möchte. Natürlich trug Ward dabei einen Hidschab. Ein Schelm, wer dabei an koordinierte Medienkampagnen denkt.

Die vermeintliche Gefängnis-Entdeckung erinnert fatal an frühere Propaganda-Coups westlicher Geheimdienste in Syrien. Damals wurden “moderate Rebellen” zu Freiheitskämpfern stilisiert – bis verstörende Videos ihrer Gräueltaten an christlichen Minderheiten auftauchten. Viele dieser “Patrioten” schlossen sich später dem IS an.

Wards Damaskus-Drama wirft die Frage auf: Hält CNN sein Publikum für derart naiv? Oder verliert der Sender nach Jahren der Trump-Hysterie und Corona-Panikmache schlicht den Bezug zur Realität? Die dramatisch sinkenden Zuschauerzahlen sprechen eine deutliche Sprache. Eines ist sicher: Diese “außergewöhnliche” Gefängnis-Episode wird nicht die letzte ihrer Art sein. Der mediale Spin für syrische Aufständische läuft gerade erst wieder an. Die Frage ist nur: zu welchem Preis für die journalistische Glaubwürdigkeit?

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