China meldet den ersten menschlichen Fall von H3N8-Vogelgrippe

Bild: Hahn via freepik, Virus via freepik / tawatchai07

Die chinesischen Gesundheitsbehörden haben die erste bekannte Übertragung des H3N8-Stammes der Vogelgrippe auf einen Menschen vermeldet. Demnach wurde die Infektion bei einem 4-jährigen Jungen festgestellt. Dieser befindet sich Berichten zufolge in einem kritischen Zustand.

Bei dem bekannt gewordenen Fall handelt es sich demnach um einen 4-jährigen Jungen, der am 10. April in der Stadt Zhumadian in der zentralen Provinz Henan ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Dies berichtet die chinesische Gesundheitsbehörde in einer Erklärung vom 26. April. Die Behörde fügte hinzu, dass bisher keine Ansteckung von Mensch zu Mensch mit diesem Virusstamm gemeldet worden sei. H3N8 ist dafür bekannt, dass er Pferde, Robben und Hunde infiziert.

Nach Angaben der US-Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention (CDC) ist dies einer der beiden Stämme, die in den Vereinigten Staaten die Hundegrippe verursachen. Der Erreger wurde bei Hunden in weiten Teilen der Vereinigten Staaten nachgewiesen, so die CDC auf ihrer Website, und hat noch keinen Menschen infiziert. Die Kommission erklärte, dass die Wahrscheinlichkeit einer Ausbreitung der Krankheit auf den Menschen gering sei. „Bei dieser Infektion handelt es sich um eine zufällige artenübergreifende Übertragung“, heißt es in der Erklärung. „Es besteht ein geringes Risiko einer großflächigen Übertragung“. Allerdings soll es sich hierbei um einen ähnlichen Stamm handeln wie jener, der im Jahr 1889 eine Pandemie auslöste.

Allerdings ist bekannt, dass Viren, wenn sie von Tieren auf Menschen überspringen, dort mit der Zeit so mutieren können, dass sie sich an das menschliche System anpassen und sich so auch dort verbreiten können. Dies soll auch bei den Coronaviren der Fall sein, die eigentlich vor allem in der Tierwelt (und da insbesondere in Fledermäusen) verbreitet sind. Bei SARS-CoV-2, dem Virus, das Covid-19 verursachen soll, wird allerdings vielfach angenommen, dass es künstlich in einem Labor hergestellt wurde (siehe Berichte hier und hier). Die Erzählung, dass das Virus auf einem Tiermarkt erstmals auf den Menschen übertragen wurde und daraufhin sofort so schnell von Mensch zu Mensch weitergegeben werden konnte, wurde von vielen Experten bezweifelt.

Im Falle des 4-jährigen Jungen in China, der sich in einem kritischen Zustand befinden soll, berichten die Behörden, dass dessen Eltern Hühner und Krähen züchten und die Gegend Wildenten beherbergt. Es wird davon ausgegangen, dass diese Wildenten das Virus verbreiteten und sich der Junge dann über die Vögel zu Hause ansteckte. Allerdings sei keiner seiner engen Kontakte ebenfalls positiv auf das Virus getestet worden. Deshalb geht man davon aus, dass es sich hierbei um einen Einzelfall handelt.

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