Chaos und Krisen: Immer mehr Probleme beim US Secret Service werden publik

Symbolbild: freepik

Nach dem Attentatsversuch auf Donald Trump und dem offensichtlichen Versagen des Secret Service gerät der Secret Service zusehends ins Visier von Kritikern. Er gilt mittlerweile als „Skandalbehörde“. Sollte Trump als Präsident wiedergewählt werden, dürfte wohl eine Reform der Behörde anstehen.

Der US-amerikanische Secret Service, zuständig für den Schutz des Präsidenten und anderer hochrangiger Politiker, steht vor massiven internen Problemen. Dies wurde besonders deutlich nach dem Attentat auf Ex-Präsident Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung im Juli 2024. Laut Berichten verschiedener US-Medien kämpft die Behörde seit Jahren mit Personalmangel, Überlastung und internen Konflikten. Das für Trump zuständige Team von 60 Mitarbeitern soll besonders betroffen sein. Lange Arbeitstage, ständiger Stress und interne Spannungen prägen den Alltag. Im vergangenen Jahr beging sogar ein Teammitglied Suizid.

Schwere Vorwürfe belasten die Einheit zusätzlich: Es gibt Anschuldigungen wegen unangemessener sexueller Beziehungen innerhalb des Teams, schwerwiegender psychischer Probleme, unfairer Beförderungen und Interessenkonflikten. Auch von unangemessenen Social-Media-Beiträgen und Vergeltungsmaßnahmen ist die Rede. Die Probleme scheinen tiefgreifend: Trotz einer Verdoppelung des Budgets in den letzten zehn Jahren auf 1,8 Milliarden Dollar konnte der Personalmangel nicht behoben werden. Die Behörde gilt als „Agency in crisis“. Die Professionalität scheint sich hier in engen Grenzen zu halten.

Der Vorfall bei Trumps Wahlkampfveranstaltung offenbarte gravierende Sicherheitsmängel. US-Medienberichten zufolge hatte Trumps Sicherheitsteam in den letzten zwei Jahren wiederholt um zusätzliche Ressourcen gebeten, was der Secret Service jedoch ablehnte. Bei einer Senatsanhörung musste sich die Behördenleitung harter Kritik stellen. Der amtierende Direktor Ronald Rowe versprach Verbesserungen, räumte aber ein, dass insbesondere Kommunikationsprobleme mit lokalen Behörden „nicht einfach zu beheben“ seien.

Es ist anzunehmen, dass Donald Trump im Falle seiner Wiederwahl als Präsident der Vereinigten Staaten die Agency – ebenso wie das umstrittene FBI – einer Reform unterziehen wird. Solche katastrophalen Zustände sind einfach untragbar.

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