China dominiert COP30 – weil es ohne Klima-Druck pleitegeht

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China sitzt auf Unsummen an faulen Krediten und ist auf die Fortsetzung der westlichen Klimawahn-Politik angewiesen. Ohne Klimahysterie im Westen droht einem ganzen Industriesektor der Kollaps. Mit dramatischen Auswirkungen auf die lokalen und regionalen Verwaltungen, die ihre Zahlen und Daten dann nicht mehr frisieren können.

Die USA glänzen auf dem Klimawahn-Gipfel COP30 durch Abwesenheit. China hingegen nutzt den freien Platz wie ein Opportunist, der eine leere Bühne entdeckt, auf der jeder schlechte Schauspieler plötzlich wie ein Star wirkt. Reuters feiert Peking als “Garanten” des Weltklimaregimes, während Kaliforniens Dauerprediger Gavin Newsom orakelt, Amerika sei “toast”, wenn es nicht endlich dieselben grünen Fieberträume bedient wie die Volksrepublik. Doch hinter dieser großen Klimanarration verbirgt sich keine ökologische Erweckung, sondern die verzweifelte Suche des chinesischen Machtapparats nach einem Ausweg aus seinem eigenen, hausgemachten ökonomischen Morast.

Seit Jahren weiß jeder Kenner der chinesischen Innenpolitik, dass die spektakulären Wachstumszahlen der Provinzen auf nichts weiter als einem gigantischen Trugbild beruhen, einer Art in Beton gegossenen Karrierebeschleuniger. Lokale Kader pumpten ihre Regionen mit Krediten voll, bauten Geisterstädte, Überlandstraßen ins Nichts und ungenutzte Industrieparks. Alles nur, um ihre eigenen Lebensläufe aufzuhübschen. Der Trick funktionierte nur deshalb so lange, weil immer neue Schulden die alten kaschierten und weil niemand im Politbüro es wagte, die Wahrheit auszusprechen, aus Angst, seine eigene Beteiligung an diesem Ponzi-System offenzulegen. Solange der Immobilienmarkt brummte und die Landverkäufe sprudelten, ließ sich die Fassade noch halten. Doch als die Blase nach 2020 platzte, fiel das Gerüst in sich zusammen.

Fake-Bilanzen und Schuldenberge

Die kommunistische Führung sitzt heute auf einem unvorstellbaren Berg fauler Kredite, den niemand beziffern kann, weil niemand die Wahrheit sagen darf. Lokale Regierungsfinanzierungsvehikel weisen Billionenlasten auf, doch hinter den offiziellen Zahlen verbergen sich weitere Schuldenberge aus Bankkrediten, unbezahlten Rechnungen und windigen Nebenhaushalten. Das Regime betreibt ein kollektives Wegducken: “extend and pretend”, wie es westliche Analysten nennen. Sie strecken, sie vertagen, sie fabrizieren Potemkinsche Bilanzen, damit der Schein einer funktionierenden Verwaltung gewahrt bleibt. Und wie beim späten Sowjetsystem merkt niemand den Ernst der Lage, weil jeder Angst hat, als Erster die Wahrheit auszusprechen – ein perfektes Rezept für einen finalen, abrupten Zusammenbruch, der alle überrascht, selbst jene, die dachten, sie hätten die Lage im Griff.

Als wäre das interne Debakel nicht genug, hat sich Peking auch noch international verhoben. Die groß angelegte Belt-and-Road-Initiative sollte die Welt und das Reich der Mitte mit chinesischem Beton verbinden, während die Empfängerländer brave Vasallen der KP werden. Doch die Rechnung ging nicht auf. Ein Großteil der vergebenen Kredite war an Länder gegangen, die weder Rückzahlungsfähigkeit noch funktionierende Verwaltungsstrukturen hatten. Korruption, Fehlinvestitionen und politische Instabilität taten ihr Übriges. Heute muss China hunderte Milliarden nachschießen, um das eigene internationale Schuldenkartenhaus vor dem Einsturz zu bewahren. Die einst so großspurig gefeierte BRI entwickelt sich zu Pekings Subprime-Moment – ein geopolitisches Eigentor, das kaum jemand im Westen in dieser Form erwartet hatte.

Gerade deshalb drängt China nun in das grüne Schaufenster, das von Europa und der alten US-Elite so bereitwillig gepflegt wurde. Man hat (übrigens vor allem mithilfe von Kohleverstromung) gigantische Produktionskapazitäten für Solar, Wind und Batterien aufgebaut, in der Erwartung, dass der Westen den großen Klima-Reset zum globalen Geschäftsmodell erklärt. Doch mit dem Kurswechsel in Washington und dem wachsenden Widerstand in Europa droht dieser Plan zu implodieren. Wenn Länder plötzlich nicht mehr bereit sind, sich von grüner Ideologie ruinieren zu lassen, steht Chinas Industrie mit unnützen Produktionsstätten da. Es geht also nicht um das Klima, sondern um das nackte Überleben eines Wirtschaftsmodells, das von politischen Illusionen abhängig gemacht wurde.

Die Klimahysterie hält Chinas Wirtschaft am Laufen

Dass China auf der COP30 eine übergroße Rolle spielt, obwohl es keinerlei ernsthafte Selbstverpflichtungen präsentiert, ist folglich kein Widerspruch, sondern ein strategischer Verzweiflungsakt. Peking muss die globale Klimahysterie am Leben erhalten, weil der Zusammenbruch des Klimasektors unmittelbar in den Zusammenbruch zahlreicher chinesischer Industriekonglomerate münden würde. Und wenn sich die Welt vom Klima als Leitideologie verabschiedet, stürzt eine zentrale Säule des chinesischen Exportmodells ein. Deshalb jubeln chinesische Diplomaten über jedes westliche Land, das seine eigenen Energiemärkte zerstört. Jedes abgeschaltete Kraftwerk in Deutschland, jede neue Batteriequote in Brüssel, jedes Verbrennerverbot ist für Peking nicht ein Sieg für das globale Klima, sondern ein Rettungsseil für die eigene Industrie.

Wie hoch der Einsatz wirklich ist, weiß in Wahrheit niemand. Die KP-Führung kann ihre Schuldenkrise nicht offenlegen, ohne ihr Herrschaftsmodell zu gefährden. Lokale Funktionäre lügen sich gegenseitig in die Taschen. Analysten hantieren mit Schätzungen, die je nach Quelle um Billionen divergieren. Niemand weiß, wie viele chinesische Rentner eines Tages feststellen werden, dass ihre “sicheren” Ersparnisse längst in irgendwelchen Betonruinen oder hoch subventionierten Fabriken verdampft sind. Und niemand weiß, wann der Moment kommt, an dem das ganze System nicht mehr zu halten ist und das System wie die Sowjetunion innerhalb kürzester Zeit in sich zusammenbricht.

Doch eines ist klar: China spielt nicht die Rolle des grünen Weltretters. Es spielt die Rolle eines überdehnten Gläubigerstaats, der verzweifelt versucht, das Kartenhaus seiner wirtschaftlichen Fehlentscheidungen mit einer globalen Ideologie abzustützen. Darum sind die chinesischen Klimaziele so harmlos, während die Klimadiplomatie so aggressiv ausgebaut wird. Nicht wegen des CO2, nicht wegen der Eisbären, nicht wegen der “globalen Verantwortung”. Sondern weil das Klima-Narrativ der letzte verbleibende Exportmotor einer überschuldeten, alternden, künstlich aufgeblähten Wirtschaft ist, die längst nicht mehr aus eigener Kraft überlebensfähig ist.

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